Freya sah wie der Junge von Boden abhob, beängstigt in Arias Gesicht blickte und ihr einfach stumm zuhörte. Als sie ins Zimmer verschwand, blieb sie einige Zeit lang noch draussen und versuchte den Jungen zu beruhigen, komischerweise tat er ihr nichts. Beide liefen mit gesenktem Kopf ebenfalls rein, wo aber Freya direkt zum Lehrer ging und mit ihm leise diskutierten.
Als dieser dann verärgert nickte, konnte Frye wieder auf ihren Platz zurück.
Der Unterricht verlief mit einer bedrückten Stimmung weiter wie bisher.
\\Ich dachte sie wäre stark, aber immoment kommt sie mir wie die schwächste im Raum vor... so viele Tränen//

Aria saß weiterhin auf ihrem Platz und weinte leise in sich hinein. Sie wollte versuchen den Unterricht nicht weiterhin zustören und lag mit dem Kopf auf ihren Armen, welche verschränkt auf dem Tisch lagen. Die ganze restliche Stunde weinte sie. Sie weinte voller Schmerz und Trauer und hoffte dass das Klingeln sie zurück in die Realität holen würde. Sie von ihrem Leid befreien würde, doch das könnte nur eine Person schaffen, die sie wirklich mochte. Sie saß weiterhin ruhig da und dann passierte es. Die Klingel leutete, doch es änderte nichts. Immer noch saß sie auf ihrem Platz und weinte. Immer wieder stammelte sie das Wort "Wieso". Sie bewegte sich kein Stück und die meisten Schüler ging in weitem Bogen um ihren Tisch. Nach einiger Zeit waren nur noch sie, freya, der wehrte Herr Lehrer und der Junge der sie liebte im Raum. Langsam hob sie ihren Kopf an. In ihrem Gesicht war die Einsamkeit und Verzweiflung, in der sich ihr Herz grade befand zuerkennen. Sie hoffte das sie endlich bestraft werden würde und sich dann frei melden könnte. Sie brauchte jetzt genau eine Sache, die sie aber im Moment nicht bekommen konnte. Sie brauchte die Nähe zu einer geliebten Person, nur dann würde ihr Schmerz aufhören.

Der Lehrer erhob sich von seinem Pult und schob seine Brille etwas hoch. Genervt blickte sie seine restlichen Schüler an.
"Ihr könnt gehen, ausser Freya, versucht eure Probleme in den Griff zu kriegen! Morgen möchte ich euch gefälligst wieder normal zu Gesicht bekommen, jetzt aber raus!"
Freya blieb weiterhin ruhig mit einem gelassenen Gesicht auf ihrem Platz sitzen. 3 Minuten vergingen und Freya blieb alleine im Raum, sogar der Lehrer war verschwunden.
Noch einige Minuten blieb sie sitzen, dann aber stand sie auf, nahm den Schwam zur Hand und begann die vollgeschriebenen Wandtafeln des Klassenzimmers zu Putzen. Es war die Strafe von Aria gewessen, aber durchaus milder, weil Freya deren Strafe aufsichnahm, darum war für sie nur Klassenzimmer putz angesagt. Dies machte sie ohne jeglichen Ton von sich selber abzugeben.
\\Eine Stunde wird das wahrscheinlich gehen...//

Draussen wartete der Junge nicht auf Aria, um nocheinmal einen Versuch zu starten, mit ihr zu reden. Er hatte nun etwas Angst von ihr und die Liebe war vollkommen verflogen. Als er aber von weitem ein Mädchen erkannte, welches sich dann später als Aria herrausstelle, wandte er gleich seinen Blick ab und lief nach Hause.

