Louisa Hawk – 2007
Louisa ging mit Alex zu Boden. Total mit der Situation überfordert, sah sie ihn so fertig auf den Boden liegen. Die Angst stieg in ihr hoch, die Angst zu versagen und ihren Bruder dadurch hängen zu lassen, denn sie wusste einfach nicht was sie machen sollte. „Alex“ schrie sie ihn fast an, nahm sein Gesicht fest in beide Hände und brachte seinen Kopf in einen Millimeter Abstand zu ihrem. „Sieh mich an!“ sie rüttelte leicht und doch fordert an ihm. „Konzentrier dich auf mich! Meine Stimme, mein Gesicht, auf irgendwas von mir. Nur noch auf mich!“ als er sie endlich anschaute, streichelte sie mit den Daumen an seinem Gesicht die Schläfen, den dort waren ihre Hände gerade positioniert. „Genau! Psssst, konzentrier dich nur auf mich, dann hörst du auch nur mich!“ liebevoll guckte sie weiter in sein Gesicht, welches ihrem eigenen sehr ähnelte. „Alles wird wieder gut!“ wiederholte sie nochmal. Ob es nun für sie selbst war, oder um wirklich Alex zu beruhigen, das wusste sie noch nicht. Aber noch mehr fragte sie sich, was plötzlich los war, wieso es ihm so geht und weiß Gott, welchen Ton er hörte! „und jetzt atme im Takt mit mir!“ er war total aufgebracht und seine Atmung raste ungleich. „Ein atmen“ sie atmete zum vorzeigen ein „und wieder ausatmen“ dieses Spielchen wiederholte sie einige Male, bis er seine Atmung wieder etwas unter Kontrolle hatte. „So ist es gut!“ lobte sie ihn. „und jetzt beruhig dich!“

Alexander Hawk (2007):
Alex nahm seine Schwester kaum wahr. Er spürte zwar ihre Hände, konnte sie aber nicht sehen. Er hörte was sie sagte und versuchte ihrem Atemrhythmus zufolgen. Langsam aber sicher schaffte er es. Er dachte nur noch an das Mädchen welchem ihm grade hilf und den Ton vergaß er. Sein Atmen wurde etwas langsamer als normal und er fühlte sich schwach. Er konnte sich kaum bewegen und hing theoretisch einfach nur da. Langsam bekam er das Gefühl der Kontrolle über seinen Körper zurück, aber er war vollkommen ausgepowert, durch einen Traum. Er hörte seinen eigenen Herzschlag und ließ seine Gedanken schweifen. Wie seine Schwester es ihm sagte, konzentrierte er sich auch noch jetzt auf sie. Zwar war ihm noch leicht schwammig vor Augen, aber langsam nahm er seine Umgebung richtig war. Er sah seine Schwester vor sich. Er drückte seinen Kopf leicht nach vorne, so das er diesen auf ihre Schulter legen konnte. Sein ganzer Körper hing schlaf hinter her und er atmete laut. Dann schaffte er es doch noch irgendwie, den einen Arm um Louisa zu legen.
"Du bist unglaublich", sagte er leicht erschöpft lachend, "Es wundert mich ein wenig, das du mir geholfen hast... Aber ich bin dir dankbar dafür, ich muss mich unglaublich glücklich schätzen, das ich so eine gute, kleine Schwester hab."
Er hielt sich leicht an ihr fest und musste etwas schniefen. Er brannte förmlich, so heiß war seine Körpertemperatur und ihm war noch immer leicht schwindelig, aber er wollte jetzt nicht kollabieren, weil er wusste, das es wieder anfangen könnte. Er hielt seine Augen auf und atmete wieder im Normalen Rhythmus. Dann krallte er sich mit der einen Hand etwas an ihr fest, unbewusst ob er ihr weh tat oder nicht.
"Ich bin so ein Arsch", sagte er leiser, "Ich habe deine ganze Hilfe gar nicht verdient und du hilfst mir trotzdem so sehr, wieso? Wieso hilfst du mir, obwohl ich dir dein Leben ruinieren. Naja, warum beschwere ich mich, ich sollte immer noch dankbar sein, dafür das du mich aus diesem Traum geholt hast."
Er ließ wieder etwas locker und gab ihr einen Kuss auf die Wange, rutschte aber zur Seite weg und lehnte dann an das Sofa.

„weil“ setzte sie an und legte dann auch wieder einen Arm um ihn „Weil wir eine Familie sind und ich weiß, egal was du tust, das du immer noch irgendwo in dir drin, der Alex bist, den ich Liebe“ sie legte ihre Stirn auf seine Schulter, nun hatten sie quasi genau die gleiche Haltung, denn was sie ihm noch sagen wollte, war ihr zu peinlich, um ihn direkt ins Gesicht zu gucken. Über ihre Arbeit sprach sie eigentlich nie und leidete sonst leise vor sich hin „Und… es gibt bestimmt irgendeinen tiefgründigen Grund, warum ich … das…. Alles… machen muss“ fing sie leicht zögernd an „Ich hasse es, das zu machen“ ihr stiegen die Tränen in die Augen. „Die ganzen Männer, sie sind manchmal so grob und sagen nur ‚Ich hab bezahlt, du tust was ich sage‘ und niemanden interessiert es, wie es mir dabei geht“ mit ein paar Mal schlucken hatte sie jedoch wieder die Tränen im Griff und konnte sie zurück halten. Auch dies war eine Eigenschaft, die sie über die Jahre gelernt hatte. „Ich hätte es sogar lieber, wenn du das alles machen würdest, als diese Fremden Männer“ mit hoch rotem Kopf sah sie ihn doch nochmal an „Wenn ich irgendwas getan habe, irgendwas schlimmes, dann bestraf mich bitte selbst und schick nicht diese ganzen Männer vor. Ich … ich habe Angst und… ich kann das einfach nicht mehr“ nun sah sie fast genauso leidend aus wie er, denn mehrere Bilder schossen ihr in den Kopf. „Ich beschuldige nicht dich! Darum bin ich auch nicht sauer oder so auf dich. Wenn ich jemanden beschuldigen, dann sind es die Männer die für sowas bezahlen und es schamlos ausnutzen!“

