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 Something like fate {caramel|ananas}

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ananas

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BeitragThema: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySo Apr 15, 2012 11:02 am

Story
Zwei Menschen, wie sie unterschielicher nicht sein könnten, werden mit dem plötzlichen Tod eines Bekannten konfrontiert und geraten dadurch aneinander. Das Mädchen (von cam gespielt) ist ihre Verwandte und geht sicherlich nicht aus Spaß zur Schule. Die halbe Klasse macht ihr das Leben schwer. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ihr nicht ihr Geld fürs Mittagessen geklaut wird oder sie bedroht wird. Es gibt wenige die sie nicht nicht mögen und selbst diese schweigen. Er (von mir gespielt) ist Sänger in einer Band, die es bis ganz nach oben schaffen will und fährt auf einem gebrauchten Motorrad. Regeln können ihn mal und er bildet sich ein, von den meisten an der Schule respektiert und beachtet zu werden.
Das erste Mal trifft er auf sie, als seine Freundin bei einem plötzlichen Autounfall stirbt. Er hat nicht wirklich etwas für sie emfpunden, sondern sie bloß ausgenutzt, da sie eine äußerst gute Violinenspielerin war und perfekt in die Band passte. Als er erfährt, dass dieses Mädchen, das ihm nie wirklich aufgefallen ist und über das auch niemand wirklich etwas positives sagen konnte, ebenfalls Violine spielt, kommt ihm das nur zu recht. Immerhin war ein Platz in der Band gerade wieder freigeworden.

Startpost:
Montag morgen. Wie immer rollte Ryo bei dem Geräusch des Weckers vollkommen übermüdet aus dem Bett und fand sich auf dem Boden wieder. Dass dieses Ding ihm auch jedes Mal wieder aufs Neue einen Schreck einjagen musste. Genervt schlug er auf den Wecker ein, damit dieser sich endlich beruhigte. Es war sein 4. Sein 4 Wecker innerhalb von einem viertel Jahr. So fest wie er auf diese quälenden viel zu früh weckenden Miststücke einschlug, war es nicht verwunderlich, dass hin und wieder mal einer hinüber war. Diesen hier hatte er erst seit zwei Woche und er schlug sich bislang gut, obwohl der Weckruf mit Sicherheit der nerviste von allen war. Dieses hohe Klingeln hallte in Ryos Ohren sogar noch unter der Dusche, die heute nicht ihren eigentlichen Zweck, ihn endgültig zu wecken, erfüllte, nach. Schlecht gelaunt kam er in die Küche um einmal in das mit Liebe gemachte Brot zu beißen und den Rest auf dem Tisch liegen zu lassen. Als seine Mutter ihm einen schönen Tag und viel Spaß wünschte grummelte er ihr nur ein "Ja klar. Schule, wie spaßig. Herzlichen Dank auch." entgegen.
Das Garagentor aufschiebend betrachtete er sein Motorrad. Das tat er jeden Morgen um sicherzugehen, dass nciht irgendein Idiot auf dem Schulparkplatz eine Schramme in seinen Liebling gefahren hatte. Der könnte dann aber etwas erleben. Wiedereinmal erleichtert darüber, dass sie in ihrer ganzen Pracht ohne Kratzer erstrahlte, stieg er auf und lies die Maschine an. Er liebte das Geräusch des Motors und verharrte eine Weile, bevor er den Ständer hochklappte und losfuhr; das Garagentor offen lassend in der Erwartung, dass seine Mutter es schon schließen würde. *Dann mal los*. Der Wind in seinem Gesicht, der ihm seine ganze Frisur durcheinanderbrachte - auf dem kurzen Weg zur Schule war er der Meinung, dass ein Helm unnötig wäre - schüttelte ihn schließlich doch noch wach und als er auf dem Schulgelände ankam, war er wieder ganz der Alte. Hellwach, aufmerksam wie ein Wachhund und bereit jeden Idioten anzuscheißen, der ihn im Weg stand. Der Tag begann mit Geschichte. Nicht gerade sein Lieblingsfach aber im Vergleich zum sprachlichen Gebiet noch vollkommen in Ordnung. Der Lehrer war sowieso eine Schnarchnase. Es war eins der wenigen Fächer, in denen er eine gute Note hatte. Diese hatte er dem Lehrer zu verdanken, der nicht einmal wusste, wer er war und aus Verlegenheit aufgrund dieser Tatsache immer eine relativ gute Note springen lies.
Heute saß er sogar relativ pünktlich auf seinem Platz. Ganz hinten neben dem Fenster. Diesen Platz machte ihm schon seit Monaten keiner mehr streitig auch wenn sie sich häufiger umsetzen mussten. Er blieb jedes Mal wieder einfach sitzen und jeder akzeptierte es in stillem Schweigen. Nachdem er den Tisch aufgeklappt und seine Schulsachen aus dessen Innenraum genommen hatte, sah er sich im Raum um. Seine Freundin bestand jedes Mal wieder auf ihren Guten-Morgen-Kuss. Er fand das total albern und schob sie jedes Mal wieder von sich weg. Dennoch kam sie, wie jeden Morgen gerade wieder auf ihn zu.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMo Apr 16, 2012 2:00 am

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
Wie jeden Morgen wachte Lucy, in ihrer Decke eingerollt und das Gesicht im Kissen vergraben, auf, als der Wecker ertönte und nur wenig später die Stimme ihrer Mutter durch die Wohnung ertönte. Müde legte sie den Kopf seitlich und sah zu dem Fenster, durch das die ersten Sonnenstrahlen des Tages hineinfielen. Die Diskussionen, die Seren bereits mit ihrem Vater führte, wegen einer längeren Ausganszeit, ignorierte sie. Auch wenn es nur schwer überhörbar war, da diese junge Dame ein wirklich schrilles Organ haben konnte, wenn sie auf einem Standpunkt beharrte und diesen unbedingt durchzusetzen versuchte, komme da was wolle.
Lucy seufzte und richtete sich langsam auf, nachdem sie sich die Decke vom Körper streifte und an den Rand des Bettes setzte - ihre Hand durch die hellen Haare fahrend. //Und ein weiterer Tag der Hölle beginnt von Neuem..// Mit ihrem kurzen Nachthemd - ganz in lila gehalten - schlurfte sie durch ihr Zimmer zu dem Kleiderschrank holte sich Handtücher und Kleidung heraus, bevor sie ins angrenzende Bad ging und eine ausgiebige Dusche nahm.
Wie lange würde dieses triste und schreckliche Leben noch so weitergehen? Wann würde sie aus der Hölle befreit sein, die sie jeden Tag aufs Neue heimsuchte?
Nachdem sie sich frischgemacht und angezogen hatte, kämmte sie sich die Haare und band sie seitlich zu zwei unauffälligen Zöpfen zu Recht, die an ihren Schultern ein wenig herabhingen. Mit einer fließenden Bewegung warf sie sich ihre Schuljacke um, strich sich ein verirrte Strähne aus dem Gesicht und machte sich auf den Weg ins Esszimmer, aus dem ihre Mutter schön weitere zwei Mal ihren Namen gerufen hatte.
Ihre Eltern begrüßten das Mädchen teils mit einem strahlenden Lächeln, teils mit einem mürrischen Gesichtsausdruck, da sie wie immer die Letzte war, die am Esstisch Platz nahm. Immer dann, wenn ihre Schwester bereits aufstand und sich auf den Weg in die Schule machte.
Natürlich war das Absicht. Keiner von ihnen wollte mehr als nötig in einem Raum zusammen sein. Und auch jetzt, als Seren direkt an Lucy vorbei ging, warf diese ihrer jüngeren Schwester keinen einzigen Blick zu, während Lucy ihr kurz aus den Augenwinkeln hinterher sah.
Ja, es war besser so. Denn bei zu viel gemeinsamer Zeit würde es darauf hinauslaufen, dass sie sich nur angifteten.
Innerlich seufzend setzte sich das Mädchen an den Tisch und wünschte ihren Eltern einen "Guten Morgen", bevor sie sich eine Scheibe des Brotleibs abschnitt, es mit etwas Wurst, Käse und Gemüse belegte und reinbiss.
Ihre Eltern redeten über die kommenden Tage, die Arbeit oder die momentanen politischen Abläufe, die im Fernsehen berichtet wurden. Dabei machte die Mutter den Abwasch und der Vater blätterte in seiner Zeitung, wobei er manches Überflogene mit dem Finger andeutete und seine Frau bat es sich anzusehen, damit sie gleich eine neue Debatte über das nächste Thema führen konnten.
Dennoch wunderte es Lucy. Sie stritten eigentlich so gut wie nie. Nie miteinander. Seren oder auch Lucy selbst gaben ihnen viel mehr Gründe zum streiten, als sie sich selbst. In Lucys Augen verhielten sie sich, trotz ihres Alters, immer noch wie ein frisch verliebtes Ehepaar und liebten sich noch genauso, wie in schon in Serens und Lucys Kindertagen.
Das Mädchen beneidete die beiden deswegen, jedoch machte sie sich nichts vor.
IHR würde so etwas wohl nie widerfahren. Ihre Eltern waren schließlich schon seit der High School ein Paar. Sie würde weder jetzt noch in Zukunft einen abbekommen, der sie aufrichtig liebte. Sie würde allerhöchstens einer von vielen >ONS's< sein, mehr aber auch nicht. Wer würde schon mit jemandem, wie ihr, eine ernsthafte Beziehung oder gar Gefühle in Betracht ziehen?
Nach einiger Zeit, als sich der Vater mit einem liebevollen Kuss an seine Frau und fröhlichen Worten zu seiner noch verbliebene Tochter - da Selen sich bereits auf den Weg zur Schule gemacht hatte - verabschiedete, stand nun auch Lucy vom Tisch auf, ging ins Bad, um sich schnell die Zähne zu putzen und verschwand dann ebenfalls aus der Wohnung, nachdem sie sich ihre Schuhe übergezogen und sich die Schultasche umgehängt hatte.

Wie jeden Morgen fuhr sie mit dem von Menschen vollgepackten Bus. Sie hasste Busfahren über alles. Überall der ekelerregende Schweißgeruch und Düfte der verschiedensten Gesichtswasser oder Parfums, sodass die Mischung aller ein so intensives Brennen in der Nase verursachten, dass nicht selten der eine oder andere zum Nießen gebracht wurde.
Zudem kamen die Tratschereien der Insassen dazu, die sich ständig irgendwen herauspickten, auf dem sie herumhacken oder über den sie lästern konnten. Natürlich waren dann auch noch die Aufreißer und Pädophile am Start, die sich Möglichkeiten suchten, sich an junge Mädchen, die in ihr Beuteschema passten, heran zuschmeißen oder gar anzufassen, wenn es niemand bemerken würde.
Lucy hasste es einfach nur!
Das Mädchen hielt sich an einer Stange fest, damit sie nicht umkippte, auch wenn sie glaubte, dass Umkippen bei den vielen Menschen mehr als unmöglich war. Dennoch hatte sie auch nicht ein wirklich großes Bedürfnis mit irgendwelchen Leuten zusammenzustoßen, mit denen sie besser nicht weiter verkehren sollte.
Nachdenklich sah sie hinaus aus einem der Fensterscheiben. Sie überquerten gerade eine Autobahn, während der Himmel zunehmend düster wirkender wurde. Mit ihren rotbraunen Augen, die im Licht mehr wie ein blutiges Rot erschienen, betrachtete sie das Schauspiel der vorbeiziehenden Wolken, der Wolkenkratzer und Autos, die schneller fuhren, als es gestattet war, während ihre Fahrer ziemlich unter Zeitstress zu stehen schienen.
Seufzend sah sie wieder ihr Spiegelbild an und fragte sich innerlich: //Was... läuft nur falsch in dieser Welt? Was habe ich getan, um so sehr verabscheut zu werden? Was?.. Ich.. verstehe es einfach nicht.//
Nach einer weiteren viertel Stunde Busfahrt kam sie nun endlich an ihrer Station an, aus der einige Schüler und auch ältere Menschen ausstiegen.
Die Haltestelle war direkt am Schulgebäude angrenzend und da sie noch im Zeitlimit war, brauchte sich das Mädchen auch keinerlei Sorgen um ihre Pünktlichkeit zu machen.
Gerade als sie ausgestiegen war, begannen aus dem Himmel die ersten Regentropfen herabzufallen. Neugierig blieb sie auf dem steinigen Kies stehen und hob ihren Kopf gen Himmel. Hin und wieder fielen ein paar Tropfen auf ihr Gesicht und liefen hinab über ihr Kinn und den Hals. Es fühlte sich für das Mädchen regelrecht entspannend an und so schloss sie einen kurzen Moment die Augen, bevor sie ihren Weg fortsetzte, mit dem festen Glauben, dass sie auch den heutigen Tag irgendwie überstehen würde. Sie musste einfach!