Aria saß da und beobachtete was passierte und hörte dann was los war. "Aber... Aber...", stotterte sie, weil sie einfach nicht fassen konnte was los war, aber eine andere Wahl als rausgehen hatte sie auch nicht. Draußen ging sie in die eine Richtung und bemerkte dann einen schnellen Schritt von ihr Weg. Es war der Junge von vorhin und sie guckte diesem hinterher. Sie hatte es endgültig geschafft ihn zu brechen, obwohl das nie ihre Absicht war und obwohl sie ihn nicht leiden kann, hasste sie sich im Moment noch mehr selber als das sie ihn hasste. Langsam ging sie in Richtung Portal Gebiet um zurück zugehen und in aller Ruhe über alles nachzudenken. Sie guckte nach oben und sah dann in die eine Fensterreihe. Es war der Raum von vorhin und sie sah Freya immer noch im Raum. Sie wollte grade ins Portal gehen, da bekam sie ein richtig schlechtes Gewissen, drehte sich um und rannte dann zurück Richtung Klassenraum. Sie rannte so schnell sie konnte und stand dann vor der Tür. Wieder kamen ihr die Tränen, die Tränen der Einsamkeit, die Tränen die sie für immer in sich einschließen wollte.

Freya hatte alle Wandtafeln geputzt und hatte sich nun vorgenommen die Tische zu säubern, alles musste blitze blank sein, sagte ihr verärgerter lehrer, bevor dieser aus dem Raum spatzierte. Sie war schon recht erschöpft, weil die meisten der Schüler immer etwas auf die Tische kritzelten und dies musste sie nun natürlich mühsam abschrubben. Als sie hörte wie etwas in den Fluren wiederhallte und dann die Tür leicht zu rütteln begann, fuhr Freya kurz auf.
Aria hatte wieder den Raum betreten, was Freya total ärgerte, sie wieder weinte.
"Die Schule ist schon längst vorbei, willst du nicht endlich nach Hause?"
Mit einem eher kalten Blick wandte sie sich wieder ab und schrubbte weiter. Noch der letzte Schliff und sie konnte zum nächsten Tisch.
Leise in einem eher neutralen Ton sprach Freya weiter.
"Ich habe deine Strafe auf mich genommen, da es dir nicht sehr gut geht. Natürlich ist die Strafe für mich nicht so hart..."

Aria hörte die kalte Stimme von Freya und erschrack dabei. Ihre Tränen stoppten in diesem Moment. "Nach Hause...", stotterte Aria und hörte ihr weiter zu, "Es geht mir nicht so gut? A-Aber... ich will nicht nachhause... nicht... Alleine." Aria ging zu Freya und packte Freya am Handgelenk. "Es ist meine Strafe und ich will nicht das du diese übernimmst", meinte Aria traurig und ließ dann wieder Arias hand los, "ich will nicht... das du dich selbst quälst, nur wegen mir... Wir haben uns doch grade erst... kennen gelernt... Aber... danke..." Dann drehte sie sich von Freya weg. "ich werde noch nicht gehen", sagte sie leise, "Aber wenn du mich nicht hier haben willst... dann werde ich am Tor warten, egal ob du willst oder nicht." Dann ging Aria los und war immer noch am weinen. Langsam ging sie durch die Flure und dann kam sie nach einiger Zeit am Tor an un drehte sich in die Richtung, aus der Freya kommen müsste. //Wieso?//, fragte sich Aria, //Wieso hilft sie mir? Wir kennen uns kaum und sie hilft mir, aber dann ist sie so kalt. Mag sie mich? Hasst sie mich? Ich... Ich verstehe das... nicht... Warum bist du weg... genau jetzt brauche ich deine Hilfe... Yue...// Sie stand weiterhin vor dem Tor und wartete darauf, das Freya endlich kommen würde.