Alexander Hawk (2007):
Alex hörte was seine Schwester sagte, wie sie die Tränen versuchte zu schlucken und immer weiter redete. Er hörte ihr genau zu. Es war nicht nur, als würde etwas zerbrechen, sondern fühlte es sich wie ein direkter Stich ins Herz an. Er wollte sie trösten, doch konnte er sich kaum bewegen. Er hob seine eine Hand leicht an und legte sie auf Louisas Kopf und streichelte sie leicht. Er drehte seinen Kopf kurz zur Seite und hustete leicht. Dann legte er die Hand an ihren Nacken und drückte sie vorsichtig an sich. Er guckte beschämt zur Seite und der Selbsthass staute sich auf.
"Es tut mir Leid", sagte er leise, es war ihm deutlich peinlich, "Ich wünschte mir für dich, das du einen Bruder hättest, der dich die ganze Zeit liebend behandeln könnte, nicht so wie ich, nur wenn ich vollkommen zusammenbreche. Du bist ein gutes Mädchen und ich wünschte mir, ich könnte es stoppen, aber es geht nicht, es ist auffällig, merkwürdig. Ich will dich nicht wegen meiner Fehler verlieren, doch kann ich diesen Teufelskreis nicht stoppen. Ich fühl mich miserabel, weil ich dich wie Dreck behandel, aber ich kann auch nicht damit aufhören und ich wünschte mir eigentlich auch, ich könnte dir den Grund verraten, aber es geht nicht. Ich könnte dafür sorgen das du aus dem Geschäft rauskommst, aber es würde Monate dauern und deine Terminplaner wären total durcheinander, weil du mal wenige und mal viele Kunden hättest. Ich könnte es arrangieren, aber es würde dich komplett zerstören können und ich will nicht das dir was passiert, aber ich kann meine ganzen Fehler nicht ändern."
Er drückte sie etwas fester und drehte sein Gesicht wieder zu ihr. Sein Blick war gefüllt mir Reue und man konnte ihm sein seelisches Leiden theoretisch durch die Augen hindurch ansehen. Er drückte das Mädchen an sich und streichelte ihr leicht den Rücken. Sie war warm, er jedoch einfach nur kalt und herzlos.
"Und du musst nicht immer die starke spielen", sagte er, "Du darfst ruhig weinen, das ist vollkommen in Ordnung, solange du die Trauer nicht bis zum Zusammenbrechen in dich schluckst."

Louisa Hawk - 2007
Louisa lächelte Alex verzeihend an „Ich bin ein starkes und mittlerweile großes Mädchen!“ sagte sie und knuffte ihren Bruder leicht in die Seite. Damals hatte sie viel und oft geweint, doch das hatte sich über die Jahre wirklich zurück gestellt. Das was damals zu viel war, ist jetzt zu wenig. Das Gespräch sollte jedoch diese Wendung nicht weiter nehmen. „Zum zusammenbrechen ist es bei mir schon längst zu spät!“ sagte sie immer noch lächelnd. „Komm, ich helf dir jetzt erst mal dabei, wieder aufs Sofa zu kommen!“ sie stand auf und beugte sich wieder zu ihm runter, um unter seine Achsen zu greifen und ihn leicht hoch zu heben. „Wenn du hier liegen bleibst, wirst du nachher noch mehr krank. Und ich gleich mit, weil ich bei dir bleibe!“ mit einem Ruck hatte sie ihn hoch, auf ihre höhe „Kann ich sonst noch was für dich tun?“ fragte sie, obwohl sie befürchtete, dass er wieder das gleiche wie gerade eben sagen würde. Sie sollte sich doch endlich vergnügen und das machen, was sie machen wollte. Aber sie wollte doch genau das. Hier bei ihrem Bruder bleiben, wenn er sie einmal brauchte.

Alexander Hawk (2007):
Er hörte seiner Schwester zu und ließ sich von ihr aufhelfen. Als sie ihm eine Frage gestellt hatte, ließ er sich erst einmal nach hinten auf das Sofa fallen.
//Kann sie noch irgendwas für mich tun? Sollte ich sie gehen lassen? Wäre sie nicht schon längst weg, wenn sie nicht hier sein wollte? Ich verstehe sie einfach nicht//, dachte er sich und hustete dann noch einmal leicht, "Kannst du mir bitte etwas zu trinken holen? Ich bleib noch kurz liegen, damit ich meinen Körper wieder spüre, dann wasch ich erst einmal den ganzen Schweiß weg. Tu was du nicht lassen kannst, meinetwegen kannst du hier machen was du willst, mich stört es nicht. Später müsste ich aber nochmal in mein Zimmer, alleine. Schlafen gehe ich heute nicht mehr, wahrscheinlich erst wieder in ein paar Tagen, vorher nicht."
Dann legte er sich hin und seufzte laut auf. Mit einem tiefen Atemzug atmete er dann weiter und guckte an die Decke.
"Und nochmals Danke für deine Hilfe", sagte er, "Wenn ich irgendwas für dich tun kann, solange ich es hinbekomme, sag es mir einfach, ich hör zu."
Er versuchte nochmal ein leichtes Lächeln aufzubringen und blieb dann erst einmal still liegen, laut atmend um sich noch etwas ruhig zu halten und sich zu erholen. Mit jedem der starken Atemzüge spürte er die Selbstkontrolle wieder und merkte, das er sich sicher gleich wieder richtig bewegen könnte. Der Tag heute wäre einmalig, nie wieder würde er so mit seiner Schwester umgehen können, bis er aus der Organisation raus ist und seine Schwester aus dem Geschäft gefahrenlos heraus reißen könnte. Ein Hoffnungsschimmer, der weit entfernt lag, da er nicht wusste, wie lange es dauern würde, ob Tage reichen würde, oder ob es noch Jahre dauern könnte.