Seren war derweilen in ihrer Klasse angekommen und tänzelte auch direkt auf den Platz zu, an dem ihr Freund saß, den sie glaubte über alles zu lieben, auch wenn das, was sie Liebe nannte, nur auf Aussehen, Status und Geld reduziert wurde. Wenn jemand auch nur eines dieser Kategorien nicht erfüllte, fiel er aus dem Beuteschema heraus, egal wie herausragend die anderen Kategorien seien.
Aber Ryo... Ryo war einfach einer der seltenen Arten, die alle drei Kategorien inne hatten und das machte ihn die perfekte "Seren-Liebes-Zielscheibe". Da konnte seine Persönlichkeit noch so übel sein. Denn im Grunde zählte das ja nicht. Es war nur ein lästiger Nebeneffekt einer Beziehung, dass man die Persönlichkeit des anderen kennenlernte. Und da er nicht einmal eine spannende Vergangenheit zu haben schien, interessierte sie es auch nie. Weder seine Familie, noch seine Probleme, wenn er überhaupt welche hatte. Hauptsache war, dass sie mit ihrem attraktiven und herausstechenden Freund, der ihr jedoch in Sachen Aussehen trotz alledem nicht das Wasser reichen könnte, ihrer Meinung nach, angeben konnte.
"Darling~ Guten Morgen♥", sagte das junge Ding, als sie bei Ryo am Tisch ankam, sich mit leicht aufgeknöpften Hemd, sodass ihre Brüste gut zu erkennen waren, zu ihm rüber beugte und versuchte einen morgendlichen Kuss von ihm zu ergattern.

Lucy war derweilen vor dem Klassenraum ihrer persönlichen Hölle angekommen. Sie schluckte. Das Mädchen wollte es nicht. Sie wollte da partu nicht rein, aber was blieb ihr anderes übrig.
Mit geschlossenen Augen öffnete sie die Tür, schritt rein und da passierte schon das erste Unglück. Ein Eimer, der an der Tür oben vorgerichtet war, fiel mit samt dem schleimigen Inhalt auf ihren Kopf.
Schnecken! Dutzende und aber dutzende von Schnecken klebten an ihrem Körper und ihrer Kleidung oder fielen einfach zu Boden.
Das schallende Gelächter der Klasse erreichte sie und verächtliche Rufe, die ihre Ekel über ihre Situation Preis gaben.
Seufzend nahm sie den Eimer vom Kopf, stellte ihn auf die Seite und warf eine Schnecke nach der anderen ab, bis sie sich auf den Weg zu ihrem Platz machte, über einige in den Weg stellende Füße fiel und sich letztlich auf ein zerplatzendes Kissen setzte, das mit Wasser gefüllt war.
//Jeden Tag was anderes. Schreiben die sich eigentlich täglich neue Schandtaten auf, die sie mir antun können?//
Sie stand auf, nahm das Kissen und warf es in der Mülltonne, die ganz in ihrer Nähe stand und setzte sich mit trübem Gesichtsausdruck wieder auf ihren Platz. Sie schlug ihr Buch und den Hefter auf, als der Lehrer hereinkam und sich über den Saustall beschwerte, den Lucy ja irgendwie hinterlassen hatte.
Natürlich sollte sie die Klasse dafür am Ende der Stunde gründlich säubern.
Warum auch nicht? Wäre ja mal was Neues, wenn es anders ablaufen würde...
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMo Apr 16, 2012 5:14 am

Ryo


"Darling~ Guten Morgen♥" Warum war es eigentlich jeden Morgen der gleiche Spruch? Als hätte sie keinerlei Fantasie und wäre nicht dazu im Stande, sich mal einen anderen Satz auszudenken. Ganz ehrlich. So doof konnte sie ja doch wohl nicht sein oder? Wer so gut Gitarre spielte, konnte einfach nicht nur Stroh im Hirn haben. Aber offensichtlich benutzte sie wohl nur einen eher geringen Teil ihres Gehirns. Ob es für soetwas wohl Medikamente gab? Naja, dann konnte er sich gleich irgendetwas mischen, das ihren Charakter grundlegend änderte und sie zu einem Menschen machte, mit dem er wirklich und ernsthaft zusammen sein könnte. Wäre sie nicht in seiner Band, hätte er wirklich nicht den geringsten Grund, mit ihr zu gehen. Sie ging ihm manchmal dermaßen gewaltig auf die Nerven. Vor allem gerade jetzt. "Sagmal kapierst du eigentlich nicht, dass ich darauf keine Lust hab!" moserte er sie, wie jeden Morgen wieder aufs Neue an. Aber es war ihr wohl egal, wie viel er motzte und sie anschrie. Als wäre ihr das vollkommen egal und als würde sie ihm einfach nicht zuhören. Letzten Endes war dem wahrscheinlich auch besser so. Denn würde sie sich auf die Diskussionen mit ihm einlassen, hätte er sicherlich bereits einen Ersatz für sie gefunden. Aber sie war nunmal im näheren Umkreis die Beste. Das war alles was er verdiente. Das Beste und nicht weniger. Also durchlitt er all diese Strapazen. Es gab schließlich schlimmeres als eine Freundin mit einer so gigantischen Oberweite - ob sie ihre BHs wohl ausstopfte? - für die ihn jeder an dieser Schule beneidete.

Gerade als er sie mal wieder von sich wegstoßen wollte, gelangte eben diese Oberweite in sein Blickfeld. Das machte sie doch wohl mit voller Absicht oder? So kam sie an ihren morgendlichen Begrüßungskuss, allerdings war ihre Bluse daraufhin auch um mindestens zwei Knöpfe weiter geöffnet. Nur zu blöd, dass sie hier in der Schule waren. Ryo hätte das nicht gestört wirklich nicht. Er wäre einfach mit ihr verschwunden und hätte sich eben die Fehlstunde eintragen lassen. Aber sie stieß ihn mit einem Zwinkern wieder von sich weg. Die Bluse zuknöpfend stolzierte sie in ihrem äußerst knappen Röckchen zurück an ihren Platz. Erst jetzt wurde Ryo bewusst, dass die gesamte Klasse ihn mit offenem Mund anstarrte. *Hergott* So hässliche Fratzen hatte er ja wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Was hatten die heute Nacht gemacht? Sie sahen aus wie Zombies und nicht wie Menschen. "Tja, tut mir Leid, aber ich teile nicht." Das war sein einziger Kommentar. Doch das reichte schon um sie dazu zu bringen, wieder wegzusehen. Zwar genoss er es im Mittelpunkt zu stehen; doch diese neidischen Gesichter waren wirklich das letzte was er gebrauchen konnte. Dachten die etwa, er würde seine Freundin mit ihnen teilen oder was? Oder hatten sie vielleicht die Hoffnung, selbst mal mit jemandem wie ihr zusammenzusein. Zumindest was ihr Aussehen anging. Am Charakter musste definitiv noch gearbeitet werden. Aber das konnten sich diese Idioten mit Hornbrille direkt mal abschminken und der Rest, der jetzt wieder nach vorne sah, war auch nicht unbedingt besser. Die immer mit ihren langweiligen, kurz geschnittenen Haaren und den nichtssagenden Gesichtern. Er war vielleicht ein klassisches Arschloch, aber das war wenigstens ein Charakterzug, den man schon aus einem Kilometer Entfernung sehen konnte. Welches Mädchen wollte denn schon so einen Hosenscheißer, der sich nicht wirklich traute aus sich herauszukommen und nur dann etwa von sich preisgab, wenn konkret danachg efragt wurde.

Bevor sie Seren fanden, hatte mindestens jeder Zweite allein aus seiner Klasse in der Schlange gestanden und wollte vorspielen, um zu beweisen, wie cool sie doch sein konnten. Mal ganz ehrlich. Wer bei ihnen mit einem Keyboard ankam, hatte schonmal ziemlich schlechte Karten. Immerhin hatten sie bereits einen Keyboarder. Der nächste kam zwar mit Gitarre, spielte jedoch irgendeine Schnulze und disqualifizierte sich ebenfalls selbst. Als ob sie alle nicht das kleinste bisschen Grips im Kopf hätten. Seren hatte direkt überzeugt. Sie war nicht nur so ziemlich das einzige Mädchen, das halbwegs überzeugen konnte, sie war generell die einzige Person, die sich an etwas schwieriges herangetraut hatte. Wer den Gitarristen der Scorpions imitieren konnte, der konnte alles, dessen war er sich sicher. Bisher hatte sich dieses Urteil auch bewahrheitet.

Der Lehrer war reingekommen. Schon bevor Seren wieder ihren Platz bezogen hatte. Erst jetzt bemerkte Ryo, dass dieser ihn immer noch anstarrte, als käm er vom Mars. Wow, konnte er sich jetzt vielleicht mal seinen Namen merken? Mit seiner Weste, die ihn garantiert noch Mami wusch, wirkte er nicht gerade wie einer der moderneren Menschen. Wahrscheinlich konservativ, eher gläubig und einfach extrem traditionell. Das er soetwas niemals machen würde, wusste Ryo, aber warum musste er denn Ryo vorschreiben, ebenfalls in einem Klassenraum die Finger von der Bluse seiner Freundin zu lassen. Das war ja wohl seine Entscheidung. Doch gegen seine Erwartungen starrte Mr. Baumgarten ihn nur eine halbe Ewigkeit an, bis er mit dem Unterricht begann und das ganze unkommentiert im Raum stehen lies. Er rächte sich an ihm, indem er Ryo mehrfach unerwartet drannahm. Der Lilahaarige lies sich davon allerdings eher weniger beeindrucken. Ihn störte es nicht in aller Öffentlichkeit zuzugeben, dass er keine Ahnung von allem hatte und es ihn auch nicht interessierte. Die meisten anderen, die erwischt wurden, wenn sie mal etwas nicht wussten, liefen knatschrot an. Allein diese Tatsache war ja schon peinlicher als die Unwissenheit.
In dieser Stunde bekam Ryo das erste Mal so wirklich mit, was das Thema war und erinnerte sich auch nach der Stunde noch daran: Weimarer Republik. Eine Sache an diesem Thema störte ihn jedoch: sie hatten es bestimmt schon zwei Mal durchgenommen. Warum also nochmal? Deutschland war das Zentrum dieses verfluchten zweiten Weltkriegs. Warum mussten sie dann hier in Japan dauernd wieder die Geschichte dieses einen Landes durchnehmen. Das war doch kompletter Schwachsinn. Als ob sie nicht mittlerweile alle wussten, dass Hitler scheiße war und Rechtsextremismus gefälligst in die Tonne gehörte. Ja danke, das würde sicherlich nicht nochmal passieren. Zumindest nicht so. Der Mensch war ein fehlerhaftes Etwas. Er würde soetwas sicherlich wiederholen, auch wenn dauernd davon gesprochen wurde. Warum konnten sie es nicht einfach lassen und diese Warnung einmal aussprechen, was definitiv genug und angemessen wäre. Immerhin wurde das bei allen anderen Kriegen ja auch so gemacht.


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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMo Apr 16, 2012 9:01 am

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
Lucy war so froh, dass der Unterricht begonnen hatte, da wenigstens in der Zeit Ruhe für sie eingekehrt war. Doch jetzt? Nach der ersten Stunde würde eine ...eine Freistunde folgen? Das konnte doch wohl nur ein schlechter Scherz sein! Warum in Gottes Namen eine Freistunde in IHRER Klasse?
Sie würde am liebsten dem Lehrer, der gerade das Zimmer verlässt, um sich auf in seine nächste Klasse zu machen, hinterherrufen, ihn festhalten und anbetteln zu bleiben, aber das hätte eh keinen Zweck und am Ende stände sie lächerlicher da, als es die sonstigen Aktionen ihrer Klassenkameraden bereits aussehen lassen.
Kaum war der Lehrer außer Sicht, die Tür zugefallen, bemerkte das Mädchen bereits die Blicke auf ihr, die sie geradezu versuchten zu durchbohren.
Den Blick senkend, starrte sie auf ihre Notizen, in der Hoffnung, dass sie jetzt einfach mal in Ruhe gelassen werden würde. Allerdings ahnte das Mädchen schon bei den ersten Gekicher, dass ihre Hoffnung bald zerstreut werden sollte.
Nur wenige Augenblicke später stand eine Gruppe von ungefähr zehn Schülern um sie herum. Einer von ihnen hielt, an einem Bein festhaltend, einen lebenden und zappelnden Frosch vors Gesicht, was sie kurz auf quietschen und in ihren Stuhl zurück schrecken ließ.
Verschrocken schaute sie in die gehässigen Gesichter der anderen, um dann das arme Lebewesen gequält zu mustern, bevor sie ihr ein kleines scharfes Skalpell auf den Tisch legten.
Lucy schluckte. Die verlangten doch jetzt nicht allen Ernstes..! Oder etwa doch? Nein, das würde sie nicht können! Niemals! Nicht dieses arme Wesen!
Das Mädchen, das anscheinend eine führende Rolle bei ihnen einnahm, beugte sich über den Tisch zu ihr und lächelte sie zuckersüß an – zu süß.
"Du hast die freie Wahl. Entweder, du sezierst diesen Frosch. Hier, jetzt und lebend. Oder ... wir zeigen dir, wie schlimm es noch werden kann."
Lucys Hände zitterten. Sie wollte es nicht, aber was würde sie sonst tun müssen, wenn sie sich verweigerte?
Traurig nickte das Mädchen, woraufhin man ihre Hand ergriff und den Frosch ihr in die Handfläche drückte.
"Verzeih..", hauchte sie dem quakenden Tier entgegen, das sich so glitschig anfühlte und doch durfte sie ihn nicht entwischen lassen. Daraufhin nahm sie das Skalpell, drückte den Frosch auf den Tisch und schnitt ihm mit halbgeshclossenen Augen den Kopf ab.
Ein Keuchen, ein Schluchzen und ein erstickter quälender Laut entflich dem Tier, bevor er durch ihre Hand zum Sterben kam.
Die Schüler lachten laut auf, auch wenn einige von ihnen angeekelt waren über die schleimige Flüssigkeit, die aus dem Lebewesen austrat.
Zittrig ließ das Mädchen das Skalpell zu Boden fallen, stand auf und rannte hinaus, bis sie im Bad ankam und sich in eine der Toiletten erbrach.
AN der Schüssel klammernd, schluchzte das Mädchen unter den Tränen, die über das Gesicht liefen auf.
Dieses arme Wesen musste wegen ihr sterben! Weil sie Angst hatte, was ihr sonst alles hätte widerfahren können. Angst, das Dinge geschehen würde, die sie nicht so leicht hätte verkraften können.
Wegen ihrem Egoismus musste ein Tier sterben! Das war nicht fair! Niemand sollte aus so einem Grund das leben verlieren.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, die das Mädchen bereits auf dem Mädchen-WC verbrachte, ertönte nun endlich die Schulglocke, die die Pause ankündigte.
Schnell wusch sie sich das Gesicht, gurgelte ihren Mund aus und verließ den Raum, sodass sie kurze Augenblicke später in das Getümmel aus Menschen stieß, die sich auf den Weg zum Schulhof machten, um ihre Pause zu genießen.
Auch Lucy drängelte sich hindurch. Sie wollte nur eins: Ihre Ruhe. Und die würde sie nur in der Bibliothek finden, denn da kam fast nie ein Schüler. Erst Recht nicht, diejenigen aus ihrer Klasse. Und solange die ihr nicht begegneten, wurde sie normalerweise in RUhe gelassen.
Auf dem Schulflur, fiel ihr ein Gesicht ins Sichtfeld. Hiruka Ryo. Der begehrteste, respektierteste und, in Lucys Augen ,ignoranteste Mensch, der ihr jemals untergekommen war. Viel hatte sie mit ihm nicht zu schaffen. Sie wusste nur folgendes: Er war der Freund ihrer Schwester, hatte nur Augen für seine Band und legte keinen besonderen Wert auf Benehmen.
Bei so jemandem war sie froh, nicht in einer Klasse zu sein. Denn ihm würden bestimmt grausamere Methoden einfallen, um sie innerlich zu brechen. Und ihm.. Ja, ihm würde es höchst wahrscheinlich auch gelingen.
//Er passt einfach nur perfekt zu Nee-san.//
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMo Apr 16, 2012 10:05 am