Freya wollte nicht antworten, es tat ihr weh, nun mit ihr zu sprechen. Warum konnte sie nicht akzeptieren, dass sie helfen wollte, damit sie sich endlich ausruhen konnte. Ohne ein weiteres Wort, liess sie Aria wieder gehen. Langsam lief sie nach ein paar Minuten zum Fenster und starrte auf den Hof runter, Aria wartete tatsächlich noch... auf sie.
\\Ich kann jetzt noch nicht gehen!//
Freya biss sich auf die Lippen und musste kämpfen, nicht schon jetzt runter zu rennen...doch sie blieb stark und machte ihre Arbeiten fertig.
\\Bitte geh nach Hause... geh einfach!//
Eine weitere Stunde verstrich und erschöpft lies sich Freya auf einer der sauberen Stühle fallen. Ein leichtes Lächeln hatte sie auf dem Gesicht, welches aber bald wegen der erschöpfung und den Schmerzen der harten Arbeit verschwand. Weitere 5 minuten vergingen um die Sachen zu verräumen.
Kurz warf sie einen Blick zurück um das Klassenzimmer nochmal zu studieren, Freya hatte gute arbeit geleistet, nichts war mehr so dreckig wie vorhin, nun glänzte alles leicht von der rötlichen Sonne, welche bald zu verschwinden drohte.
Wieder war sie ganz alleine und hatte den Kopf gesenkt. Als sie auf dem Schulhof war, konnte sie Aria nicht sehen, vorher hatte sie sich gewünscht, dass sie nach Hause gehen würde, doch nun wollte sie wirklich nicht mehr alleine sein.

Aria wartete immer noch auf Freya, doch nach ein paar Minuten sah sie den Blick und fühlte sich etwas unwohl. Sie drehte sich um weinte eine letzte Träne und rannte in das Tor, als der Blick sich von ihr wendete. Beim Durchtreten des Portals fühte sie sich immer noch unwohl und sie kam dann auf der anderen Seite an. Sie guckte sich um und das Wetter war trist, es drohte zu regnen, aber der Himmel war bis jetzt nur Grau. Es wäre, als würde er Arias Gefühle wiederspiegeln. Sie setzte sich auf eine der Treppenstufen und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Sie weinte wieder, sie fühlte sich einsam und verlassen. Sie wollte nähe hatte diese aber nicht. Sie ließ sich nach vorne in den Sand fallen und starrte in den Himmel. "Trist...", sagte sie leise, "Yue, warum bist du gegangen? Wieso hast du mich alleine gelassen. Ich... will nicht alleine sein... ich hasse sie... die Einsamkeit." Sie stand auf und guckte auf das Portal ihr Blick lag weiterhin auf dem und sie wartete, doch Freya kam nicht. Sie hielt sich die Hand vor das Herz und atmete tief durch. Dann ließ sie die Hand wieder baumeln und fiel auf die Knie. "Yue!", schrie sie wimmernd und weinen, "Warum?! Ich will dich zurück! Wieso hast du sie mir genommen?! Verdammter Vater im Himmel, wieso hast du mir meine Yue genommen?! Yue..." Ihre Schreie wurden leiser, aber sie weinte immer noch.

(he in der vorstellung hast du doch geschrieben, dass in der welt wo die zwei leben viel gefährliches zeug ist... aber bis jetzt ist ja noch gar nicht viel schlimmes passier)

Es dauerte nicht sonderlich lange, bis Freya durch das Portal schritt und in ihrer Welt war. Sofort blickte sie zum Himmel hoch, welcher Grau war, sofort sank ihre Stimmung weiter nach unten, ob der Himmel die Trauer zeigte, welche auf der Welt zu finden waren. Weiter vorne konnte sie Aria sehen, sie weinte, schon wieder, doch nach wenigen Sekunden erschrack sie sie mit ihrem Geschrei.
\\Wer ist Yue?//
Freya war müde, traurig zu gleich, da wollte sie einfach nicht mehr in ein Gespräch verwickelt werden, darum marschierte sie mit gesenktem Blick leise davon. Nun sie stampfte durch den Sand und hoffte wirklich, dass Aria wegen ihrem eigenem Schluchzen nicht hören würde.