Louisa Hawk - 2007
„Bist du sicher das du dich alleine waschen kann? Ich.. ich kann dir auch helfen!“ fragte sie unsicher. „Aber lass dann auf keinen Fall Wasser in die Badewanne oder so laufen! Ich will nicht das du mir da wegen einem Schwächeanfall oder so ersäufst. Und die Tür bleibt auch offen!“ Ein Befehl nach dem anderen und dabei war sie gar nicht der Typ dafür. Besonders nicht vor ihrem Bruder. Mit einer knallroten Nase, weil ihr der Scharm durch ihre Ausdrucksweisedas Blut in den Kopf schoss, sah sie zu Boden. „Tut mir leid. Ich meine.. ich meine ich würde mir wünschen das du die Tür und das mit dem Rest so machst! Zur Sicherheit…“ sie ist mit jedem Wort leiser geworden und sie war sich nicht sicher, ob er ihr komplett gesagtes verstanden hatte. Schnell sprang sie auf und holte ihm was zu Trinken, wonach er gebeten hatte. Ohne ein weiteres Wort gab sie ihm das Glas mit Wasser und setzte sich gegenüber von ihm auf das andere Sofa und beobachtete ihn. Immer noch fragte sie sich, wieso es ihm so dreckig ging. War er überarbeitet? Zuckerschock? Oder machte er sich innerlich vielleicht irgendwie selbst fertig?

Alexander Hawk (2007):
Er hörte ihre ganzen Befehle und fand es irgendwie total witzig, als sie dann richtig schüchtern wieder wurde. Er wartete darauf, das sie ihm etwas zu trinken brachte und er machte den Becher dann auch direkt mit einem Schluck leer. Dann setzte er sich erst einmal auf und guckte das Mädchen an, seine Augen wollten grade wieder den üblichen Blick annehmen, aber er schüttelte sich, weil er den Rest des Abends freundlich zu ihr sein wollte, damit sie auch wirklich weiter an ihn glauben konnte.
"Wie niedlich, warum plötzlich nicht mehr so befehlerisch?", fragte er amüsiert und stand dann auf. Er stand ein wenig wackelig, fand die Balance dann aber wieder und lächelte seine Schwester lieb an, "Naja, also wenn es dir lieber ist, kannst du das natürlich machen, an mir soll das jetzt erst einmal nicht scheitern."
Er lachte sie an und setzte sich dann in Bewegung zum Badezimmer im Untergeschoss, wo er auch heil ankam, da es nicht all zu weit entfernt war. Er schüttelte sich etwas und musste leicht lachen, als er das Wasser in die Badewanne liefen ließ, obwohl seine Schwester ihm das verboten hatte. Er setzte sich an den Rand der Wanne und wollte sich grade das Hemd abstreifen, als er Schritte hörte. Er ließ seine Arme kurz oben, das Gesicht verdeckt, zog das Hemd aber fertig hoch und warf es in den Wäschekorb. Er hörte das Wasser hinter sich in die Wanne laufen und musste sich selbst etwas an den Kopf fassen, da er etwas durcheinander war. Ihm schwirrten noch ein paar Gründe im Kopf rum, warum das alles passiert sein könnte, aber dann war es ihm auch egal. Die Wanne füllte sich weiter und war dann auch mittlerweile voll, aber er saß noch kurz auf der Kante, bevor er sich dann doch weiter auszog und ins Wasser legte. Er tauchte direkt einmal kurz unter und kam wieder hoch. Er legte seine Arme auf die Seiten der Wanne und guckte an die Decke, die Wärme genießend.

Louisa hawk – 2007
Louisa Tigerte schon seid ein paar Sekunden vor der Badezimmer Tür hin und her. Sie hatte Alex doch gesagt, dass er das Wasser am besten nicht einlaufen lies. Sie fuhr sich durch die Haare und öffnete nun total frustriert in einem Ruck den zuen Zopf. Warum hielt sie eigentlich hier an? Sie hatte ihren Bruder damals weiß Gott wie oft Nackt gesehen. Und bevor sie ihn darin jämmerlich ersaufen lies, würde sie doch wohl da rein stürmen, oder nicht? Sie atmete ein paar Mal ein und wieder aus und öffnete dann, mit Blick auf den Boden, die Tür. „Alex…. Ich… bleibe.. hier!“ stocksteif ging sie auf die Badewanne zu und sah nun zur Seite, auf die Toilette. „Nur falls, was ist!“ sagte sie unsicher „Ich gucke natürlich auch nicht!“ total verschüchtert drehte sie sich von der Badewanne weg und setzte sich mit dem Rücken an die Badewanne gelehnt hin. „Siehst du, ich seh nichts!“ Sie wusste gar nicht, wieso sie so ein großes Tamm Tamm darum machte, dass sie nichts sah, aber vielleicht war es Alex ja auch so wichtig. Natürlich würde sie liebend gerne einen Blick auf Alex ausgewachsenen Körper werfen, aber das konnte sie einfach nicht! Bestürzt über die Vorstellung sich ihren Bruder in einer anderen Art und weiße an zusehen, als sie sollte, lies sie Knallrot anlaufen. Aber eigentlich war sie ja auch nur eine Frau. Und wenn alle anderen Frauen das durften, warum sie dann nicht? Nein, nein! Tadelte sie sich selbst und blieb wie ein eingeschüchterter Hund mit angezogenen Beinen auf dem Boden sitzen. Nur falls etwas passiert! Wiederholte sie ihren Vorwand hier rein zukommen immer und immer wieder.