Ryo



Der einen Stunde Geschichte folgte eine weitere Schulstunde. Dieses Mal Erdkunde, was ihn noch weniger interessierte, als Geschichte. Das Wetter war nun einmal wie es war, da konnte niemand wirklcih etwas dran machen und das vorhersagen zu können, zählte definitiv nicht zu den Talent, die er sich noch aneignen wollte. In dieser Stunde geschah jedoch nichts sonderlich spannendes. Die Lehrerin redete und redete und redete. Als hätte sie gar keine Möglichkeit irgendwie eine Pause einlegen zu können. Soetwas kannte Ryo ja von den Mädchen in seinem Alter, die einem allen möglichen Scheiß erzählten, den niemand wissen wollte. Aber er hatte eigentlich gedacht, dass Lehrer in diesem Alter doch schon über die Pubertät hinaus waren. Naja, vielleicht war die blöde Kuh ja auch einfach nur schwanger. Dann wrüden sie hoffentlich irgendeinen besseren Ersatz bekommen, der ein neues Thema anfing, das etwas weniger mit Wetter zutun hatte.

Die Pause folgte gleich darauf. Wie immer ging er Richtung Schulhof, während ihn sämtliche Gesichter, die seinen Weg kreuzten nicht im geringsten interessierten. Blonde Haare, blaue Augen, Stupsnase. Wilde Locken, grünbraune Augen, braungebrannte Haut. Weißrote Haare, helle Haut, unterwürfiger Gang. Das war alles, was er sah. Die Äußerlichkeiten. Er sah nicht die Menschen, die Charaktere, die hinter diesen Gesichtern steckten. Das Einzige, was zählte, war der erste Eindruck, den sie hinterließen. Doch keines dieser Gesichter hatte irgendetwas Überzeugendes, was ihn dazu bringen könnte, umzudrehen und es sich noch einmal genauer anzusehen. Aber warum auch. Er hatte alles, was er wollte. Eine Band, die in naher Zukunft bestimmt erfolgreich werden würde, eine Freundin, die besser aussah, als so ziemlich alle anderen Mädchen an der Schule und noch dazu gut Gitarre spielte, ein wie er fand gutes Aussehen mit der gewissen Würze an Individualität und Geld, das ihm seine Gigs am Wochenende einrbachten. Keines dieser Gesichter vermochte ihm mehr zu geben, als das was er eh schon hatte. Mittlerweile hatte er sogar aufgehört sie anzusehen und konzentrierte sich nur noch auf sich selbst. Etwas anderes interessierte ihn nicht mehr.
Auf dem Schulhof angekommen, schiebt er die Unterstüfler, die sich ohne es zu wissen auf seinen Platz gesetzt hatten, dreist beiseite. *Die lernen es wohl auch nie, was?* Die ganze Pause über quatschte er mit seinem Freund über eine neue Gitarre für die Band und wie sie es sich finanzieren sollten. Denn einen Teil seines Gehalts oder wohlverdienten Verdienst für den Auftritt nächste Woche, würde er sicherlich nicht hergeben. Im Gegenteil, er hatte damit schon etwas geplant, das in die Richtung Kurzurlaub auf einer Insel, die nur so überfüllt war mit scharfen Bräuten. "Wir können ja rumgehen und Spenden einsammeln oder so," war die Idee seines zwar äußerst guten Drummers aber doch etwas unterbelichteten Dümmlings. Das stand auf der Liste sogar noch hinter dem Urlaub-streichen-finanzierungs-Weg. Seren wiederum schlug ihm vor, dass er doch seine Mutter mal um Rat fragen sollte: "Sie sagt doch auch sonst nie zu etwas nein, Süßer. Wenn du ganz freundlich bittest, hilft sie uns bestimmt, ja?" Oh mann, manchmal konnte sie einem echt auf die Nerven gehen. Aber die Idee war vielleicht gar nicht mal so schlecht. Er würde einfach mal fragen, wenn er von der Schule zurück war. Fragen kostete ja schließlich nichts und wenn sie dann nein sagte, konnte er ihr immernoch vorhalten, dass sie sich nicht schon viel früher hatte scheiden lassen und dass das eine dermaßen hohe Belastung für ihn war. Zur Not zog das immer. Was machst du denn heute Abend, Schätzchen?" "Wichtiges. Wirklich Wichtiges." Ja, es war eine Ausrede und er würde ihr auch nicht erklären können, was es Wichtiges war, aber er lies Seren auch gar nicht erst dazu kommen, nachzuhaken. Denn im nächsten Moment drehte Ryo sich zum Keyboarder, der ihm vollkommen fasziniert von dieser Band erzählte, die am Anfang jeder unterschätzt hat und die am Ende überall auf der Welt aufgetreten war. Als Ryo nach dem Namen dieser Band fragte, nannte Touhei (der Keyboarder) dieser ihm: Tokio Hotel. Ryo seufzte auf. Die konnte er auch nicht leiden. Aber wenn er mal ein wenig genauer daürber nachdachte. Es stimmte ja eigentlich. Auch wenn der Musikgeschmack dieser Band seiner Meinung nach wirklich unter aller Kanone war, wusste heute jeder, wer gemeint war, wenn man von einem Bill Kaulitz sprach. Sow ürde man auch von ihm sprechen, nur würde er nach einem kurzen musikalischem Hoch nicht wieder fallen und immer weniger Leute ansprechen, sondern einfach in den Charts bleiben. Genau.

Am liebsten hätte er auf irgendetwas eingeschlagen, als die Schulglocke erneut leutete. Doch leider war es keine so sonderlich gute Idee, die Eisenstange zu ramponieren, an der der Lautsprecher befestigt war, der dieses schrille Geräusch verursachte, welches wiederum in sein Trommelfell schnitt, als wäre es eine Rasierklinge. Letzten Endes hatte er keine andere Wahl, als sich irgendwann dann doch mal von seinen vier Buchstaben zu erheben und zurück zum Klassenraum zu gehen, wo er die letzten vier Stunden vor der Mittagspause inklusive der Pause zwischendurch dann auch noch hinter sich brachte. Meistens ging er überhaupt nur in die Schule, um die Probe in der Mittagpause nicht zu verpassen. Diese verfluchte Lehranstalt war ihm dermaßen egal. Hätten sie einen anderen Ort zum üben gefunden, hätte er sie bereits geschmissen, darauf vertrauend, dass er irgendwann eine große Karriere hinlegen würde.
Stattdessen befand er sich nun in der Mensa, wo er sich seine tägliche Ration an zu ungesund un zu viel abholte, welche er binnen 10 Minuten verschlang. Seinen Bandmitgliedern ging es ebenso. Es war schon beinahe ein Befehl schnell zu essen. Denn je weniger Zeit sie gemeinsam am Mittagstisch verbrachten, desto mehr Zeit hatten sie in den Musiksälen um zu proben.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMo Apr 16, 2012 8:36 pm

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
Lucy verbrachte die gesamte Pause in der Bibliothek an einem Fenster, an dem die Regentropfen nur so prasselten. Verträumt sah sie hinaus. Stellte sich eine Welt vor, in der sie es leichter haben könnte. In der auch andere Menschen, die in der jetzigen Zeit schwere Schicksale erlitten, ein einfaches und erfülltes Leben haben könnten.
Darum liebte sie die Bücher, die sie las. Sie liebte die Fantasy-Romane, die sich um erfundene Welten mit den verschiedensten Wesen drehten, die Abenteuer erlebten und das Band ihrer Freundschaft durch das, was sie erlebten, verstärkten. Niemals würden sie ihre Freunde ans Messer liefern. "Freunde, heh.. Warum hatte ich eigentlich noch nie welche? Selbst die grausamsten Menschen haben welche. Aber ich.." Seufzend schlug sie ihr Buch auf, blätterte etwas, bis sie die Seite fand, an der sie stehen geblieben war und begann zu lesen.
Nach einer, für Lucys Befinden, viel zu kurzen Pause, erklang die Schulglocke ein weiteres Mal, sodass sie sich wieder zurück zum Unterricht machte.
Als sie sich auf den Weg machte, waren die Meisten bereits schon in ihren Klassen. Sie war eine der Letzten, aber wusste genau, dass die Lehrer sich meistens noch etwas Zeit ließen. Besonders bei ihrer Klasse.
Im Treppenhaus erblickte sie ihn erneut. Dieses Mal mit ihrer Schwester und zwei weiteren Jungs im Schlepptau. Hiruka Ryo..
Plötzlich sah Seren in ihre Richtung. Kühl. Verächtlich. Selbstverliebt. Ein Blick, der Lucy verriet, wie unterschiedlich sie beide doch waren.
Ohne darauf einzugehen, stieg sie die Treppen einfach weiter hinauf - die Jugendlichen aus dem Blick verlierend -, bis sie nur wenige Sekunde vor dem Lehrer bei der Klasse ankam.

Nach den Stunden, wollte sich das Mädchen auf den Weg nach Hause machen, als sie ihre Schwester hektisch auf dem Flur entlang rennen sah - ein belegtes Fischbrötchen in dem Mund befindend.
//Sind wohl wieder Bandproben, was? Und sie ist wie immer zu spät dafür, weil sie sich wieder für ihren Kerl neu beschminken und auftakeln musste. So was Bescheuertes. Als wenn sie die Musik nur annähernd so lieben würde, wie Menschen hinters Licht zu führen, dann würde sie nicht dauernd ihre Bandmitglieder warten lassen.
...Aber naja, kann mir ja egal sein.//

Mit einem letzten Blick in die Richtung, in die Seren gerannt war, verließ sie das Gebäude und machte sich auf direkten Weg aus der Schule hinaus zu dem Park, den sie fast täglich besuchte. Ja, es regnete. Es regnete immer noch in Strömen, aber das störte Lucy nicht. Im Gegenteil. Sie liebte es im Regen zu spazieren und all ihre Sorgen hinter sich zu lassen.
Ihr war es relativ egal, was die anderen von ihr dachten, wenn man sie ohne Regenschirm, Kapuze oder etwas, das sie trocken halten könnte, durch den Regen schlendern sah.
Im Park war bei dem Wetter keiner. Nur wenige, die mit Taschen über dem Kopf durchrannten, um schnell ins Trockene zu gelangen. Aber auch diese waren bald verschwunden.
Und so stand sie da. Im Park an einem kleinen See, den Kopf gen Himmel hebend und das Schauspiel des Wetters bewundern.
Leise, kaum hörbar, begann das Mädchen mit einer emotionalen Stimme ein Lied zu singen. Ein Lied, das zeigte, wie viel Schmerz in ihr gerade vorging. Wie sehr sie sich eine andere Welt wünschte, in der es keine Grausamkeiten, Brutalität, Krieg oder Ähnliches mehr gab.
Ihre Stimme wirkte beinahe, als würde selbst ihre Seele mitsingen, während ihr die Tränen dabei herunterliefen. Doch durch den Regen kaum erkennbar.
Spoiler:
Das Mädchen war zwar keine begnadete Sängerin, aber wenigstens traf sie nie einen falschen Ton. Aber vor irgendwen anderes singen, das würde sie niemals. Niemals würde sie jemandem diese Seite an sich zeigen. Dasselbe galt für das Violinenspielen. Sie spielte dieses Instrument zwar auch vor anderen, aber nicht dann, wenn sie ihren Gefühlen freien Lauf ließ. Und das.. das machte sie meistens in diesem Park, an genau dieser Stelle.
Denn hier beruhigte sie das Rauschen der Bäume. Sie bekam das Gefühl einfach frei zu sein, wenigstens in dem Moment, in dem sie hier ihre Gefühle ras ließ.