Aria weinte immer noch und sie bemerkte Freya wirklich nicht und ging dann weinend in Richtung Wald. Der Himmel fing nun auch an zu weinen, obwohl man es auch einfach als Regen bezeichnen hätte können. Langsam schlich sie durch den Wald und bemerkte auch gar nicht was vor ihr lag, doch plötzlich, ganz plötzlich war da etwas. sie sah ein blaues Licht. Als sie genaues hin sah bemerkte sie urplötzlich wie es wärmer wurde, nein, nicht nur warm, sondern heiß. Sie guckte nach vorne und sah dann eine kleine ummantelte Gestalt. Diese jonglierte mit Flamen. "W-wer bist du?", fragte Aria den kleinen hüpfenden Kerl. "Du bist so alleine", sagte das kleine Ding, "Ist dir kalt? Soll ich dich aufwärmen?" Schon rasselten die Flammen auf Aria zu und diese erschrack und fiel nach hinten. "Ahhhhhhh!", schrie sie, "Hilfe! Verschwinde du komisches Drecksvieh!" Sie stand auf und rannte Richtung Strand. "Hilfe!", schrie sie immer weiter, "Ich brauche Hilfe! FREYA!" Sie rannte stolpernd und das kleine Ding hüpfte ihr Lachend hinterher und warf weiter die Blauen Flammen. "Nein, ich will nicht sterben!", schrie sie immer noch lautstark, als sie etwas ab bekam und zu Boden ging, "Nein, tu mir nichts, bitte." Seine weinte und hielt sich dabei ihr Bein. Das Ding kam immer näher auf sie zu und jonglierte mit den brennenden Kugeln.

Freya blieb apprubt stehen, für einem moment blieb sie stumm und wollte sich vergewissern, ob sie sich nicht einfach verhört hatte. Doch da erklang wieder ein Hilfeschrei, gefolgt von ihrem Namen.
"ARIA!"
Sofort schleuderte sie ihre Tasche zu Boden und rannte so schnell sie konnte, sie schalltete ganz ab, folgte nur noch dem Geschrei, welches lauter wurde. Bald darauf sah sie wie Aria aus dem Wald trat und zu Boden viel eine blaue Flamme kam direkt nach.
"Aria!"
Freya blieb stehen sah panisch zu ihr hinüber und schickte mit einer schnellen Bewegung einen Strahl ab, der aus purem sauberen und glänzendblauem Wasser bestand. Als dieser in berührung mit der Kugel kam erlosch diese gleich und leichter Rauch entstand. Schnell war Freya bei dem kauernden Mädchen und umarmte sie, bis sich die Gestal zeigte und Freya in Angst versetzte.
"W-wer... Was bist du!"

Aria hörte Freyas Stimme und spürte dann ihre Arme und der Rauch legte sich im Wald. Schon wieder sah sie diesen komischen, hüpfenden Teufel. "Bitte verschwinde du komisches Vieh", sagte Aria zu dem Ding das auf sie und Freya zukam. Immer noch tat ihr Bein weh, aber sie hielt sich jetzt an Freya weg, guckte aber auf das komische Ding und ihr eines Auge leuchtete Grün auf. Plötzlich war es, als würde für sie die gesamte Welt still stehen und verschiedene Dinge wurden aufgelistet. Als die Wörter verschwanden und das Raster über dem Gegner sich auflöste bekam Aria Kopfschmerzen. "Du musst... auf den Bauch zielen", stotterte sie, "Freya, mit dem Wasser auf seinen Bauch, schnell!" Sie schloss ihre Augen und spürte, wie das Ding immer näher kam und sie hielt sich fester an Freya fest. "Du musst ihn treffen", sagte sie, "Sonst grillt er uns. Ich will nicht so armselig zu dir kommen, Yue... Ich will jetzt nicht sterben. Freya, bitte tu was, ich will nicht das dir was passiert, vor allem nicht wegen mir."

Freya zitterte. Sie wollte doch niemanden mehr verletzten, schon gar nicht töten. Vor Angst kniff sie ganz fest die Augen zu und biss sich auf die Lippen.
Sie war doch ein Mädchen, welches immer schwach sein würde und nicht kämpfen wird, dies wollte sie immer bleiben, weil sie alles andere verachtet, welches ein Wesen ob Mensch oder nicht verletzt und nun musste sie selber zu so einem Monster werden? Was hätte sie laut aufgeschrien und wäre weggerannt, doch Aria hatte sie aus ihren Gedanken befreit und zur Wirklichkeit geholt. Ihre Worte brannten sich tief in ihren Kopf.
"A-aber..."
Dann sah sie wie Aria litt, darum stand sie auf bewegte ihre Arme mit leichten und doch hypnotiesirenden Bewegungen, dann wieder streckte sie ihren Arm so apprubt, dass es fast schon erschrecken war.
Ein dünner Wasserstrahl schoss wieder wie aus dem Nichts mit einer enormen Geschwindigkeit auf das Wesen zu, man konnte sehen wie im Flug sich kleine Zäckchen bildeten, welche sich nun alle in dessen Bauch festklammerten und drehten. Das Wesen schrie, es schrie so sehr das es Freya unglaublich in den Ohren wehtat. Sie drückte ihre Hände an die Ohren und verzerrte das Gesicht vor schmerz.

