Alexander von Falkenstein(1007):
"Absolut deiner Meinung", sagte er erfreut, als er ihrer Aussage zum Erwecken der Aufmerksamkeit Gehör schenkte. Als er ihr weiter zuhörte, musste er leicht Grübeln und kratzte sich leicht am Hinterkopf, "Hmm, vielleicht verändern wir ja sogar wirklich mehr, als wir erwarten. Ob das gut oder schlecht ist, das können wir aber jetzt noch nicht wirklich wissen, nicht wahr? Vielleicht verhindert unser unkonventionelles Verhalten in naher Zukunft sogar einen Krieg oder so. Aber das wichtigste ist es erst einmal, das wir den Abend weiterhin genießen."
Der Abend war schon schön, auch wenn er ab und zu mal ein wenig chaotisch über die Bühne lief, aber alles in allem war bis jetzt alles prima, bis er die Frage von Louisa hörte. Am liebsten hätte er die Frage einfach überhört, aber die Antwort in seinen Augen war so oder so klar.
"Wahrscheinlich sind mindestens 50% der Anwesenden Adligen uns gegenüber nicht sehr freundschaftlich gesinnt, jedoch verhandlungsfähig, ungefähr 30% sind rivalisiert veranlagt und 15% der Anwesenden dürften unsere Feinde sein, sollten wir einmal nicht in ihrem Sinne handeln, aber so wirklich darüber nachdenken will ich auch nicht", sagte er und ließ dann den Kopf ein wenig hängen, während er daran dachte, in was für einer wirklich tiefen Scheiße er eigentlich in seiner normalen Zeitepoche steckte, "Müsste ich die Aussage über die Feinde jedoch ins generelle ziehen, so würde ich schätzen, das 80-90% der Adelshäuser feindlich gesinnt sind, wirklich zeigen werden das jedoch höchstens 5%. Du könntest es fast schon wie eine Überlebenskette der Adelshäuser sehen. Jedes Adelshaus versucht so viel es geht aus einem anderen Adelshaus zu schlachten, ohne dafür viele Resourcen einzubüßen. Hierbei zählen auch eigene Leute zu Resourcen, den auf einem höheren Punkt sind die Menschen in den eigenen Augen meist nur die Bauern auf einem Schachbrett, der entscheidende Punkt ist immer die Bezahlung. Sollte jemand die richtigen Summen an die richtigen Stellen schicken, könnte ein Adliger ausreichen, um ein gesamtes Reich auf eine Familie zu hetzen, doch würde sich das in den meisten Fällen für ein Adelshaus nicht lohnen. Um alle Feinde zu betrachten, müssen aber noch andere Punkte betrachtet werden. Auch wenn du es nur ungern so sehen willst, wahrscheinlich sind auch die Gastgeber nicht sehr freundlich gesinnt, doch genau das ist der Punkt in einem, auf Strategie basierenden, Zwist. Du sorgst dafür, das dein Feind dich für einen Verbündeten hält und kannst ihn dann zerschlagen, wenn er es am wenigsten erwartet. Sollte dir also irgendetwas auffallen, kannst du es mir ruhig sagen."

Louisa van Hawk (1007)
Louisa seufzte und drückte sich an Alex Körper, damit sie ihren Kopf auf seine Schulter legen konnte und tanze dann so mit ihm weiter. Nun gut, der Tanzstil passte nicht wirklich in diese Epoche, aber sie war einfach zu schlaff und dann auch noch zu hören, dass sie so viele Feinde hatte, war nicht gerade hilfreich. Sie hob leicht das Kinn um an alex Ohr zu geraten „Sollen die nur machen! Wir haben dich und mich auf unserer Seite, das reicht! Nur komm nicht mal auf die Idee, mich aus Sachen raus zu halten, schließlich sind wir doch ein Glückliches Ehepaar, nicht wahr?“ ein listiges lächeln machte sich auf ihrem Gesicht bereit. „Falls irgendwann, irgendwas passiert möchte ich das ebenfalls wissen.“ Sie legte ihren Kopf wieder zurück auf ihren Platz. „Schließlich kann ich Karate…. Aber das kennt hier glaube ich noch keiner!“ sie kicherte leicht. Alex hatte schon Recht. Wenn sie hier irgendwas unbedachtes taten, konnte es sein, dass es sich auf die Zukunft und somit auf ihre eigene Zeit auswirken konnte. Nur wo war die Grenze? Wo war sie mehr in die Zukunft eingeflochten und wo konnte man sie klar erkennen? Ein weiterer Seufzer entwich ihr. „jetzt ein Mal den Abend genießen und sich mit den Leuten gut stehen, ihnen zeigen, dass wir da sind! Das ist wohl wirklich das beste!“ Sie sah verstohlen zu Alex männlichen Kinn „Aber bedeutet das nicht hin und wieder mal einen Partner Tausch?!“ sie grinste Frech „Bin ich mal gespannt, wie du das mit deinen Tanz Künsten schaukelst!“

Alexander von Falkenstein(1007):
Alex hörte ihr zu und nickte einfach nur, "Ich werde dich auf jeden Fall in alles wichtige einweihen. Wie könnte ich auch anders, schließlich will ich ja auch deinen Rat wissen", sagte er freundlich und lauschte ihr weiter, als er plötzlich vom Partnertausch hörte. Für einen kurzen Moment wurde er ganz Blau im Gesicht und wirkte, als würde er augenblicklich sterben, doch dann schüttelte er den Kopf und guckte Louisa in die Augen, "Etikette hin oder her, dich gebe ich nicht wieder her, egal um welchen Preis", sagte er dann und machte dann eine kurze Pause, den Kopf etwas nach unten hängen lassend, "Uff, aber irgendwie hab ich das Gefühl, langsam außer Puste zu geraten. Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mich gleich etwas hinsetzte? Ungeübtes Tanzen laugt einen eher aus, als ein Ausritt oder Duell. Aber so schlimm hätte ich es auch nicht eingeschätzt."
Nach seinem Satz fing er dann wieder an, mit Louisa zu tanzen.
"Aber bevor ich aufhöre werden erst einmal die letzten Kraftreserven aufgebraucht, schließlich wäre es doch deutlich unhöflich, einer Dame einen gewünschten Tanz zu verweigern und das obwohl sie der reinste Edelstein auf der Tanzfläche ist", sagte Alex dann und gab ihr einen Kuss, "Schließlich wollen wir doch auch auf unsere Kosten kommen, selbst wenn ich ja nicht unbedingt der beste Tänzer bin, den es gibt."
Er lachte leise über sich, aber schließlich war der Abend ja dafür da, sich zu amüsieren, bevor es in den harten Stress des Lebens gehen würde.