In der Zwischenzeit in dem Bandraum bei Seren...

Seren und die Band probten, was das Zeug hielt. Das Ryo sie zuvor zurecht gefaltet hatte, wegen der Verspätung, störte das Mädchen herzlich wenig. Warum auch? Wenn sie jetzt anfangen würden herum zu diskutieren, würden sie vermutlich nie wieder rauskommen und am Ende sich noch trennen. Nein, das riskierte sie sicherlich nicht. Solange sie niemanden fand, der Ryo übertreffen könnte, würde sie ihn niemals verlassen und erst recht nicht er sie! Sie war überzeugend genug. Und wenn schon nicht mit Worten, dann halfen immer ihre "herausragenden" Argumente.
Nach zwei Stunden musste die Band auch schon aufhören, da einer der Lehrer kam, um sie nach Hause zu schicken, da es an der Zeit war.
Mürrisch packten alle ihre Sache und verschwanden aus dem Raum. Draußen regnete es immer noch in Strömen, was Seren mit Bedauern feststellen musste. Sie hasste den Regen, genauso sehr wie schwache Persönlichkeiten oder hässliche Menschen, die nichts für ihr Aussehen taten. Ihre Schwester gehörte zu dem ersten Beispiel, da Hässlichkeit nicht in ihrer Familie existierte. Nein, Lucy war definitiv annähernd so süß und hübsch wie sie selbst, auch wenn sie einen kleineren Vorbau hatte, über den Seren des Öfteren hergezogen hatte. Da jedoch keine Reaktion darauf kam, langweilte es sie und so erstarben die meisten Gespräche zwischen ihnen beiden.
Aber schwach? Warum musste sie so schwach sein? Schwäche war etwas, das man leicht ausnutzen und zu seinem Gunsten gegen sie einsetzen konnte. Seren war klar, dass Lucy es im Leben niemals wirklich zu etwas bringen könnte. Sie würde immer auf der Strecke bleiben, während sie selbst auf der Überholspur lief.
Schulterzucken hakte sie das Thema in ihren Gedanken ab, spannte ihren Schirm auf und ging durch den Regen, während sie Ryo aus den Augenwinkeln verschwinden sah.
Wichtiges zu erledigen heute? Naja, ihr sollte es recht sein. So konnte sie sich ganz und gar auf Party, Feiern und heiße Kerle fixieren, mit denen sie aber niemals etwas anfangen würde.
Und so machte sie sich auf den Weg nachhause, um sich umzuziehen, frisch zu machen und kurz darauf wieder auf Achse zu sein.
Stillsitzen, lernen und eine liebe, brave Tochter zu sein, war noch nie ihr Ding gewesen. Das wussten auch ihre Eltern, weshalb es öfters in einem Streit eskalierte. Sie sollten doch nicht so ein Theater deswegen machen, schließlich hatten sie ja noch die brave, süße und hilfsbereite Lucy, die sich für nichts zu schade und immer fleißig war!
Die kleine bemitleidenswerte Lucy! "Tze!", kam es aus dem Mädchen heraus und sie schnatzte verächtlich mit der Zunge. Ja, so bemitleidenswert, dass es einem das Herz zerreißt. Seren überlegte, dass sie ja auch einfach von einer Vergewaltigungstat an ihr anfangen könnte, vielleicht würde man ihr dann auch alles durchgehen lassen und sie bevormunden, als hätte sie keinen eigenen Mund.
Ja, in Serens Augen hatte Lucy es zu mindestens bei ihren Eltern es immer verdammt leicht. Und das nur wegen dem, was ihr damals zugestoßen war und sie noch nicht darüber hinweg war, auch wenn sie ihre Erinnerung daran verloren hatte!
"Dieses Gör ist so.. so erbärmlich!", schimpfte sie murmelnd vor sich hin, nur wenige Augenblicke, bevor sie zuhause ankam.
Niemand war daheim, was ihr ein erleichtertes Lächeln auf das Gesicht zauberte und sie sich sofort duschte, umzog und nur einen Zettel neben den Anrufbeantworter legte, in dem sie erklärte, dass sie feiern gehen würde und sie nicht für sie mit kochen sollten, da es spät werden würde. Danach verließ sie die Wohnung sofort und tänzelte schon fast zu ihrem kleinen, aber schicken Auto, mit dem sie sogleich losfuhr und bald die Innenstadt durchstreifte.


  • Okay da is es xD
    ALso, wnen man die Lyrics im Spoiler net mit rechnet, sinds 3 DinA4 seiten hahaha xD
    nya hoffe du magst den post x3
    ich hör das lied dauerns, wenn ich einen post hier shcriebe, weil es einfahc perfekt passt, auch von der stimmung her *o* stell mir imemr vor, dass lucy es singt, demnach musste ich es lucy auch singenr lassen MWAHAHAH XD

    also dafür dass es verdammt früh is und ich um kurz nahc 8 anfing zu schriem hab ich echt net lang gebraucht oô
    coool x3 aba vllt auch weil mir lucys chara leicht fällt mich hineinzuversetzen UND
    weil ich drama liebe zu schrieben. also shcön viel emotional und tragishc und alles *O*
    aba auch romantische shcnulzige sachen. am besten alles gemischt da gehe ich auf, ich sags dir x3

    so, also bis später süße ;)
    lg cam♥
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyDi Apr 17, 2012 5:59 am

Ryo


Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Schon wieder nur zwei Stunden, die sie üben konnten. Warum konnten diese Lehrer ihnen nicht mal ein kleines bisschen mehr Zeit geben. Es war ja nicht so, als wenn der Raum benötigt werden würde, oder als würden sie ander Schüler belästigen. Der ganze Raum war gedämmt. Außerhalb hörte man nicht einmal den Bass, der auf volle Lautstärke gestellt war. Warum zur Hölle lies man sie dann nicht fertig üben?! Es war doch jedes mal das gleiche. Einer dieser sturen und spaßlosen Idioten kam früher oder später um sie rauszuschmeißen. Sie waren sogar extra beim Direktor vorbeigeschneit, um sich die Erlaubnis einzuholen, dort proben zu dürfen. Er hatte sie ihnen gegeben. Schriftlich sogar. Also was sollte das. Wahrscheinlich wollten sie nur mal wieder Autorität raushängen lassen. Klasse, als wenn er nicht nach verschissenen 11 Jahren Schule kapiert hätte, dass ein Lehrer eine Autoritätsperson ist. Ist ja nicht so, als wäre er komplett hohl in der Birne.

Dennoch hatten sie keine andere Wahl, als ihr Zeug wegzuräumen, für Ordnung zu sorgen und das Schlachtfeld zu räumen. Das verzogene Gesicht seiner Freundin, welches sie aufsetzte, als er ihr mitteilte, dass er heute Abend keine Zeit haben würde, ignorierte er einfach. "Machts gut," verabschiedete er sich von der Band. "Wir sehn uns morgen." "Tschau." "Bis morgen."
Um nach Hause zu kommen, müsste er normalerweise mindestens eine halbe Stunde mit irgendeinem Bus durch die Stadt tuckern. In solchen Momenten war er immer froh, dass er sein kleines Schätzchen hatte. Auch wenn Sprit heutzutage nicht gerade günstig war, war sie es wert. Als er gerade den Motor startete, fiel ihm ein, dass er ja sowieso noch einkaufen musste. Zumindest irgendetwas für heute Mittag, da seine Mutter sich garantiert wieder nicht darum gekümmert hatte. Manchmal könnte er sie wirklich anbrüllen und fragen, was sie doch für eine Rabenmutter war. Kochen und Haushalt schmeißen war nur dann drin, wenn Ryo sie daran erinnerte, dass das die Aufgabe einer Mutter war. Zumindest mal so lange, wie ihr Kind daheim war und sie ihm nicht das geringste übers Kochen beigebracht hatte. Ihm war egal, warum sie so ungern kochte. Obs an der Emanzipation lag? Warum hat sich das überhaupt geändert. Es wäre doch eh viel besser gewesen, wenn die Frau auch heute noch jeden Tag am Herd zu stehen hätte und sich um die Kinder zu kümmern hätte. Dort wär sie gut aufgehoben, man müsste sich keinerlei Gedanken um ihren Aufenthaltsort oder ihr Befinden machen und hätte immer eine gute Mahlzeit auf dem Tisch. Also, warum hat sich das geändert? Oh ja, die Frau wollte die gleichen Rechte wie der Mann. Was für ein Schwachsinn. Die Frauen waren das schwächere Geschlecht. Sie hatten sich gefälligst zu unterwerfen und ihn nicht damit zu beauftragen irgendwo etwas zum Mittagessen zu besorgen.

Letzten Endes hatte er chinesisches Essen von irgendeinem Imbiss mitgenommen. Die Tüte lies er vor seiner Mutter auf den Couchtisch fallen und ging hoch in sein Zimmer ohne auch nur ein Wort mit ihr gesprochen. Ihre Frage hallte immer noch in seinen Ohren nach: "Wie war dein Tag?" Warum fragte sie das denn jedes Mal aufs Neue? Er würde ihr nicht erzählen, wie sein Tag war, egal wie oft sie sich wiederholte. Es ging sie sowieso nichts mehr an. Vielleicht erzählte er es ihr ja, wenn sie ihren Platz am Herd wiedergefunden hatte, wo sie ja wohl hingehörte.
Jetzt lag er auf dem Bett und starrte die Decke an. Mögliche Beschäftigungsmethoden waren Hausaufgaben und Wäsche waschen. Keins von Beidem motivierte ihn dazu aufzustehen. Für Hausaufgaben war sein Gehirn heute zu verbraucht und die Lehrer waren sowieso daran gewöhnt, dass er sie dauernd nicht machte. Wie sollte er sie dann jetzt enttäuschen und sie tatsächlich mal machen. Er enttäuschte doch so dermaßen ungern andere Menschen. Vorallem Lehrer. Für Wäsche waschen war er zu unmotiviert. Klar, die musste irgendwann mal gewaschen werden, aber solange noch genug an Unterwäsche da war, kam er über die Runden. Das würde schon irgendwie gehen, davon war er überzeugt. Zuminest morgen noch. Eine Unterhose hatte er noch. Zwar kein Paar Socken mehr, aber wem machte das schon etwas. Es war ja nicht so, als wenn irgendwer auf seine Socken achtete. Noch nicht mal Seren. Wer hatte eigentlich dieses lächerliche Gerücht in die Welt gesetzt, dass Frauen wollten, dass der Mann die Socken beim Sex auszieht? Seren hatte keinerlei Interesse dafür. Definitiv nicht. Also, was solls. Dann würde er wohl morgen nochmal die von heute anziehen.


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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyDi Apr 17, 2012 11:08 am

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
In der Schule und danach...

Der Unterricht lief, wie immer ab. Vor der ersten Stunde wurden die ersten Streiche an Lucy ausgetestet und während des Unterrichts war es glücklicherweise ruhiger. So verging der Tag sehr schnell, ohne Frosch aufschlitzen oder ähnliche Vorkommnisse.

Da Lucy uns Seren versprachen den Einkauf für das heutige Abendessen zu besorgen, wartete das Mädchen außerhalb der Schule auf einer Bank, bis Seren von den Bandproben zu ihr stieß, aber ohne, dass jemand sie beide zusammen erblicken könnte, der sie kannte.
"Na los, lass es uns schon hinter uns bringen.", meinte Seren abfällig und ging sofort los - Lucy ein paar Meter hinterherrennend bis sie ihre Schwester eingeholt hatte.
Bis zum ersten Geschäft lief es relativ ruhig und sie wechselten kein einziges Wort, doch bei dem ersten Gemüse begannen sie bereits zu diskutieren, da das eine nicht grün genug, das andere zu klein oder sonst irgendwelche Problemchen hatten. Nichts, wirklich nichts war Seren gut genug, fand Lucy und steckte frustriert die Flinte ins Korn. So musste nun Seren alles aussuchen, ohne dass sich Lucy einmischte. Es dauerte zwar, weil dieses selbsternannte "It-Girl" keine Ahnung von den Unterscheiden einer Aubergine und einer Zucchini. Geschwiege denn Gurken und Zucchini! Aber sie ließ ihre Schwester einfach machen. Seren würde eh später breit grinsend erklären, dass SIE alleine die Zutaten ausgesucht hatte, würde dann Anpfiff der Eltern bekommen und natürlich dann Lucy die Schuld in die Schuhe schieben, weil sie nichts gesagt hätte, obwohl sie es ja gesehen hatte. Nur Lucy wusste ganz genau, dass selbst wenn sie sie verbessern wollte, es nichts bringen würde, da sie eh nie auf ein Wort von ihr hören würde.