Alexander Hawk (2007):
Er sah seine Schwester hinein stürmen und hörte ihr bei jedem Wort zu. Als sie sich dann an die Wanne gelehnt hinsetzte, konnte er gar nicht anders als zu Lachen. Er lachte eine ganz schöne Zeit lang, bevor er dann aufhörte und nach dem Shampoo griff. Er schäumte sich die Haare ein, griff nach dem Duschkopf und spülte sich die Haare wieder. Dann lehnte er sich auf den rand der Wanne mit dem Kopf und guckte zu seiner Schwester, lachend und dennoch fröhlich.
"Naja, wenn du mich nicht sehen willst, dann solltest du lieber mal aus dem Bad rausgehen, weil ich komme jetzt raus und dann würdest du mich ja sehen, nicht wahr?"
Lachend legte er ihr die eine etwas nasse Hand auf den Kopf und beugte sich etwas weiter vor, das Wasser bereits auf den Boden tropfend und er guckte seine Schwester von der Seite aus an, näher als er eigentlich dachte oder vor hatte.
"Oder hast du dich entschieden, doch hier zu bleiben und zu gucken?", fragte er lächelnd und rutschte dann wieder etwas zurück, "Und wieso guckst du den eigentlich nicht? Versteh ich nun wirklich nicht xD. Bin den wirklich so hässlich, das ich deine Blicke nicht wert bin oder bist du etwa schüchtern?"
Er veränderte seine Stimmlage mehrfach im sprechen, so das es nahezu unmöglich war zu deuten, was er wirklich wollte und was er nur vorspielte. Er griff nach einem Handtuch, trocknete sich die Hände und wuschelte seiner sitzenden Schwester dann die Haare komplett durcheinander und lachte wieder ein wenig, blieb dann aber am Rand gelehnt und guckte nach unten zu seiner Schwester, obwohl der Blick eher zur Seite ging, als nach unten.

Louisa Hawk - 2007
Geschockt und etwas zu übereifrig drehte Louisa sich um „Du bist keines Wegs Hässlich!“ nun war es nicht nur ihre Nasenspitze, die sich vor scharm purpurrot färbte, sondern ihr ganzes Gesicht, bis zu den Ohren. „Und…. Dein Körper..“ sie erwischte sich selbst dabei, wie sie ihn betrachten wollte, stoppte sich aber schnell genug wieder. „Geht mich nichts an. Also wenn du ab jetzt alleine Klar kommst. Wenn trotzdem was ist, ich bin an der Treppe und warte auf dich!“ sie lächelte ein letztes mal schüchtern und stürmte dann aus den Raum, der durch die warme Luftfeuchtigkeit und ihr unregelmäßiges Atmen fast zu ihrem Grab geworden wäre. Der Gedanke ihren Bruder nackt zu sehen nahm sie wirklich mehr mit, als es sollte. Schnaubend lies sie sich auf der Treppe, wie sie vorhin erwähnt hatte, nieder und wartete auf ein Lebenszeichen. Wieso nahm sie die Sache so mit?

Alexander Hawk (2007):
Alex lachte laut auf, als Louisa aus dem Raum herausstürmte. Er kriegte sich auch eine Zeit lang nicht ein, kam dann aber aus der Wanne heraus und trocknete sich erst einmal ab, schnappte sich seine neuen Sachen und zog die an, dann nahm er sich den Föhn und fing an, seine Haare fertig zutrocknen. Nach ein paar kurzen Minuten war er fertig und griff dann noch Zahnbürste und Zahnpaste und putzte sich die Zähne. Damit fertig, spülte er sich noch den Mund schnell und kam dann aus dem Bad raus und wirkte deutlich lebendiger, als vorher und setzte sich zu seiner Schwester auf die Treppe und streichelte ihr leicht den Kopf, lächelnd, den Blick zu ihr gerichtet.
"Wenn du einen Blick hättest erhaschen wollen, dann hättest du das machen sollen, bis zum nächsten mal wird das sicherlich noch dauern oder du schaffst es mal, früher als ich aufzustehen, aber dafür bist du ständig viel zu müde, schließlich bin ich daran Schuld. Naja, lassen wir das Thema und sprechen wir über etwas erfreulicheres. Möchtest du irgendwas machen? Ich glaube die Frage ist echt mal überfällig, aber den Rest des Abends gehör ich dir, obwohl, kannst du noch ganz kurz warten?"
Er wartete nicht auf die Antwort, da sie wahrscheinlich sowieso wieder ja gesagt hätte und ging schnell nach oben in sein eigenes Zimmer, wo er kurz an den Safe ging. Er sah den Edelstein leicht vibrieren und komisch funkeln. Er holte zwei der Kissen von seinem Bett, die er seiner Schwester eigentlich gestohlen hatte und legte eines unter und eines auf den Edelstein. Dann verschloss er den Tresor wieder und schnappte sich sein Datenkabel und sprintete wieder runter kurz an seiner Schwester vorbei und griff sich seinen MP3, dann stellte er sich vor seine Schwester und hielt ihr freundlich die Hand hoch, den Heute war sie der Mittelpunkt, auch wenn der Abend nicht mehr allzu lang war.
"Na komm, oder willst du hier weiter auf der Treppe sitzen?", fragte er lächelnd, "Ich hab dir sogar das Kabel geholt, dann kannst du dir die Musik später auf den PC spielen, versprochen, aber bitte bevor oder wenn ich schlafe."
Er lachte leicht und zog sie dann hoch, nachdem er ihre Hand in seiner hatte.

