Der Abstand, der noch zwischen den beiden war, wurde immer weniger. Unbehagen stieg in ihm auf, was sollte er ihr sagen? Er hatte sie gerade nicht nur dreist angelogen, sondern jetzt musste er sich auch noch etwas ausdenken, was wichtig für ihn war. Was sollte ihm auf dieser Erde schon wichtig sein? Ein Handy? Hatte er nicht mal. Und sonst besaß er auch nichts. Weil er einfach nicht wusste, was er anderes sagen oder machen sollte, ging er immer noch weiter auf sie zu, so das er ihre wärme spüren konnte und hob seine Hand an ihre Wange. „Was ist so wichtig, das wir diesen schönen Augenblick ausklinken lassen?“ er beugte sich ein wenig zu ihr runter, hatte aber nicht vor, sie zu küssen. Es musste erst mal so reichen, sie sollte und durfte einfach nicht mehr weiter nachfragen, denn was sollte er schon antworten? Er sah ihr nun ehrlich in die Augen „Ich verspreche dir, dass wir das nachholen werden und bald schon da ansetzen werde, wo wir aufgehört haben!“ ein verführerisches Grinsen und ein Kuss auf die Kuhle zwischen Hals und Kiefer und er hoffte sie habe alles vergessen. „Sag mir wo und wann du was machen möchtest und ich bin dabei! Ich kenn mich hier zwar nicht aus, aber ich denke mal das du schon weißt wo hier was ist!“ immer noch hoffte er allerdings nicht auf einen guten Plan, was sie machen könnten, sondern hoffte weiter darauf, dass sie nicht nachfragen würde. Denn dann musste er sich auf jeden Fall wieder verziehen. Und was sollte er Caroline sagen, was er ihr gesagt hatte? Ach, und wie sollte er ihr erklären, warum ihre Schwester sauer auf ihn war, falls er jetzt wirklich wieder abhaut? Sauer, weil er sie gerettet hatte und ihrer Schwester einfach nicht die Wahrheit sagen konnte. Am liebsten hätte er einfach lauthals drauf los gestöhnt und das Handtuch geworfen, aber das konnte er gerade nicht und bewahrte seinen charmanten Gesichtsausdruck. Wenn er Melodie bis jetzt noch keinen Grund zur Eifersucht gegeben hatte, dann hatte er es nun definitiv!

Das Peeta immer Näher kam entging ihr nicht und sie fand es schön seiner Näher so bewusst zu seine. Seinem großen Körper einfach alles an ihm mochte sie. Der Kuss, den er ihr auf die Halsbeuge drückte ließ sie ihre Augen schließen und sich kurz auf ihre Unterlippe beißen. So konnte er sich ruhig öfters bei ihr Entschuldigen oder ihr eine Erklärung bringen! Nach dem Moment räusperte sie sich kurz, als ob nie etwas gewesen wäre und schaute zu ihm hinauf. „Wann und was wir machen sag ich dir später, ich lass mir was einfallen.“ Sagte sie und konnte nicht anders als ihm einfach einen Moment in die Augen zu schauen. Lynn machte sich zum gehen bereit und stellte sich neben Peeta. „Denk dran du hast es versprochen nicht wieder abzuhauen.“ Murmelte fröhlich sie bevor sie nun endgültig den Raum verließ. Sie hatte immer noch das Gefühl seine Lippen auf ihrem Hals zu spüren und fuhr sich unweigerlich mit einer Hand an den Hals und lächelte. Das er ihrer Frage ausgewichen war hatte sie völlig vergessen und trotte weiter zu ihrer Klasse.

Caroline konnte nicht anders und starrte unentwegt auf die Uhr ,der Klassenraum existierte für sie schon gar nicht mehr. Sie trommelte mit einem ihrer Stifte auf dem Tisch herum und fragte sich die ganze Zeit wie das Gespräch zwischen Lynn und Peeta wohl laufen würde. Ob bei den beiden auch alles okay war? Ihr Schwester konnte man manchmal auch mit einer Mauer vergleichen wenn sie eingeschnappt war oder sonst etwas. Aber eigentlich war sie ziemlich gut drauf gewesen als Peeta sie um das Gespräch gebeten hatte .Caroline konnte jetzt nicht anders als abwarten. Allzu lange musste sie auch nicht warten ,als sie hörte wie die Tür auf ging musste sie sich zwingen sich nicht umzudrehen und nicht nachzusehen wer grade rein gekommen war, obwohl sie sich eigentlich sicher war wer es war. Als Peeta sich auch wieder auf seinen Platz gesetzt hatte flüsterte sie zu ihm. „Und wie liefs?“