Es war bereits abends als sie sich auf den Heimweg machten. In der Zeit begann Seren langsam zu reden. Ja, sie redete mit IHR. Mit Lucy!
Aber es war nichts Weltbewegendes. Sie prahlte nur über ihr ach so perfektes Leben und dass Lucy es niemals schaffen würde, auch nur annähernd das zu erreichen, was sie geschafft hatte. "Ganz ehrlich! Wer bist du denn schon? Ein kleines rumkriechendes Etwas, das von jedem am liebsten zertreten werden sollte." "Du musst es ja wissen.", gab Lucy nur von sich und hörte der Schimpftriarde ihrer Schwester weiter stillschweigend zu, auch wenn des Öfteren nicht nette Schimpfwörter gegen sie gerichtet aus dem kleinen Mundwerk dieser Person herausstießen.
Seufzend stellte Lucy auf Durchzug, bis allerdings etwas an ihre Ohren drang, dass sie verwundert aufsehen ließ. "Was hast du gesagt?" Grinsend beugte sich ihre Schwester etwas zu ihr runter, da sie doch ein ganzes Stück größer als sie war, auch wenn sie keine High-Heels trug. "Ich fragte dich, ob dir ebenfalls Geschichten von psychisch instabilen Menschen zu Ohren gekommen sind, die sich das Leben nehmen? Wird ja dauernd in Schulen und im Internet darüber berichtet." Lucy nickt misstrauisch, wodurch Serens Grinsen breiter und gehässiger wurde. "Kannst du es ihnen nicht auch gleich tun? dann muss ich deine Gegenwart wenigstens nicht mehr länger ertragen und brauch mir keine Sorgen mehr um unsere Familienidentität in der Schule machen. Stell dir nur mal vor, die Band oder... NEIN! Mein Freund erfährt, dass WIR BEIDE miteinander auch nur im Entferntesten verwandt sind! Das wäre eine solche Blamage!"
Wehmütig sah Lucy auf die Seite und beobachtete wie ein älterer Junge seine kleine Schwester Huckepack trug, weil sie zu müde war um weiter zu laufen. "Nein. So solltest du nicht reden, Nee-chan. Wir sind eine Familie. Und... Und da sollte man doch zusammenhalten!" Als sie nur ein verächtliches Schnatzen ihrer Schwester vernahm, haftete sie den Blick feste auf diese. "Wirklich! Was habe ich dir denn Schlimmes angetan, dass du mich derart verachtest? Ich ... ich würde dir nie den Tod wünschen! Niemals würde ich auch nur im Traum daran denken. Jeder hat ein schönes Leben verdient, egal wie grausam eine Person auch ist.
Du hast keine nette Persönlichkeit. Du trägst immer eine Maske vor den anderen. Niemand weiß, wie du wirklich tickst. Aber dennoch... ich weiß es und ich liebe dich, egal, wie du bist und mich beschimpfst oder behandelst. Denn wir sind eine Familie und du.. hast auch nette Seiten, selbst wenn du diese vor den Meisten gut unter Verschluss hältst. Seiten, die dir niemand zutraut und ja, das weiß ich ganz genau. Ich bin nicht, wie du vielleicht glauben magst, auf den Kopf gefallen.
Nicht umsonst sehnst du dich nach Perfektion! Nicht umsonst!!"
Das Mädchen ballte ihre Fäuste, als sie bemerkte, dass sie Seren nur amüsierte mit dem, was sie von sich gegeben hatte. Sie begann sogar zu lachen. "Du liebst mich, ja? Och wie putzig. Tja, dann darf ich dir wohl auch etwas offenbaren: Ich habe dich schon immer verabscheut! Du bist schwach und schwache Menschen, genauso wie die hässlichen, sind unwürdig ein normales Leben zu führen. Sie sollte entweder von den perfekten Menschen weggesperrt oder gleich allesamt ausgerottet werden. Und dich... dich würde ich als erste Person vorschlagen, an der sie das austesten sollten." Mit einer gehässigen Lache ging Seren über einen Zebrastreifen, währen Lucy auf dem Bürgersteig stehen blieb und mit ihrer Fassung zu kämpfen hatte, da es für sie unbegreiflich war, wie so jemand auch nur existieren konnte, der so dachte.
Allerdings kam sie nicht weit mit dem Denken, da in just diesem Moment ein rasender LKW auf den Zebrastreifen zu steuerte und ihre Schwester innerhalb weniger Millisekunde erwischte, ihren Körper durch den Aufprall regelrecht zersprengte und das Blut aus ihrem Körper über den gesamten Asphalt schoss, so wie auch einige ihrer Körperteile. Da Lucy in unmittelbarer Nähe stand, war auch sie durchdrängt mit Blut.
Regungslos stand sie da, die Augen weit aufgerissen auf die Stelle starrend, an der sich Seren eben noch lachend befunden hatte. Es ähnelte alles mehr einem Final Destination Filmausschnitt, als dass es wirklich hätte der Wahrheit entsprechen konnte.
Einige Leute kamen auf sie zugerannt, schüttelten das Mädchen, schrien des Unfalls wegen, da der LKW kurze Zeit später in einen Baum rammte - der Fahrer ebenfalls kurz darauf tot. Viele riefen durcheinander, auch dass man die Polizei und ein Krankenwagen für Lucy rufen sollte, da sie einfach nicht mehr reagierte.
Nein, für Lucy war das nicht die Realität. Das war nicht die Realität. Sie durfte nicht real sein. Ja, es war bestimmt wieder einer ihrer vielen Alpträume. Und doch... spürte sie den Schmerz in ihrer Brust viel zu deutlich. Deutlicher, als alles andere. Und so schrie sie. Schrie aus Leibeskräften nach ihrer Schwester, bis ihr Bewusstsein sich in Dunkelheit hüllte und das Mädchen unter strömenden Tränen zusammenbrechen ließ.


  • So...
    da is er. der tod!
    boah bin ich geshclaucht grad. musste sogar im inet grad sicher ne viertelstunde oda länger nahc dem namen dieses scheiß films suchen, weil mir der name einfahc net mehr einfallen wollte -.- aba jedesmal wnen ich die szene mit seren im kopf hatte musste ich and as ende des ersten films denken, als er auf der straße war und dem einen unglück entwischte, aber dafür der bus ihn mitnahm und sterben ließ.
    naja egal.
    hoffe der psot gefällt dir und auch wie ich den seelischen bzw psychischen zustand lucys versucht habe zu beschreiben.
    schade dass ich ent mehr pünktlich fertig wurde.

    bis später *gäääähnz*
    hdl cam♥
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMi Apr 18, 2012 2:57 am

Ryo


Ryo war schießlich mitsamt Klamotten in seinem Bett eingeschlafen. Es war spät geworden und er hatte die ganze Zeit nur dort gelegen und nichts getan, als die Decke anzustarren. Seiner Meinung nach, war all das noch interessanter, als mit seiner Freundin abzuhängen, die sich sicherlich in diesem Moment einen schönen Abend in irgendeinem Club machte. Das machte sie sogar unter der Woche des Öfteren. Er selbst war eher weniger am Feiern interessiert. Ihm lag etwas an seiner Band und er Musik, die sie machten. Aber im Grunde ging er nur in irgendwelche Clubs, wenn sie dort einen relativ gut bezahlten Gig hatten, denn umsonst arbeitete er nicht, auch wenn sie vielleicht nicht unbedingt die bekannteste Band waren. Aber das würden sie schon noch, da war er sich sicher. Mit diesem Gedanken schlief Ryo schließlich ein.

Der nächste Morgen war wie immer der Horror. Es war echt nicht gerade leicht, die schöne warme Decke beiseite zu legen und aufzustehen. Außerdem hatte seine Mutter über Nacht das Fenster im Bad aufgelassen, wodurch es eiskalt war, was ihm natürlich nicht gerade dazu verhalf, sich unter der warmen Dusche zu beeilen. Dieses Mal schaute er nicht einmal in der Küche vorbei, so wenig Zeit hatte er. Er würde sich einfach ein Brot in der Schule kaufen und ann zu Mittag mehr essen. Das Brot, das seine Mutter ihm gemacht hatte, weil er ihr gestern noch gesagt hatte, dass es heute ein langer Tag werden würde und er dringend etwas zu essen brauchte, lies er einfach liegen. Irgendwer würde es schon essen, da war er sich sicher.

Der Vormittag ging vergleichsweise schnell vorrüber. Nach einer Doppelstunde Mathe, die ihn quälte, als würde er sich gerade einer Folter unterziehen, standen Biologie, Englisch und zwei Stunden Sport an. Sport war ihm immer noch das Liebste. Er war zwar nicht der sportlichste, aber er war sicherlich nicht so schlecht, wie in den meisten anderen Fächern, mit denen er in der Schule so konfrontiert wurde. Außerdem musste er hier seinen Grips nicht benutzen, was ebenfalls ein Erfolgsrezept für Ryo war. Sobald er irgendetwas lernen oder sich anderweitig einprägen musste, war er mit seinem Latein am Ende. Alleine um Vokabeln zu lernen brauchte er mindestens drei Stunden. Früher hatte ihn sein Vater dazu gewzungen, das durchzuziehen, damit seine Noten nicht absackten. Aber jetzt war es ihm egal. Er würde sowieso Musiker werden, egal wie sein Notenschnitt am Ende aussah. Und wen würde es dann noch interessieren, dass er in Englisch eine 4- gehabt hatte? Genau. Niemanden. Also machte er sich die Mühe erst garnicht.
In Sport mussten sie gerade laufen. Das war das einfachste der Welt: einfach seine Runden zu drehen und die frische Luft zu genießen. Allerdings hing ihm Seren an den Fersen, was ihn ein wenig nervte. Naja, was hieß ein wenig? Sie nervte ihn sogar extrem, aber er hatte keine Lust auf Streit oder eine Diskussion, weshalb er es ihr nicht sagte. Immerhin sollte sie bei der Bandprobe sowieso bei guter Laune sein. Sonst war wieder die ganze Probe versaut. Das wollte er dann doch vermeiden.

Dieses Mal wurden sie nicht von einem Lehrer unterbrochen. Ryo hatte sich schon darüber gefreut, dass sie heute so lange proben konnten. Doch nach einiger Zeit unterbrach Seren und sagte, dass sie noch weg müsste. Einkaufen, damit sie heute Abend etwas zu Essen hatten. Ryo beschimpfte sie aufs Übelste. Was ihr denn einfiel und warum sie das nicht einfach später erledigen konnte. Hunger war schließlich etwas, das sich aufschieben lies. In Europa starb man nicht so leicht an Hunger. Sie würde das schon aushalten. Doch dieses Mal ignorierte Seren seinen Ausbruch völlig, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand ohne ein weiteres Wort. In diesem Moment kochte Ryo vor Wut. Was fiel ihr denn ein, ihn einfach so stehen zu lassen. Wenn sie ihm morgen früh über den Weg lief, dann blühte ihr aber etwas. Sie konnte sich auf eine ordentliche (verbale) Abreibung gefasst machen.

Daheim angekommen machte er sich Tortellini warm. Da er sich nichts mitgenommen hatte, hatte er immer noch Hunger, der dringend gestillt werden musste. Als das Essen warm war, setzte er sich vor den Fernseher und schaute eine DVD. Ein Horrofilm. Naja, eigentlich eher ein Hauptsache-viel-Blut-spritzt-aus-allen-Ecken-Film. Aber wenn sie ihn schonmal daheim hatten, konnte er ihn ja auch gucken. Davon, dass vier Wohnblocks weiter die Situation gar nicht mal so unähnlich war, hatte er jedoch keinen blassen Schimmer. Erst als er den Film zu Ende gesehen hatte und normales Fernsehn schaute, informierten ihn die Nachrichten über den Unfall, den toten LKW-Fahrer und seine tote Freundin.
Tja dann würde das mit der Abreibung morgen wohl nichts mehr werden. Wenigstens war er dann jetzt die morgendlichen Begrüßungsküsse los. Zwar hatte er es sich anders vorgestellt sie loszuwerden, vor allem weil er jetzt wieder nach einem neuen Talent für seine Band suchen musste, aber wenigstens hing sie ihm jetzt nicht mehr am Rockzipfel. Jedes Mal, wenn er solche Nachrichten sah, verwunderte es ihn, wie schnell ein Menschenleben doch vorbei sein konnte. Er konnte jetzt vor die Tür gehen und durch einen herabfallenden Dachziegel getötet werden.
Gähnend schaltete er das gerät aus und setzte sich an seinen Laptop, wo er mehrere Stunden im Internet damit zubrachte, sich mit irgendetwas amüsantem zu beschäftigen. Seine Nachmittage waren meistens eher langweilig. Er konnte auch nicht einfach so für seine Band proben, da seine Nachbarn bereits zwei Mal die Polizei wegen Lärmbelästigung gerufen hatten und er jetzt eine Verwarnung am Hals hatte. Also hieß es Beschäftigung suchen.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMi Apr 18, 2012 7:37 am

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
Einige Tage später...