Louisa Hawk - 2007
„Ehm, ich .. ich darf mir was aussuchen?“ stammelte sie durch die Gegend, weil sie mit der Situation total überfordert war. Wann durfte sie mal eine Entscheidung treffen und zwischen Optionen Wählen? Klar, in der Schule mit dem Wahlfach, aber das wars im Großen und Ganzen auch schon. Die wichtigen und anderen Entscheidungen hatte immer schon Alex getroffen. „Was.. was möchte ich denn machen?“ fragte sie ihn verwirrt, in der Hoffnung das er ihr die Antwort geben würde. Was würde er machen wollen? Das, was ihr durch den Kopf schwirrte, war mal wieder nicht ihr eigenes Wohl. Sie wollte nicht das Alex, wenn er schon mal was mit ihr machte, sich langweilte oder sich unwohl fühlte. Also.. wieso entschied er nicht einfach? Louisa war enttäuscht über sich selbst, dass sie das schon nicht ertragen kann, bzw. eine Entscheidung treffen konnte. Jedoch gab es nur einen, den sie die Schuld in die Schuhe schieben kann. Sich selbst, wegen ihrem schwachen Charakter. Manchmal wünschte sich auch die gutherzige Louisa einfach mal anders zu sein und das zu denken, was andere Menschen normalerweise auch denken, wenn ihnen unrecht angetan wird und ein Mensch zu sein, der das was er will durchsetzen kann und jedem seine Meinung sagen kann.

Alexander Hawk (2007):
Alex guckte Louisa an und musste sofort anfangen, laut zulachen. Er hielt sich an den Bauch und hatte seine eine Hand auf ihrer Schulter, holte dann aber tief Luft und guckte dann Louisa an, noch leicht lächeln.
"Ich kann dir doch nicht sagen, was du machen möchtest", sagte er lachend und wuschelte ihr durchs Haar, "Mach dir einfach nicht so viel Gedanken, dir wird schon einfallen, was du machen möchtest, wenn wir oben sind, glaub ich zumindest."
Alex nahm dann Louisas Hand und ging mit ihr die Treppe hoch zu ihrem Zimmer und ging dann mit ihr in ihr Zimmer und setzte sich erstmal auf den Stuhl an ihrem Schreibtisch, immer noch amüsiert von Louisas Antwort.
"Also dann, worauf hättest du den jetzt Lust, sags mir einfach", sagte er lächelnd und guckte sie an, "Weil ein bisschen Entscheidungsfreiheit brauchst auch du, ich sehe ja schon wie das sonst endet, schließlich hast du später auch dein eigenes Leben, zumindest Teilweise."
Er schnappte sich die Hand von seiner Schwester und zog sie zu sich hin, das sie fast schon auf seinen Schoss fiel. Er musste nochmal lachen und ließ ihre Hand dann wieder los.
"Du musst doch irgendwas wollen", sagte er lächelnd, "Oder hast du irgendwas auf der Seele? Naja, sag's mir einfach, sonst sitz ich hier nur rum und warte."

Louisa Hawk 2007
Louisa landete fast auf Alex Schoß und ihre Hand gegen seine Brust. Sie spürte seine Wärme und sein regelmäßiges stark Schlagenes Herz. Zuerst wollte sie sich entschuldigend abstoßen, aber dann blieb sie doch genauso, wie er sie zu sich hingezogen hatte. Auch die Hand lies sie auf seiner Brust liegen und ihren Kopf legte sie auf seine Schulter „Alex“ sagte sie liebevoll und fühlte sich das erste Mal seid langer Zeit wieder voll von Menschlicher nähe, die sie wirklich willigte und mochte. „Sag.. Sag mir nur eins“ sie schloss die Augen, damit sie das was sie sagen wollte, auch wirklich sagte und nicht vor Scharm oder angst abbrach. Es gab etwas, das sie wissen musste, selbst wenn es bedeutete das dieser Wunderbare Moment dann vorbei war. Man kann die Augen kontrollieren und die ganze Bewegung von seinem Körper, doch das eigene Herz war unkontrollierbar. Es raste und sie atmete ein paar Mal ein und wieder aus, bevor sie fragte. „W-Wieso bist du auf ein Mal so nett zu mir? Du.. du hast mich in den letzten Stunden nicht mehr so grob angepackt, du hast mir nicht weh getan und.. und du redest mit mir so, als würdest du mich wirklich mögen. Das war schon lange nicht mehr so. Du bist immer so kalt, brutal und abweisend. Und jetzt gibst du mir sogar eine Chance, mir etwas aus zu suchen, was ich machen möchte!“ Im gleichen Moment wo sie das alles ausgesprochen hatte, hätte sie sich am liebsten selbst geschlagen. Leicht in Panik geraten fasste sie Alex an die Hand und sah ihn traurig an „Und… bitte geh jetzt nicht. Es tut mir leid.. was ich gesagt habe, vergiss es einfach!“ sie legte den Kopf schief und lächelte leicht. „Möchtest du vielleicht einen Film gucken? Draußen sieht es ziemlich Kalt und nass aus, da möchte ich eigentlich nicht raus!“ abwartend sah sie ihn weiter an.