Aria merkte wie sie losgelassen wurde und guckte zu Freya und hörte dann das zischende Wasser und den folgenden Schrei von dem Ding. Wieder ein grünes Leuchten und eine Art Anzeige viel bei dem Ding rapide ab. Als sie komplett bei null war, entstand eine Art Staubwolke und eine kleine Hölzerne Puppe viel zu Boden. Sie guckte die Puppe an und bekam einen schnellen Flashback und musste sofort wieder weinen. "Wie... Wie kann das sein", fragte sie weinend, "Diese Puppe... Yue... Aber... das kann nicht sein." Sie drehte sich um und sah Freya, welche das alles gar nicht wollte, stand selber auf und umarmte sie. "Tut mir Leid", sagte sie mit einer Stimme, die sie versuchte ruhig zuhalten, "Ich wollte nicht das du sowas für mich tun musstest. Immer bringe ich andere Leute in Gefahr." Sie weinte selber. "Erst Yue und jetzt dich Freya", sagte sie, "Warum kann ich mich verdammt nochmal nicht selbst beschützen? Wieso habe ich diese sinnlose Fähigkeit bekommen und bringe nur andere in Gefahr. Ich bin so bescheuert."

Plötzlich war alles weg, so als hätte der Wind alles feindseelige mit sich davongetragen. Verwirrt blickte sich Freya um, sie hatte getroffen und somit dieses Wesen vernichtet. Gleich bei diesem Gedanken zog sich etwas in ihr zusammen. Diese Puppe, welche zurückgelassen wurde, starrte sie entgeistert an.
Als Aria sie umarmte klammerte sie sich etwas an sie, doch der Schock war weiterhin in ihr.
"Was war das?!"
Dann tropfte genau eine Träne auf Freya's Wange, es schien als hätte dies den Schock geliendert, doch nun wurde sie von ärger erfüllt, denn Aria weinte... weinte schon wieder. Sofort befreite sie sich von der Umarmung und im nächsten Augenblick, wurden Arias Wangen rot, denn Freya hatte ihr eine geklatscht. Auf ihrem Gesicht konnte man die Wut ablesen, diese Ohrfeige tat ihr nicht Leid.
"Hör auf! Hör endlich auf! Natürlich bist du schwach und bringst andere in Gefahr, wen du immer weinst! Hör auf dich selbst zu zerfleischen, hör auf dir die Schuld an dinge zu geben, an denen du gar keine hast!"
Dann wurde Freya's Gesicht sanfter, als sie in das verschreckte Gesicht von Aria blickte. Vorsichtig nahm sie ihr Gesicht in ihre Hände und drückte ihre Stirn auf die von Aria und flüsterte leise und sehr sanft.
"Bitte hör auf zu weinen, Aria"