Es war dunkel, wie jeden Tag, seitdem Lucy das Bewusstsein wieder zurückgewonnen hatte. Das Krankenzimmer war stets in Dunkelheit gehüllt, da sich Lucy damit wohler fühlte. Wärme und Licht machten sie einfach nur noch trauriger. Aber die Kälte und die Dunkelheit waren die Dinge, die ihrem Inneren am ähnlichsten waren. Oft kamen Ärzte und Krankenschwestern, die nach ihr sahen, doch sie erwiderte nie etwas, auf eine ihrer Fragen. Sie saß nur da, auf ihrem Bett - den Blick auf einen undefinierbaren Punkt gerichtet - und regte sich nur selten.
Auch auf ihre Eltern schaffte sie es nur in wenigen Momenten irgendeine Reaktion zu zeigen.
Wie könnte sie auch, wenn vor ihren Augen ein und dieselben Bilder immer und immer wieder abliefen? Sie von der Grausamkeit des Lebens immer wieder heimgesucht wurde, nicht im Stande sie zu vergessen oder gar zu verdrängen?
Doch in der Nacht des folgenden Tages wurde ihr etwas in der Schlaflosigkeit klar, die sie nicht ihre Ruhe finden ließ, da sich das Mädchen weigerte die Schlaftabletten zu sich zu nehmen.
Ihr wurde klar, dass sie nicht hier bleiben wollte. Sie wollte nachhause. Dorthin, wo sie ihren Kummer wenigstens zum Teil vergessen könnte, wo ihre Schwester wenigstens nicht vollkommen für Tod erklärt wurde, da die vielen Fotos und ihr Zimmer mehr als nur eine Erinnerung darstellten. Es war ihr Leben, das sie führte und genau das wollte Lucy sehen, spüren und riechen. Dann würde sich das alles, die gesamte Situation nicht mehr so unerträglich anfühlen. Davon jedenfalls war sie überzeugt.
Und so, als ihre Eltern sie am Nachmittag besuchen kamen, begann Lucy endlich zu reagieren, was die Ärzte und auch ihre Eltern erleichtert aufatmen ließen. Sie antwortete ab und an, allerdings meistens nur kurz und knapp, bis es zu dem Thema ging, dass sie sie noch länger unter Beobachtung da lassen wollen würden. "Nein!", entfuhr es dem Mädchen, woraufhin sich alle ihr zuwandten. "Ich... ich will nachhause! Ich will nachhause! Nee-chan... Sie wartet doch sicher schon und.. ich will sie sehen. Mich.. Mich von ihr verabschieden, bevor in ein paar Tagen die Beerdigung ist. Ich.. Ich möchte einfach nur nachhause, bitte!" Dabei floss ihr eine einzige Träne aus den Augen, die nur durch das Licht der Sonne, die durch den zugezogenen Vorhang auf sie strahlte, zu erkennen war.
Ratlos sahen sich Ärzte und Schwestern an, bevor sie eine Unterhaltung mit den Eltern führten, die ebenfalls dafür waren, dass Lucy zurück ins traute Heim kam, denn dort würden sie sie wenigstens vor längst vergessenen Erinnerungen schützen können, denen sie in einem Krankenhaus mehr als alles andere ausgeliefert war.
Nach einem Übereinkommen, dass sie jedes Wochenende Zeit mit einem Neurologen und einem Psychiater verbringen würde, wurde Lucy entlassen und saß nur wenige Stunden später im Auto ihres Vaters, der die Familie während eines heftigen Sturms nachhause fuhr.
Dass es außerhalb des Wagens fegte, als wenn die Welt unterging, konnte dem Mädchen fast nicht gleichgültiger sein.
Wenn sie nun auch drauf gehen würden, könnten sie ihre Schwester sehen und vielleicht.. nur vielleicht würden sich die Geschwister dann endlich wieder verstehen. Vielleicht würde ihre Schwester nicht mehr so oberflächlich sein, wie sie es in Lebzeiten war.
Allerdings wurde diese Sehnsucht selbstverständlich nicht erfüllt. Große Lust zu sterben hatte Lucy eh noch nicht. Es war ein Gedanke und dabei würde es auch bleiben. Ein Gedanke, der sich bald schon verflüchtigen und nie wieder in Erwägung gezogen werden würde.
In der Wohnung angekommen und sich Schuhe und Jacke ausziehen, bemerkten ihre Eltern, dass sie bis nach der Beerdigung nicht zur Schule gehen bräuchte, was ja normalerweise für Erleichterung bei ihrem Kind hätte sorgen sollen, da sie ihre Situation in der Klasse kannten. Doch stattdessen lehnte Lucy nach einer kurzen Überlegung widerstrebend ab.
"Ihr meint es gut, das weiß ich. Aber ich will... Ich will wieder zurück. Denn egal, wie sehr sie mich verletzen. Den Schmerz, den der Verlust Serens in mir hinterlässt, können sie mit nichts, was sie tun, gleichwiegen. Und zudem... wenn ich nur daheim bleibe, verkrieche ich mich nur und denke zu viel nach. Die Schule schafft es wenigstens, auch wenn es vielleicht keine positive Art und Weise ist, mich von all dem Kummer abzulenken. Also bitte... lasst mich gehen, ja? Morgen... Morgen gehe ich wieder zur Schule ja?" Blicke tauschend, sahen sich die Eltern an und stimmten kurzer Hand zu, auch wenn man ihren Gesichtsausdrücken ansehen konnte, wie besorgt sie um Lucy waren. Aber nicht nur das. Der Verlust ihrer ältesten Tochter, sei sie noch so anstrengend gewesen, belastete die beiden, besonders aber ihre Mutter, sehr.
Aber aufmunterte Worte waren hier fehl am Platz. Sie wollte keine und so auch ihre Eltern. Sie wollten einfach nur irgendwie weiterleben und irgendwann über den Verlust hinweg sein, auch wenn sie Seren niemals vergessen würden. Niemals...
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMi Apr 18, 2012 9:43 am

Ryo



Die nächsten Tage verliefen praktisch wie immer. Ryo fiel morgens aus dem Bett und quälte seinen Wecker erneut, fuhr mit seinem Motorrad in die Schule und langweilte sich im Unterricht. Natürlich ging die Nachricht vom Tod einer Schülerin nicht spurlos an der Schule vorbei. Am Tag, der dem Unfall folgte, richtete man eine Schweigeminute für die tote Schülerin ein. Ryo wurde erst jetzt bewusst, wie lang eine Minute eigentlich sein konnte. Sie zog sich und zog sich, als wenn Seren sie alle noch ein letztes Mal quälen wollte. Nach etwa der Hälfte der Zeit überlegte er sich, was sie machen sollten. Wegen der Band. Proben waren im Moment sinnlos. So ganz ohne Gitarre. Klar, sie hatten den Bass, aber welche Band hatte schon nur einen Bass und nicht etwa eine E-Gitarre oder dergleichen. Könnte er selbst spielen, wäre das Problem gelöst, aber er selbst hatte nur Grundkentnisse was das Klavier anging. Aber da sie sowieso einen Keyboarder hatten, den gestern nicht das Schicksal ereilt hatte, von einem Auto überfahren zu werden, brauchten sie das nicht. Das war doch zum verrückt werden. Die meisten der Schüler hatte er schon gehört und festgestellt, dass sie nicht gerade die besten Gitarristen waren. Also, was nun?

Die Schweigeminute war vorrüber und der Lehrer sprach Ryo noch einmal sein Beileid aus, bevor er wieder weitermachte. Das ging jetzt schon den ganzen Tag so. Nur weil er mit ihr zusammen gewesen war, kamen lauter Leute vorbei und fragten, wann die Beerdigung war, wie es ihren Eltern und ihrer Familie ging. Warum zur Hölle gingen die davon aus, dass er eine Ahnung von diesem ganzen Schwachsinn hatte und dass es ihn überhaupt im geringsten interessierte? Das Kapitel Seren war abgeschlossen und fertig. Aber anscheinend brauchten wildfremde Schüler länger um das zu kapieren, als der Freund der Toten. Daher schickte er sie jedes Mal aufs neue wieder mit einem gereitzten Unterton weg und erinnerte sie daran, dass es sie überhaupt nichts anging und sich doch sonst nie jemand für sie interessiert hatte. Also sollten sie doch jetzt gefälligst auch die Klappe halten und einfach ihr beschissenes Leben weiterleben.
Ryo hatte wirklich keinerlei Skrupel es en Opfern, die dauernd zu ihm kamen, ins Gesicht zu sagen. Jedes Mal aufs Neue starrten ihn diese erst überraschten und dann zutiefst verletzten oder verärgerten Gesichter an. Es tat ihm allerdings nicht im geringsten Leid, dass er nicht so eine Memme war wie diese Pfeifen.

Da sich innerhalb eines Tages natürlich niemand auftreiben lies, fiel die Bandprobe aus und die übrig gebliebenen Mitgliedern aßen einfach nur zu Mittag. Es war total ungewohnt, in aller Ruhe aufessen zu können und Ryo vermisste die Proben bereits jetzt. Sie waren soetwas wie sein Ventil zum Dampf ablassen. Da dieses Ventil nun fehlte, wurde er immer gereitzer, bis es generell jeder außer der 3 Personen in der Band, die ihn kannten und wussten, wie sie mit ihm umgehen mussten, vermied. Als er schließlich wieder daheim war, lies er sich aufs Bett starren und fiel in eine Art Koma. Ausgelöst durch die Tatsache, dass er dem, was er am liebsten tat nicht mehr nachgehen konnte.
Am nächsten Tag wurde er durch den Wecker aus dem Koma geweckt und der Tag lief genau so ab, wie auch schon der zuvor. Die nächsten Tage hatten all edenselben Rhytmus. Aufstehn, Schule, keine Probe, Koma, Aufsteh.... Wann zur Hölle meldete sich endlich mal jemand, der es drauf hatte und das fehlende Glied in der Kette darstellte?
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMi Apr 18, 2012 11:29 pm

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
Am nächsten Tag in der Schule...

Schule lenkte ab. Schule brachte Lucy aus dem seelischen Tief heraus. Ja, das alles dachte sie zuvor. Doch dass Serens Tod Gesprächsthema Nummer eins war, erschütterte ihre Denkweise zutiefst. Überall, ja selbst bei ihren Klassenkameraden, gab es kein anderes Thema mehr. Das Mädchen war es so schrecklich, schrecklich leid und doch musste sie es ertragen. Da waren all die "Streiche", die man ihr spielte, nichts im Vergleich zu diesem Nerven zermürbenden Thema.
In einer der großen Pause ging sie wie immer die Treppen hinab - sich auf den Weg zur Bibliothek machend -, als sie auf einem Absatz stehen blieb. gestern hatte sie Seren genau jetzt auf dem Flur unter sich entlang rennen sehen, mit einem Brötchen im Mund. Es war, als wenn sie sie nun auch sehen würde, nur mit dem Wissen, dass sie nie wieder unter ihnen weihen könnte. Mit einem traurigen Blick und schwermütigem Seufzer stieg sie herab und ging den üblichen Weg entlang, bis ihr eine Gruppe kreischender Mädchen begegnete, die sich aufgeregt über die Band unterhielt, in der Seren mitgewirkt hatte.
Jedoch das Einzige, was Lucy aufschnappte, dass etwas GROßES im Gange war, wegen Serens Tod. Lucy blieb stehen und sah den plappernden Mädchen einen Augenblick hinterher. Das Mädchen mochte diesen Ryo, der Anführer der Band, nicht im Geringsten, aber wenn sie Seren andachten, wollte sie wenigstens einen Blick hinein werfen, um das traurige Gesicht des Jungens zu sehen, der mit ihrer Schwester eine Beziehung geführt hatte.
Dort angekommen, musste sich das Mädchen jedoch erst mal durch eine Menschenmasse quetschen, die alle in den Proberaum wollten. Ein großes Schild, das aufgehängt wurde, sagte ihr jedoch, dass dies keine Abschiedsfeier oder ein trauriger Anlass war. Sie suchten doch tatsächlich ein neues Bandmitglied! Sie suchten ein neues Bandmitglied, nachdem Seren keine Woche für tot erklärt wurde; sie ja nicht einmal unter der Erde lag! Und auch dieser Haruka Ryo schien alles andere als traurig! Er sah wie immer aus! Arrogant, selbstverliebt und ein richtiges EKEL!
Wut kochte in dem Mädchen auf. All die unterdrückten Gefühle, Empfindungen, die sie vor jedem geheim zu halten versuchte, brachen in ihr hervor und ließen Lucys Körper einfach reagieren. Ihre Beine zogen sie geradezu zu dem arroganten Jungen. Bei ihm angekommen zögerte sie nicht eine minimale Sekunden, um ihm am Ärmel zu packen zu sich ein Stück herunterzuziehen und ihm so kräftig eine Ohrfeige zu verpassen, dass es noch im gesamten Raum schallte und jeder, wirklich jeder zu ihnen sah - Lucys Gesicht Wutverzerrt.
"HERZLOSER BASTARD!!", schrie sie ihn zornig an, entfernte ihre Hand von ihm, machte Kehrt auf dem Absatz, stapfte stinksauer von dannen und ließ Ryo, die Band und alle Leute, die sich im Raum befanden, geschockt von ihrer Reaktion, im Raum zurück.
Wie konnte jemand existieren, dem das Leben eines anderen Menschen nur so gleichgültig war und nur auf sein eigenes Glück achtete? Wieso konnte er nicht wenigstens so tun, als sei er traurig? Wieso konnte er nicht ansatzweise versuchen sich in Serens Familie hineinzuversetzen, auch wenn er mit ihnen kaum was zu tun gehabt hatte?!
So eine Persönlichkeit zu haben.. ist einfach abartig!
Nichts Gutes sah Lucy in einem Menschen, wie Ryo. Er konnte keinen einzigen liebenswerten Punkt haben! Was an ihm war bitte so perfekt? Sein Aussehen? Seine Arroganz? Oder doch sein geheucheltes Talent, von dem Lucy überzeugt war, dass er nicht einen Funken besaß!!
//Hoffentlich muss ich diesen elenden Pisser in meinem Leben nie wieder sehen!!//
Am liebsten würde Lucy dem Jungen sonst etwas an den Hals wünschen, aber sie unterdrückte dieses verlangen. Denn niemand, egal, wie sehr sie die Person verabscheute, hätte ein schlimmes Schicksal verdient. Niemand, selbst nicht er!! Egal, wie sehr sie gerade mit dem Drang kämpfte ihm die Pest oder Schlimmeres an den Hals zu wünschen!
Aber eines nahm sie sich für den heutigen Tag noch vor! Sobald sie zuhause ankam und ihre Eltern nicht da waren... würde sie schreien! Einfach nur schreien und das so laut sie könnte, um all ihren Zorn Luft zu machen! Ansonsten wüsste sie nicht, ob ihre inneres Ich, das sich eben begonnen hatte zu zeigen, sich jemals wieder in ihr verschließen lassen würde und sie demnächst diejenige wäre, die die Klasse terrorisierte, oder gar diesen Haruka Ryo!