Alexander Hawk (2007):
Alex sah seine Schwester so nahe vor sich, nachdem sie ihren Kopf auf seiner Schulter hatte. Er musste leicht Lächeln und stand dann auf, Louisa etwas nach hinten stoßend. Er hielt sie aber an den Armen fest, damit sie nicht umfallen würde. Er lächelte sie an und fühlte wie die Reue wieder in ihm hoch kam.
"Nochmals Entschuldigung, aber es war und ist noch notwendig, aber heute Abend nicht, du hast mir viel zu sehr geholfen, als das ich dich weiter so herzlos behandeln könnte", sagte er und lächelte Louisa an, "Und deswegen muss ich mich Heute mal wie ein Bruder verhalten und nicht wie ein Tyrann."
Er nahm sie in den Arm und drückte sie kurz, dann ließ er sie wieder los und lächelte sie an, die Mundwinkel weit außen und wuschelte ihr durchs Haar.
"Ich gucke gerne einen Film mit dir, worauf hättest du den Lust?", fragte er freundlich und guckte dann erstmal durch ihre Regale. Er wusste nicht ganz, ob sie vielleicht noch Sachen hatte, von denen er nichts wusste, schüttelte sich dann aber und hörte auf zu gucken, "Ich hab nicht wirklich so viele Filme letztens gesehen und deswegen hab ich nicht so viel Planung von guten Filmen."

Louisa Hawk - 2007
„Ja, wir finden schon was“ sagte sie lächelnd und schmiegte sich noch mal an Alex. „Sollen wir im Wohnzimmer gucken, oder in deinem Zimmer? Ich hab hier ja kein Fernseher!“ sie ging nun zu ihrem Schrank und holte ein paar DVD’s raus, die sie ihm dann unter die Nase rieb. „Action, Romantik, Drama, alles da!“ sie war sich nicht sicher, was er jetzt wohl am liebsten nehmen würde. „Ich.. ich gucke alles gerne, nur nichts Horror mäßiges. Ich.. verkrafte die Nächte dann nicht“ sie lächelte leicht über sich selbst. Komisch weise hatte sie trotzdem viele Horror Filme und sie hoffte, das diese ihr jetzt nicht das Genick brechen würden. Aber Alex wäre doch bestimmt nicht so mies, oder? Hoffnungsvoll blickte sie wieder in seine Augen „Such du dir doch bitte einen aus! Ich habe die Filme eh alle schon gesehen und mich würde es glücklich machen, wenn du dir einen aussuchst, der dich interessiert! Ich mach uns dann vorher auch noch kleine Häppchen, wenn du möchtest. Ich habe nämlich wieder richtig hunger bekommen. Oder wir bestellen Pizza!“

Alexander Hawk (2007):
Alex hörte ihr zu und verstand all die Fragen. Er guckte durch die Filme durch und musste noch die ganze Zeit überlegen, über ihre ganzen Fragen, dann hatte er sich aber mit einem Fingertippen für eine Fantasyromanze, wahrscheinlich eher nichts für ihn zum alleine gucken, aber irgendwie sprach ihn das doch an.
"Ist mir egal wo wir gucken, im Wohnzimmer könnten wir uns auf die Couch setzte oder bei mir im Zimmer aufs Bett, das Sofa im Zimmer ist leicht unangenehm und eigentlich auch nur für Geschäftszwecke. Wegen den Häppchen und so, da könnten wir Pizza bestellen, schließlich will ich dich jetzt nicht durch die ganze Küche hetzen und dich was machen lassen. Filmabende sind zum entspannen da, findest du nicht auch?"
Er lächelte sie an und legte ihre anderen DVDs zurück in ihren Schrank, außer besagten Film. Dann packte er sich fast schon seine Schwester und trug sie rüber in sein Zimmer, wo er sie aufs Bett setzte. Dann griff er nach seinem Telefon und bestellte einfach Standardpizzen, wie immer wenn sie mal Pizza essen waren. Dann ging er runter ins Wohnzimmer, wo er den DVD-Recorder abschloss und diesen mit nach oben schleppte und schnell anschloss. Nochmal huschte er dann schnell nach unten und holte zwei Dosen, diesmal genau nachguckend, was in welcher Dose drin war, damit er nicht nochmal so wegkippen würde. Angekommen, stellte er Beide Dosen ab und schnappte sich die DVD, welche er in den DVD-Spieler tat und das Licht erstmal abschaltete. Er ließ den Film schon mal ins Startmenü laufen und als es unten klingelte, da die Pizzeria ja nicht allzu weit weg war. Schnell verschwand er nochmal nach unten, holte die Pizza, bezahlte und huschte dann wieder nach oben
zu Louisa und setzte sich zu ihr auf das bett.
"Sorry, hat etwas gedauert, aber jetzt können wir gucken", sagte er lachend, "Aber nicht spoilern, okay?"

"Hör mal. Es wäre doch langweilig wenn ich dir sagen würde, dass die zwei Protagonisten sich bis in die Tiefe Nacht lieben und am Ende der Mann elendig verreckt?" breit grinsend sah sie ihren Bruder an. Er war so Nah und liebe voll, sie würde ihn am liebsten den ganzen Abend ansehen und Berühren. Ihn Fühlen und ihm zeigen, das sie ihn liebte. So wie er gerade war, aber auch kein Stück weniger wenn er anders zu ihr war. Sie konnte es selbst nicht beschreiben, aber es war so. Sie kuschelte sich an seine Seite und schnappte sich die Pizza. "War natürlich nur ein Joke, in Wirklichkeit stirbt die Frau!" sie kicherte leicht in sich rein und konzentrierte sich auf den Film, hin und wieder aber auch immer auf seine Atmung und seine Hitze. Sie kam einfach nicht drum herum.