Aria erschrack total als sie die Klatsche abbekam und weinte noch immer. Sie wurde noch etwas trauriger, als nun auch freya nicht mehr hinter ihr stand und ihr als das ins Gesicht schrie, doch plötzlich fühlte sie wieder die sanfte Stimme von Freya und dann die Berührung ihrer Stirn gegen ihre eigene. Ihre Tränen stoppten in diesem Moment. "Ich versuch's", sagte sie noch leicht wimmernd, "Ich bin nur noch etwas wegen den Ereignissen von der Zeit mitgenommen, bevor du hergekommen bist und irgendwie komme ich darüber nicht weg. Meine alte Kameradin, Yue, sie hat wegen mir ihr Leben gelassen und jetzt habe ich plötzlich diese Puppe gesehen. Genau diese Hölzernen Puppen hatte Yue benutzt, um ihre Yokaimagie in materielle Form zubringen. Yue... sie war mir sehr wichtig gewesen und dann hab ich sie verloren. Bis zum heutigen Tag habe ich mir auch eingeredet, das ich sie vergessen könnte, aber der Schmerz des Verlustes war einfach zu groß und als dieser Junge ankam und mir das gesagt hat, da sind mir die Sicherungen durchgebrannt. Diese Yokaipuppe, ich verstehe nicht wie es sein kann das jemand diese Puppen nutzen kann. Ihre Magie war einzigartig und... ich kann einfach nicht mehr. Sie war mir wichtiger als alles andere und dann hab ich sie verloren und dieser Tag dann heute. Ich wünschte ich könnte Yue hinter mir lassen,aber es geht nicht. Der Schmerz liegt viel zu tief und ich habe niemanden... ich vermisse ihre Nähe... oder besser gesagt... ich vermisse die Nähe zu jemanden..." Ihre Tränen kehrten nicht wieder, aber sie atmete sehr langsam um tief um diese zurück zuhalten und ihre Stimme war sehr leise.

Freya verharrte noch eine Weile in der Haltung und hörte Aria aufmerksam zu. Ab und zu nickte sie verständnissvoll, blieb dann wieder ruhig um alles genau mitzubekommen. Als Aria fertig gesprochen hatte, hatte sich Freya vorgenommen später wegen den Einzelheiten zu Fragen, um die Stimmung nicht noch mehr zu verschlechtern.
"Aria, du hast doch mich... wen du willst könnten wir Freundinnen werden und auch wen wir beide noch recht unerfahren und schwächer sind alls andere, könnten wir gegenseitig auf uns aufpassen"
Nun stand Freya auf und strahlte Aria an, hielt ihr die Hand entgegen, damit sie ihr beim aufstehen helfen konnte.
"Versprich mir aber nicht mehr so viel zu weinen, ich mag sowas nicht!"
Als Aria stand, lief sie kurz zur hölzernen Puppe und begutachtete diese, drehte sie in ihrer Hand und mit dieser Puppe rannte sie zum Strand. Mit ihrer Wassermagie konnte sie dieses Ding noch weiter ins offene Meer schmeissen. Ein Plätscher und es verschwand in den tiefen des Ozeans.
"Wir sollten das was geschehen ist vieleicht besser vergessen..."
Freya sagte dies, konnte es aber selber nicht, denn sie wusste nur zu gut, dass dies nur der anfang war.

Aria strahlte leicht als sie den Vorschlag von Freya hörte und nickte. "Dann... auf eine gute Freundschaft, nicht wahr?", fragte sie und nickte wieder, "Okay, ich versuche die Tränen geschichte werden zulassen und fröhlicher zu sein." Dann nahm sie die Hand entgegen und stand auf und hatte sogar halbwegs ein Lächeln auf dem Gesicht. "Hoffentlich kann ich mit dieser komischen Kraft von mir überhaupt etwas anfangen"; sagte sie, "Weil wenn nur du mich beschützt und ich dich nicht beschützen kann, fühle ich mies." Dann wollte sie Freya hinterher rennen, aber ihr fuhr der Schmerz durch das gesamte rechte Bein, wegen der Brandwunde die sie abbekommen hat. Sie ging Freya so schnell es ging hinterher und hörte nur noch das Plätschernde Geräusch als sie ankam. "Hoffentlich kann ich Yue endlich vergessen", sagte sie, "Obwohl ich mich schon gerne an die schönen Zeiten mit ihr erinnern würde, vorallem dieser eine spezielle Moment. Ich wünschte ich würde dieses Erlebnis noch einmal haben, einmal bevor ich sterbe." Sie guckte der nun fast hinter den Wellenverschwundenen Sonne nach und dann zu Freya. "Lass uns zurückgehen", sagte Aria zu ihr und lächelte, "ich weiß es sind nur 2 Türen die uns voneinander trennen, aber könnte ich heute bei dir schlafen?"