  • mew x3
    Hoffe dir gefällt irhe bissige art hier ^.<
    hätte beinahe vergessen für dich zu posten, weil ich irgendwie der annahme war, dass ich es gestern schon hätte xD
    nya egal habs ja noch gerafft ^-^

    kannst ja, nachdem alle wichtigen leute reagiert haben in deinem post zu shculshcluss schwenken damit sie das mädel abfangen können ;)
    frue mich drauf, dass es endl richtig los geht! YAY! *o*

    btw... sorry dass es net so viel wurde oô
    nächster post wird hoffentl wieder mehr hehe xD

    lg cam♥
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyDo Apr 19, 2012 6:31 am

Ryo



Ryo hatte einen stressigen Tag gehabt. Seine Band hatte ihn tatsächlich dazu überredet, wieder ein Vorspiel zu starten. Eigentlich hatte er es ja nicht vorgehabt, da seiner Meinung nach nicht ein einziges Talent an dieser Schule existierte. Aber wo sollten sie denn auch sonst suchen. Hier mussten und konnten sie besser anfangen als überall sonst. Allerdings hatte sich bisher noch kein Talent gezeigt. Zumindest nichts, was ausreichte, um seine hohen Erwartungen zu erfüllen. Selbst dieses Mal kamen schon wieder diese Trottel, die sich mit ihrem Keyboard oder dergleichen vor sie stellten um vorzutragen, während sie doch eigentlich einen Gitarristen suchten. Jedes Mal, wenn ihm so jemand unter die Augen kam, motzte er sie einfach nur an und schickte sie wieder raus, ohne sie auch nur einen Ton spielen zu lassen. Das wäre verschwendete Zeit und Zeit war im Moment wirklich nicht etwas, das er hatte. Sie konnten froh sein, wenn sie bis heute Abend hiermit fertig wären.

Gerade war ein Mädchen dran. Sie spielte irgendeine Schnulze auf ihrer Akustik-Gitarre. Diese Gören störten ihn auch. Tauchten hier auf und spielten irgendwelche ach so romantischen Lieder und beschwerten sich dann, wenn er darauf nicht reagierte, in dem er vor ihnen auf die Knie fiel, ihnen mitteilte, dass das einfach wunderschön war und sie fragte, ob sie ihn nicht heiraten wollten. Was für ein Schwachsinn. Er hatte nichts gegen One Night Stands, aber die meisten Frauen suchten eher nach einer Beziehung und das war ihm zu viel. Noch mehr von Serens Sorte konnte er echt nicht gebrauchen. Das hatte er gerade erst hinter sich gelassen. Außerdem sahen die meisten dieser Mädels nicht einmal annähernd so gut aus wie sie und ihre Schlagfertigkeit hatte erst recht keine. Wenn sie sich unterbuttern ließen, mussten sie sich auch nicht wundern, dass er sie eben unterbutterte.
Doch mitten im Vorspiel platzte ein anderes Mädchen herein, das er noch nie vorher gesehn hatte. Zumindest hatte er sie mit Sicherheit niemals wirklich registriert. Dann wüsste er das noch, da er nie ein Gesicht vergaß, dass er sich einmal eingeprägt hatte. Sie kam auf ihn zu, schrie ihn an und schlug ihn. Daraufhin drehte sie sich wieder um und verschwand. Das war seltsam. Aber was richtig beschissen war, war der Schmerz, der durch seine Backe zuckte. Nach außen hin würde er das niemals zeigen und meinte einfach nur "Nicht mein Beuteschema, hat einer von euch ne Ahnung, warum sie mich also schlägt. Schließlich hatte ich ja nie was mit ihr" Das war an seine Band gerichtet aber wahrscheinlich hörte im Moment sowieso die halbe Schule zu. Daher drehte er der Menge den Rücken zu und hoffte, dass der Schmerz bald mal verschwand. Was für ein Biest, aber eins musste man ihr lassen, mächtig Schwung hatte sie ja. Daraufhin hatte sie dann aber wohl doch der Mumm verlassen, sonst hätte sie ihm mitgeteilt, warum sie ihn beschimpft hatte.

Auf dem Weg zum Schultor, wo er dieses Mädchen aufhalten und zur Rede stellen würde - so zumindest sein Plan, immerhin verschlug niemand ungestraft Ryo Haruka - laberte ihn sein Bassist voll: er hatte ja noch nie soetwas miterlebt und dieses Mädchen hatte ja richtig Mumm in der Hose. "KANNST DU JETZT ENDLICH MAL AUFHÖREN?! Sie ist ein Drecksstück, nichts weiter," fuhr er ihn schließlich an und er hielt seine Klappe. Na endlich, wurde aber auch Zeit. Was fand er bloß an dieser Schülerin. Er hatte sie vielleicht gerade mal 10 Sekunden oder dergleichen gesehen und war hellauf von ihrem Auftritt begeistert.
Am Schultor angekommen sah er sich um. Es hatte noch nicht geklingelt, was hieß, dass alle Schüler noch Unterricht hatten. Wenn sie gleich nach Hause wollte, musste sie wohl oder übel hier lang. Das war seine Gelegenheit es ihr heimzuzahlen. Auge um Auge, Zahn um Zahn hieß es doch so schön.


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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyDo Apr 19, 2012 10:13 am

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
Die Stunden gingen glücklicherweise relativ schnell vorbei, sodass Lucy keine Angst davor haben musste, eine weitere Tat zu begehen, die nicht ihrem gewohnten Charakter entsprach.
Sie wartete, bis alle heraus gestürmt waren. Heute ließen sie sie tatsächlich mehr in Frieden, als sie erwartet hatte. Denn normalerweise hatte sie selbst nach dem Unterricht nie ihre Ruhe, doch heute schon. Doch dem Mädchen war irgendwie nicht nach Lächeln zu Mute, selbst wenn es diese Situation verlangt hätte.
Seufzend packte sie ihre Schulsachen ein und ging das Treppenhaus entlang, bis sie an ihrem Spind ankam und sich anzog. Dabei fiel ihr Blick auf ein Bild, das sie vor langer Zeit an die Innenseite der Spindtür geklebt hatte. Ein Bild von ihrer Familie, auf dem auch ihre Schwester abgebildet war. Das war vor einigen Jahren, als es zwischen Seren und Lucy noch nicht so hoffnungslos war, als Seren noch nicht ganz so oberflächlich und kaltschnäuzig war.
Die Hellhaarige schloss die Augen und drückte dabei die Spindtür zu, bevor sie sich abwandte und sich auf den Heimweg machte.
Aber weit kam sie nicht, da sie nicht weit entfernt, am Schultor drei Jungen sah, die ihr leider Gottes viel zu bekannt vorkamen. Beziehungsweise.. ein Gesicht kam ihr bedauerlicherweise viel zu bekannt vor. Haruka Ryo!
Was wollte er hier? Hatte sie nicht vorhin eine Hoffnung in den Himmel geschickt, dass sie diesen kaltherzigen Kerl nicht mehr wiedersehen wollte? Warum wurden ihre Gebete eigentlich nie erhört? Niemals, egal, was sie tat?!
Doch ohne sich etwas anmerken zu lassen, ging sie ausdruckslos weiter. Auch dann, als der Bassist begann zu reden. "Yo, Tora-chan♥! Man brauchst du lange. Wir warten hier ja schon eine halbe Ewigkeit. Aber egal. Sag mal vorhin, da--" Und sie ging einfach an ihm vorbei, ohne dem jungen Bassisten auch nur einen Blick zuzuwerfen, was ihn in seinem charmanten Lächeln erstarren und ihr wenig später hinterher schauen ließ. Ja, dieses Mädchen ließ sich wirklich nicht so leicht knacken, wie einige andere weibliche Nüsse es taten. Sie war nicht nur eine Herausforderung, sondern stellte ein itneressantes SPiel dar. Ein Spiel, das bald nicht nur der Bassist lernen würde zu genießen.
Auch Ryo könnte bald nicht anders, als zu erkennen, wie öde sein bisheriges Leben gewesen war. Allerdings... würde ihn das zuvor vermutlich mehr Anstrengung und Nerven kosten, als er jemals für eine Person aufgebraucht hatte.


  • uh ja... hm...
    joa..
    er is kurz...
    und ja, ich hab die letzten sätze iwie eingefügt, damit länger wirkt, aber wiie gabs net wirklich ne große veränderung x___X
    sorry, aba iwie kann ich ja shclecht sagen, dass ryo sie festhält iwas sagt und sie ihm eine langt. neee >.<
    schon shclimm gengu dass i dne bassisten gemacht hab, aba ohn den wärs echt winzig gewesne... hoffe hab morgen bssere ideen hehe ^^

    ach ja!! WICHTIG: Tora-chan bedeutet sowas wie „Tigerchen“ oder „kleiner Tiger“ was auf ihren auftritt bezogen is ;)
    weiß ent ob dir der spitzname zusagt ich fand ihn ganz niedlich x3

    nya viel spaß beim reposten^^

    lg cam♥



Zuletzt von celya am Sa Apr 28, 2012 8:13 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptyMi Apr 25, 2012 6:47 am

Ryo



Dieses Mädchen ging ihm auf den Nerv. Ganz gewaltig. Aber was ihn noch mehr störte, war sein Bassist. Sie waren ja schließlich nicht hier um mit ihr zu plaudern, sondern um ihr eine reinzuhauen. Verbal versteht sich, denn auch wenn Ryo so einiges tat, was moralisch nicht vertretbar war. Wenn es nicht unbedingt sein musste, schlug er lieber keine Frauen. Bei seiner Ex-Freundin war das manchmal von Nöten gewesen, aber sie hat es auch immer weggesteckt wie eine Frau. Keines dieser kleinen zimperlichen Mädchen, die bei jedem kleinen pieks schrien, als würden sie gerade ermordet werden. Und dann immer diese mega hohen Stimmen, die sie doch sonst auch nicht hatten. Man musste ihnen nur in die Seite pieksen oder sie kitzeln und schon wars das mit der normalen Stimmfarbe. Es hörte sich an, als würde eine Maus quieken. Seine Ex war nicht so eine gewesen.
Ryo erwischte sich gerade selbst dabei, wie er sogar an der Frau, die er jeden Morgen aufs Neue wieder verflucht hatte, etwas Gutes fand. Das konnte ja wohl nicht wahr sein oder? Den Kopf schüttelnd ging er diesem Mädchen hinterher, das ihn vor all diesen Menschen heute Mittag dermaßen beleidigt hatte. Als wenn sie nicht wüsste, dass er und seine Band auf sie gewartet hatten. Eigentlich glaubte Ryo nicht, dass sie so blöd war, aber da sein bassist es ihr sowieso noch mitteilte, bestand kein Zweifel daran, dass sie mit voller Absicht wortlos an ihnen vorbeilief und sie ignorierte. Das lies sich Ryo nicht gefallen.
Es kostete ihn nicht sonderlich viel Mühe, sie einzuholen und am weitergehen zu hindern, indem er sie am Arm festhielt. "Du hast doch wohl gesehen, dass wir auf dich gewartet haben. Jetzt bleib gefälligst stehn, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit und mit soetwas wie du rechne ich normalerweise innerhalb weniger Minuten ab. Also halt gefälligst die Klappe und deine Hände bei dir, bleib stehn und hör zu, was ich dir zu sagen habe!" Ryos Bassist starrte ihn an und wollte schon gerade äußern, dass das vielleicht doch ein wenig hart war, aber Ryo schnitt ihm mit Blicken praktisch das Wort ab. Klar, es war nicht gerade freundlich, aber seit wann war er freundlich. Vorallem nicht zu Personen die ihn geschlagen und angeschrien hatten. Da hatte er erst recht keinen Grund freundlich, höflich oder was auch immer zu sein. Dieses Gör hatte ihre Lektion definitv verdient. Was bildete sie sich überhaupt ein? Natürlich war er ein herzloser Bastard, aber das wusste jeder an der Schule und sie definitiv auch schon seit längerem. Also was zur Hölle war passiert, dass sie dermaßen austickte und aus der Versenkung auftauchte? Jedenfalls konnte sie sich jetzt nicht mehr erhoffen wieder unsichtbar zu sein, so wie sie es vorher für ihn war. Er würde ihr das Leben zur Hölle auf Erden machen.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySa Apr 28, 2012 8:12 am