Alexander Hawk (2007):
man hörte ein kurzes "He?" als sie redete und er hätte sie würgen können, ließ es dann aber und nahm sie in seine Arme. Er guckte interessiert den Film und aß derweil etwas Pizza, aber ab und zu guckte er auch runter zu seiner Schwester, während er auf Stücken von Pizza rumkaute. Nach einiger Zeit war der Film zu ende und die Pizza komplett weggefuttert. Alex hielt seine Schwester in Beiden Armen nachdem er den fernseher ausgeschaltet hatte und lächelte leicht.
"Also ich fand den Film nicht schlecht, muss ich zugeben, auch wenn er hätte besser sein können", sagte er grinsend und trank den letzten Schluck von seiner Diät-Cola. Er wuschelte seiner Schwester leicht durchs Haar und stand dann kurz auf, um die DVD aus dem Player zu nehmen. Er legte diese in die Packung legte den Film zur Seite. Sie Pizzaschattel beförderte er direkt in den Müll und setzte sich dann wieder zu Louisa und kuschelte sich leicht an sie.
"Haben wir sowas eigentlich schonmal gemacht, seitdem wir ausgezogen sind?", fragte Alex sie freundlich und hatte sie fest in seinem griff, aber ohne ihr weh zu tun, "Kann mich nämlich nicht wirklich an so etwas erinnern. Mensch, ich sollte mich absofort einmal pro Woche so unter Zucker setzen, dann könnten wir das ständig machen und ich könnte mir wieder von dir helfen lassen."
Er lachte leicht und fing dann an, seine Schwester durchzukitzeln.

Louisa Hawk - 2007
„Dir muss nicht erst etwas passieren, damit wir sowas machen können. Du musst auch nicht erst so zusammen brechen und mir höllenangst machen, bevor ich mich um dich kümmere, Alex!“ sie sah ihn wieder ernst an und legte die Hand zurück auf seine Brust, zurück zu dem pochenden herzen. „Ich werde dir immer helfen und solange ich dich immer bei mir habe, egal wie du dich zu mir verhältst, dann reicht mir das für dieses Leben. Du bist das einzige was ich momenten noch habe und das einzige was ich bedingungslos lieben kann, weißt du das?“ Sie lächelte ihn noch einmal herzlich an und nahm dann die Pizza schachteln. „Naja, das wars wohl für heute mit dem ausruhen. Ich werde jetzt den kram hier abwaschen und so, könntest du vielleicht wieder den DVD player runter bringen´? ch hab von sowas keine Ahnung!“ weil ihr, ihr gesagtes, total peinlich war und dies auch wieder total unüberdacht raus gerutscht war, wollte sie so schnell wie möglich aus dem Raum flüchten. Jedoch behielt sie momentan die lächelnde maske bei, was bei ihr eine besonderheit war.

Alexander Hawk (2007):
Alex war von den Worten leicht überrascht und nickte nur bei dem, was Louisa sagte und sah ihr hinterher. Er stand auf als sie aus dem Zimmer raus war und nahm den DVD-Spieler, welchen er wieder nach unten brachte und diesen wieder am Fernseher anschloss. Dann guckte er kurz durch die gläserne Gartentür nach draußen und seufzte. Er wusste, das wenn er aufwachen würde, wenn er schlafen ginge, das er am nächsten Tag wieder unausstehlich sein würde. Er drehte sich zu seiner Schwester in der Küche um und guckte das Mädchen eine weile an. Er merkte wie irgendwas in ihm zerbrach und er konnte sie nicht länger angucken. Er ging zur Treppe und hatte den Kopf nur leicht zu seiner Schwester gewandt. "Ich gehe jetzt erstmal schlafen. Schalte bitte die Lichter alle aus, wenn du in dein Zimmer gehst und pass auf das du dich nicht noch irgendwie verletzt."
Seine Stimme wirkte einsam und dann verschwand er auch direkt die Treppe nach oben und durch die Zimmertür in sein Zimmer. Er schloss die Tür nicht ab, sondern hatte sie leicht offen, aber das gesamte Licht in seinem Zimmer war aus. Er setzte sich auf sein Bett und zückte sein Handy, wo er eine Nummer raussuchte und diese anrief. Es piepte einige Male, bis jemand ran ging.
"Boss, ich wollte anrufen um mitzuteilen, das ich demnächst gerne eine Pause machen würde, nicht allzu lange, nur eine Zeit lang" sagte er so freundlich wie möglich "Ich will etwas Zeit für mich und meine Schwester"
Die Beiden diskutierten noch eine Zeit lang, als Alex nach einer Verabschiedung auflegte. Er lehnte sich zurück, als er leichtes Klimpern in seinem Tresor hörte. Er stand auf und öffnete diesen, als er den schimmernden Edelstein sah, welcher plötzlich in die Mitte des Zimmers flog und im ganzen Haus ein verzerrtes Geräusch auslöste. Alex ging auf die Knie und hielt sich die Ohren zu.
//Also war der Kristall schuld//, dachte er sich, "Louisa, komm schnell er!"