Noch eine Weile blickte Freya ins Meer hinaus und war schon wieder leicht in Gedanken versunken. Ihre Stimme klang abwesend, doch sie war es doch nicht ganz.
"Wahrscheinlich ist deine Kraft erst am anfang... sie wird schon stärker"
Als sie sich umdrehte stand Aria hinter ihr, welche humpelte, sofort wandtere ihr Blick zu ihrem Bein entlang und ihre Gesichtausdruc zeichnete besorgniss.
"Gut wir sollten wirklich gehen, Zu Hause werde ich versuchen so gut es geht die Wunden zu heilen..."
Sofort nahm Freya dann einen Arm von Aria und nahm sie dann unter den Arm, diente jetzt also als stütze. Gemeinsam liefen sie nun zu deren Wohnheim, wo dann Freya gleich das Bett machte, damit sich Aria draufsetzten konnte.
"Meine Mutter hat mir mal gezeigt, wie man mit der Wassermagie heilt... aber wirklich gut kann ich es immer noch nicht"
Wieder schloss sie die Augen und rieb etwas an ihren Händen. Einige Minuten blieben diese dann über Aria's Bein ohne das etwas geschieht, dann aber fingen Freyas Hände an langsam bläulich zu schimmern.

Aria lächelte leicht schmerzhaft und dann sah sie etwas verlegen weg, als Freya sie stützte.
"Hoffentlich hast du damit recht", sagte sie und versuchte ihr angeschlagenes Bein nicht zubewegen, "Ich will nicht immer die Schwache sein, die immer beschützt werden muss."
Dann kamen sie langsam an und Aria guckte Freya einfach zu und setzte sich dann. Als sie die Hände von Freya auf ihrem Oberschenkel spürte wurde sie etwas rot im Gesicht, doch der Schmerz der Wunde übertuschte das, bis Freyas Hände plötzlich blau schimmerten. Die Farbe erinnerte Aria an das große weite Meer und der Schmerz linderte etwas.
"Das fühlt sich irgendwie komisch an", sagte sie und ihr ging ein Kribbeln durch das Bein, "Das... kitzelt."
Sofort musste sie etwas anfangen zulachen und ihr kamen sowohl schmerzestränen, als auch Tränen weil das leichte Lachen langsam zum lachkrampf wurde.

Freya blieb weiter ruhig und versuchte mit geschlossenen Augen ihr Bein weiter zu heilen. Als Aria anfing so verrückt zu lachen, musste sie sich auf die Zähne beissen um nicht auch noch lauthals loszulachen und somit die kontrollezu verlieren.
Es dauerte eine Weile bis sich Freya wieder fing, doch Aria lachte weiter...
Langsam öffnete sie ein Auge und blickte zu ihr hoch, eine Hand hebte sie etwas und schnipste mit den Fingern und so spritzte ihr kühles Wasser mitten ins Gesicht.
"Lass das! ich muss mich doch konzentrieren"
Sagte sie mit erfreuter und glücklicher Stimme.
Nach zwei Minuten war sie fertig, man konnte die verbrennungen auf der Haut nicht mehr sehen, aber da Freyas Kräfte noch nicht ausgewachsen sind, spürte Aria manchmal noch ein leichtes Stecken, wenn sie ihr Bein zu stark bewegte, dies hatte sie Aria auch noch kurz erklärt.
Da setzte sie sich einfach neben sie und dachte nach. Hausaufgaben mussten noch erledigt werden, doch für das hatte sie keine Lust.
"Was wollen wir jetzt machen..?"

Als Aria das kühle Wasser im Gesicht spürte, erschrack sie etwas, grinste dann aber.
"Tschuldigung das ich das nicht Berücksichtigung habe", sagte sie und merkte dann wie Freya langsam fertig wurde. Sie hörte ihr bei der Erklärung zu und nickte. "Hmm, was könnten wir jetzt machen?", fragte sich Aria selbst dann, "Wie wäre es wenn wir an den Strand gehen und noch etwas ins Wasser gehen? So kalt dürfte es ja noch nciht sein, oder? Was hälst du von der Idee? Wir könnten uns natürlich auch einfach hier hinlegen und uns etwas ausruhen, aber dann hat man nicht das schöne Meeresrauschen in den Ohren und das wunderschöne blaue Meer vor sich, wo man am liebsten gleich reinspringen würde. Also, hättest du Lust auf eine kleine Abkühlung nach diesem Chaos? Wir könnten uns da ja auch gegenseitig ein paar Sachen übereinander erzählen und uns so besser kennenlernen."
Aria guckte Freya an und warte auf die Antwort, dann ließ sie sich aber erstmal sanft auf das Bett fallen. Ihr Blick war an die Decke gerichtet und sie seufzte. Ihre Kopf war im Moment wie leer, keinen Gedanken wollte sie heute an das ganze Chaos verschwenden.

Das Bett rüttelte leicht, da Freya so schnell aufgesprungen war und sich gleich auf ihren Schrank stürzte.
"Ja gehen wir schwimmen! Das Wetter ist gar nicht mal mehr so schlecht und warm ist es so wieso, also such dir deine Badesachen raus!"
Mit einem breiten Grinsen suchte sie ihren blauen Bikini, welcher irgendwo zu hinterst in ihrem Kleiderchaos stecken sollte. Gleich als Freya diesen fand, befreite sie ihre Arme von den dünnen Trägern ihres Kleides. Mitten in der Bewegung verharrte sie und drehte sich mit leicht roten Kopf zu Aria.
"Könntest du vieleicht...."
Sie beendete den Satz nicht, zeigte aber etwas schüchtern zur Tür.
Aria und Freya waren nun zwar Freundinnen, doch so richtig kann sie ihre schüchternheit nochnicht vergessen, schliesslich kannte sie dieses Mädchen noch gar nicht so richtig.

Aria freute sich das Freya so glücklich war und wurde selber auch richtig fröhlich. Sie stand auf und sah dann auch schon Freyas rotes Gesicht. Sie grinste zu ihr rüber und ging zur Tür. "ich warte umgezogen auf dem Flur auf dich", sagte sie, öffnete die Tür und ging dann in ihr Zimmer. Sie kramte durch ihre Sachen und suchte was passendes. Doch genau jetzt fand sie ihre ganzen Bikinis nicht. //Verdammt//, sagte sie sich, //Dann muss ich wohl den nehmen.//
Sie seufzte leicht und schnappte sich ihren Badeanzug. Dann zog sie sich auch schon erstmal aus, stand aber plötzlich eine kurze Zeit wie ein Stein da.
//Nicht jetzt!//, meinte sie kopfschüttelnd zu sich selbst, //Ich will jetzt spaß haben und nicht wieder anfangen zuheulen.//
Sie zog sich den Badeanzug an und ging kurz auf die Knie. Sie schickte ein stoßgebet in den Himmel und richtete sich dann wieder auf. Sie packte einen kleinen Korb etwas ein und nahm ihr Handtuch, dann ging sie auf den Flur. Freya war noch nicht da und sie wartete dann auf dem Flur und lächelte in Gedanken versunken.

Freya hatte sich noch schnell eine Tasche genommen und ein paar übliche Sachen eingesteckt, welche man brauchte, wenn man ans Meer ging. Eigentlich wollte sie gleich so mit ihrem Bikini raus, doch gleich als die Tür einen Spalt breit geöffnet wurde, schloss sie diese wieder ganz schnell.
"Vieleicht... vieleicht noch was darüber"
Mit wieder einem leicht geröteten Kopf zog sie ein langes weisses T-shir an, es war etwas durchsichtig, doch dies machte nicht, auch so fühlte sie sich nicht mehr all zu nackig. Gleich als Freya auf den Flur trat, war sie etwas glücklicher als vorher, denn Aria stand bereits da.
"Wollen wir gleich los?"
Beide liefen zusammen nach unten, Freya bog aber noch schnell nach recht in die Küche um sich eine Wasserflasche zu holen, falls es doch heisser ist, als sie es von anfang an angenommen hatte.
Da niemand in dieser Welt lebte ausser, Aria und Freya, mussten sie auf dem Strand nach einem freien Plätzchen suchen, alles hatten sie für sich alleine. =)