Louisa Hawk - 2007
Louisa saß am Küchentisch. Selbst kritisierend und vorwurfsvoll. Sie dachte über den Tag nach, der mit Alex angefangen hatte und wunderschön jetzt mit ihm geendet hatte. Vielleicht hätte sie ihm nicht alles sagen sollen, was ihr in den Kopf geschossen ist, aber er hatte ja auch so ziemlich das gleiche gemacht. Sie rührte in dem Kakao rum, den sie sich gerade eben gemacht hatte, doch noch nicht einen Schluck getrunken hatte. Wie würde er wohl morgen sein? Wieder so, wie er immer war? Höchstwahrscheinlich, doch wusste Louisa durch heute nur noch mehr, dass er wirklich diese eine Seite hatte. Diese Liebenswerte und vernünftige Seite, die Hilflose und die Freundliche Seite. Er hatte also doch noch eine Menschliche Seite und das war es, was sie die ganzen Jahre an ihn glauben lassen hat. Zwischen durch war sie ihr zwar mal hin und wieder aufgefallen, doch blieb sie nie lange und sie hielt es auch manchmal nur für dummes Wunschdenken. Doch heute hatte er es ihr genau gezeigt. Die Seite, für die sie so viel aufgeben würde. Tief in Gedanken versunken nahm sie plötzlich ein unbändiges Piepen, fast wie ein andauernden Schrei in den Ohren wahr und dann Alex stimmte, der nach ihr rief. Sie presste sich die Hände auf die Ohren und ging zu Alex Zimmer, auch wenn das Geräusch, je näher sie seinem Zimmer kam, immer lauter wurde. „Alex!“ schrie sie durch das Geräusch mit lauter Stimme durch. Louisa stürmte fast in das Zimmer rein und sah Alex, wie er an seinem Tresor saß und etwas in der Mitte seines Zimmers begutachtete. Sie ging zu ihm rüber, kniete sich auf den Boden nieder, weil das Geräusch so vernichtend war und sah den Grund dafür an. Es sah aus wie ein Stein. „W-Was… ist das?“ Wenn ihr Bruder jetzt mit der läppischen Antwort kam, das es ein Stein wäre, dann würde sie ihn wohl das erste mal in ihrem Leben für Dumm verkaufen. Ein Stein, der solche Geräusche machte? Was bedeutete das?

Alexander Hawk (2007):
"Ich hab keine Ahnung", antwortete er ihr und versuchte aufzustehen, aber erfolglos, "Dieser komische Edelstein war in der Lieferung, die ich heute bekommen habe und irgendwas ist komisch an ihm. Es ist genau das gleiche Geräusch wie das in meinem Alptraum und auch das gleiche leuchten. Ich weiß nicht was dieser Stein ist, wo er herkommt und wem er gehört, aber irgendwer will, das ich ihm den Stein bringe, doch habe ich keine Anhaltspunkte."
Er guckte weiter zu dem Stein, welcher wirkte, als würde er in Schwingungen geraten. Alex war verwirrt und ging einen Schritt nach vorne, als es eine Art Schockwelle ausgelöst wurde. Er ging wieder auf die Knie und guckte den Stein an, als dieser in zwei Hälften brach und das grüne Licht die Beiden förmlich verschluckte. Es war ein warmes und angenehmes Gefühl, jedoch mit dem schmerzenden Geräusch verbunden. Dann färbte sich alles Schwarz und ein ploppen war zuhören.

Alexander von Falkenstein (1007):
Alex öffnete leicht seine Augen und konnte nicht fassen, wo er plötzlich war. Er wachte in einem prachtvollen Bett auf und sah eine frau neben sich, die er nicht kannte. Er war verwirrt und stand erst einmal auf. Er guckte sich um und sah seine Klamotten, welche wirkten, als wäre er im Mittelalter. Erst jetzt sah er, das die frau in seinem Bett Louisa ähnelte, aber älter war. Er setzte sich auf eine Truhe und guckte sich leicht in dem zimmer um.
//Hat der Kristall mich in eine vergangene Zeit gebracht?//, fragte er sich und rieb sich den Hinterkopf.

Louisa van Hawk - 2007
Mit dem Gefühl, als würde man Achterbahn fahren, wurde Louisa wach. Blitzschnell richtete sie sich auf und sah durch die Gegend. Sie war verwirrt und sah nun Alex. Die Verwirrung weichte dem Trotz. "Ach, auch hier?" war das einzige was sie zu ihm sagte und beschäftigte sich wieder mit dem Zimmer. sie merke das sie etwas ziemlich aufreizendes anhatte und lächelte zufrieden. Nun, wo sie das wusste erhob sie sich langsam und elegant und mit der leichten Bekleidung ziemlich erotisch "Und kannst du mir sagen, was genau wir hier machen? Und.. besonders , wieso wir so wenig anhaben?" sie lächelte Alex mit einem leichte verspielten lächeln an. Irgendetwas tief in ihr wusste, dass sie sich so nicht benehmen durfte doch irgendwie kam es einfach so aus ihr heraus. Auch dieses Komische Gefühl, dass das was hier gerade passierte gar nicht passieren durfte, schlich sich in ihren Kopf. Die Kleidung und auch die Bestattung dieses Zimmers sahen ziemlich altmodisch aus. War sie plötzlich in einem anderen Land? Bzw. gab es heut zu Tage noch solche Möbel? oder.. konnte es die Vergangenheit sein? Louisa hatte ihren Blick noch immer auf Alex gerichtet, ging auf ihn zu und beugte sich zu ihm runter, um mit einem Finger von seiner Brust bis unter seinen Bauch zu fahren "Das ist bestimmt ein Traum, was?" ein Leidenschaftlicher Blick huschte ihr übers Gesicht, bis sie sich wieder umdreht und weiter das Zimmer inspizierte.