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Als sie am Gehen gehindert wurde, weil sich dieser Mistkerl von Ex-Freund ihrer dahingeschiedenen Schwester dachte, dass er sie ja am Arm festhalten müsse, um ihr dann auch noch eine Standpauke zu halten, weil er ja so sauer auf sie sei, zerbrach etwas in dem Mädchen. Etwas, wovon sie nie gerechnet hätte, dass es zerbrechen könnte.
Ihre Selbstbeherrschung war dahin! Es ging nicht mehr. Sie konnte sich beim besten Willen einfach nicht mehr zusammen reißen. Und so schwang sie die freie Hand, sodass diese mit einem lauten Klatschen an seine andere Wange traf. Ein erstauntes "WOHA!", gefolgt von einem bewunderten Pfiff des Bassisten war zu hören, bevor Lucy zwischen den Zähnen hervor zischte: "Damit du nicht einseitig rumläufst!
War‘s das jetzt? Ich habe nämlich keinerlei Verlangen weiter meine Zeit mit deiner überheblichen Arroganz zu verschwenden, wenn es dermaßen an deinem Ego kratzte, dass ein kleines schwaches Mädchen dir einen Schlag verpasste. Ooooh~! Und dann auch noch vor sooo vielen Menschen~! Du könntest mir schon fast leidtun, ...wenn ich dich nicht dermaßen verabscheuend finden würde!
Und jetzt zieh Leine, du elender Dreckskerl!
Verpiss dich! Nimm deine kleinen Freunde an die Leine und komm mir ja nie wieder unter die Augen! Ich kann deine hässliche Visage nämlich keinen Augenblick länger ertragen!!"
Ruckartig riss sie sich aus dem Griff des Jungen los, wandte ihm den Rücken zu und stapfte zornig von dannen. "WOW! Tora-chan hat echt Pfiff und Mumm in den Knochen! Ich meine, welches Mädel kann schon behaupten dich ZWEIMAL geschlagen zu haben und das noch an ein und demselben Tag?! Die meisten Weibchen fallen dir ja eher vor die Füße, dank deines Rufst und Aussehens. Aber sie... Japp, sie ist echt... interessant. Findest du nicht auch Ryo? Mal etwas Anderes, als die ewig langweiligen und tristen Weiber, mit denen wir uns sonst immer umgeben müssen.", gab der türkishaarige Bassist namens Avair von sich und lachte amüsiert über die Bilder, die er die letzten Sekunden mit ansehen durfte.
//Hehehe^^ Mal sehen, ob sie den nächsten Gegenschlag von Mister Arroganz ebenso souverän meistert, oder sie klein bei gibt.
Hoffentlich nicht, denn dann wäre sie doch nur eine kurzzeitige Erfrischung gewesen.. ó.o //

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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySa Apr 28, 2012 8:41 am

Ryo



Ryo hörte sich ihre Standpauke an und zuckte nicht einmal mit der Wimper, als sie ihn erneut schlug. Irgendwie hatte er damit gerechnet. Dieses Mädchen war nicht normal. Als sie heute morgen in die Probe platzte und ihn anschrie, hatte er schon fast damit gerechnet, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Ob man sie schon an eine geschlossene Anstalt überwiesen hatte oder ob man sie noch auf freiem Fuß laufen lies, machte keinen Unterschied. Ob sie wohl Anti Depressiva nahm oder einen Kurs zum Aggressionsabbau besuchte? Tatsache war, dass sie Hilfe brauchte und sich dringend mal beraten lassen müsste.

Ryo lies sie zuende sprechen und das erste was er daraufhin tat, war seinen Bassisten scharf anzusehen. "Wenn du nicht in meiner Band wärst, hättest du jetzt ein blaues Auge. Halt gefälligst die Klappe, klar," teilte er ihm mit und wusste bereits jetzt, dass Avair das sowieso nicht tun würde. Zwar fuhr Ryo dem Blauhaarige immer wieder über den Mund, aber sie wussten beide, dass er es eigentlich gar nicht so meinte. Avair war der Mensch der Ryo am nächsten stand, auch wenn er selbst ihm nicht alles erzählte. Im Gegenteil, eigentlich erzählte er ihm kaum etwas bis gar nichts. Genau das war es, was er an Avair schätzte. Er hakte nicht nach und wollte nicht dauernd etwas wissen. Zwar war sein dauerndes Geplappere schwer zu ertrag, doch redete er meist von sich selbst oder irgendwelchen anderen, aber nie über irgendwelche Probleme, es seidenn es ging um die Band.
"Okay, du bleibst jetzt stehen und hörst mir zu, ist das klar? Wenn du mir hier so über den Mund fährst und sagst, was die auf der Seele liegt, dann lass mich gefälligst auch ausreden. Weißt du, ich wollte dir eigentlich schon immer sagen, dass du toll bist und eigentlich hab ich dich ja auch bewundert. Auch wenn du vielleicht denkst, dass ich dich bis heute Vormittag nicht kannte, ich hab dich in den Fluren gesehen und manchmal auch in der Stadt. Ja, klar, ich kenne dich nicht und so, aber bist du nicht auch der Meinung, dass das klappen könnte. Du bist perfekt. So wunderhübsch und auch noch so schlagfertig." Seine anfangs ernste Mine wandelte sich schnell in ein hässliches Grinsen, wodurch deutlich wurde, dass er Theater gespielt hatte. Avairs offener Mund klappte sich wieder zu, als auch dieser das bemerkte. "Also, ich weiß ja nicht für wen du dich hältst. Aber du wirst immer dieses unbekannte Ding sein, das im Übrigen nicht selten eins von ihren Klassenkameraden gewischt bekommt." Ryo hatte sich informiert. Für ihn war es nicht sonderlich schwer gewesen etwas über dieses Mädchen herauszufinden. Er hatte nur die Lästerschwester der Schule fragen müssen, die schon seit Jahren darauf erpicht war, mit ihm auszugenhen. Das Einzige, was er nicht wusste, war ihr Name. "Kleine. Du hängst dir nur Probleme an den Hals, also tauch wieder in deine Welt ab, wo du hingehörst. Du hast nicht den geringsten Grund hier aufzutauchen und mich anzuschreien. Also halt dich gefälligst fern von uns." Jetzt begann Ryo zu schreien. "UND WENN NICHT, WIRST DU HÄUFIGER IM KRANKENHAUS AUFWACHEN, ALS DU DENKST. Also," Ryo setzte wieder dieses falsche Lächeln auf, das er auch vorhin schon gezeigt hatte, "da ich ja eigentlich keine Frauen schlage, lass ich dich heute in Frieden und mit einer Ermahnung davonkommen. Nicht noch einmal solche Dinger."
Ryo drehte sich um und gab seinen Bandkollegen das Zeichen, dass sie hier fertig waren.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySa Apr 28, 2012 9:25 am

Something like fate {caramel|ananas} Lucym
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Avair Blake
Während Ryos Theater, die Standpauke und die Drohungen regte das Mädchen keinen Muskel, auch wenn es in ihrem Inneren vollkommen anders aussah. Warum musste er gerade ihre Klasse ansprechen? Das Mobbing und dass sie... einfach nicht dazugehörte?
Dennoch.. sie durfte es sich auf Teufel komm raus nicht anmerken lassen! Und so schwieg sie die gesamte Weile, bis der Junge sich umgedreht und zum Gehen aufgemacht hatte.
Ja, warum sollte er den Grund auch kennen, weshalb sie ihn beschimpfte und Ohrfeigen gab. Er hatte keine Ahnung, was jemand wie sie dazu trieb. Schließlich kannte er nicht einmal ihren Namen. Wie könnte er sie dann also mit Seren in Verbindung bringen.
Sie ballte kurz die Fäuste, als Avair noch einmal zu ihr zurück sah und sie skeptisch musterte. "Lucy Sabertooth. Das ist mein Name, auch wenn der für dich keine Bedeutung darstellt. Ich dachte nur, du solltest ihn vielleicht wissen, für den Fall, dass dir ein Teil davon irgendwie zufälligerweise bekannt vorkommen sollte." Das Mädchen bemerkte, wie er stehen blieb und sich zu ihr umdrehte, so wie auch die anderen Bandmitglieder.
Mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck wandte sie ihm ihre Rückseite zu und stieg in den Bus, der gerade an der Haltestelle, nicht weit von ihnen, gehalten hatte - ohne auch nur ein einziges Mal wieder zurück zu sehen.
Für sie war das Kapitel Haruka Ryo endgültig abgehakt und genau so sollte es auch bleiben, befand das Mädchen und setzte sich auf einen freien Platz im Bus, der bereits losfuhr, als sie noch am Platzsuchen war.

"Sabertooth Lucy? Hm... Irgendwie sagt mir der Nachname etwas, aber ich komm nicht drauf..", grübelte Avair vor sich hin und kratzte sich dabei am Hinterkopf. "Weißt du, was sie meint Ryo? Kannst du was mit dem Namen Saberto-- Ryo? Alles okay? Du schaust, als wenn dir gerade ein Geist begegnet wäre.." Der Bassist sah Ryo etwas besorgt an, da er diesen Gesichtsausdruck sicher schon lange nicht mehr gesehen hatte. Hatte er ihn überhaupt jemals so schauen sehen?
Avair zuckte kurz mit den Schultern über den Verlauf seiner Gedanken, da es ihn nicht wirklich lange fesselte, darüber nachzudenken, ob Ryo mal so oder anders geschaut hatte.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySa Apr 28, 2012 10:11 am

Ryo

Jetzt hatte sie ihn nass gemacht. Nach einer kurzen Schockstarre drehte sich Ryo jedoch um und lies sein Gesicht zu dem üblichen Eisblock gefrieren. Worüber er jetzt nachdachte, würde ihm sicher niemand ansehen, der ihn nicht näher kannte. Selbst der Großteil seiner Band hatte nichts davon verstanden und das Gesagte einfach vergessen, als Ryo sich wieder abgewendet hatte. Er hatte nichtmal gewusst, dass Seren überhaupt eine Schwester gehabt hatte. Aber was hatte ihn das denn auch jemals interessiert. Immerhin war Seren ihm genauso egal gewesen, wie sein Goldfisch, den ihm seine Mutter mit 5 geschenkt hatte und der gestorben war, weil Ryo vergessen hatte, ihn zu füttern. Also, was sollte das. Diese Lucy wusste doch garantiert, dass da nichts echtes in dieser Beziehung war. Ryo verdrängte die Gedanken aus seinem Kopf. Was hatte sie schließlich schon damit zutun, immerhin ging sie die Beziehung ihrer Schwester nichts an.
Avair, der sich im Gegensatz zu den Anderen noch eine Weile mit dem Nachnamen des Mädchens beschäftigt hatte, schien nicht ganz so ahnungslos zu sein, wie alle anderen, die ihn einfach einen Bruchteil einer Sekunde fragend angesehen hatte. Auf dem Heimweg, den er sich zur Hälfte mit Avair teilte, klärte er diesen auf: "Seren Sabertooth. Daher kennst du den Namen." Damit verabschiedete er sich von seinem Bandmitglied und ging nach Hause. Den Rest des Tages verbrachte er vor dem Fernseher, obwohl da heute nur Schwachsinn lief. Warum konnten die beim Sender nicht mal für ein ordentliches Programm sorgen? Das war ja echt zum kotzen.

Der nächste Morgen war schneller da, als Ryo lieb war. Er hasste Schule und heute war es nocht schlimmer. Heute war der längste Tag der Woche und er hatte mehr Unterricht als jeder andere aus seiner Band, was bedeutete, dass er früher aus der Probe musste umd den Nachmittagsunterricht nicht zu verpassen. Häufig schwänzte er, aber das konnte er sich in Zukiunft nicht mehr leisten ohne seine Versetzung zu gefährden. Ach das war doch völliger Mist. Schule wurde doch überbeewertet, wer brauchte das schon. Vielleicht sollte er ja doch lieber hinschmeißen und sich voll und ganz der Musik widmen?
Als er Lucy auf dem Gang begegnete, oder sie zumindest sah, war sie schon beinahe an ihm vorbei, als er sie doch noch aufhielt und leicht verstört ansah. "Sie war eine blöde Kuh nichts weiter. Was ist schon dabei?" Bei dem Gespräch kam letzten Endes nur heraus, dass ihm wieder Vorwürfe gemacht wurden unter anderem der, dass er sicherlich nicht auf ihre Beerdigung gehen würde. Diesen Gedanken bestätigend verschwand er in Richtung Unterrichtsraum, wo ihn bereits Avair damit belästigte. Warum war dieser Typ denn auch immer in Ryos Nähe und hörte, was er mit anderen besprach. Er hätte gar nicht hören sollen, dass die Beerdigung heute Nachmittag war. Immerhin hatte er einen Narren an dieser Lucy gefressen und lag Ryo den ganzen Tag damit in den Ohren. "VERDAMMT, geh doch hin, wenn du so einen Spaß dran hast, du Idiot." Avair erwiederte nur, dass er ja keinen Grund hätte zu kommen, wenn er nicht mitkäme.

Das End vom Lied war schließlich, dass sie auf dem Friedhof standen. Alle in schwarz, bis auf Ryo, der immernoch das gleiche himmelblaue T-shirt von heute morgen und die graue Kaputzenjacke von gestern trug. Ihm war das dermaßen egal. Er war im Grunde nur mitgekommen, weil er deshalb nicht in den Unterricht musste und Avair mindestens genauso nervig war wie fünf von diesen lästernden Weibern, die einem bald das Ohr abquatschten. Als die Trauerfeier begann, konnte Ryo immer noch nicht glauben, dass er unter den Trauernden stand. Das war dermaßen schwachsinnig immerhin trauerte nicht einmal annähernd. Im Gegenteil, er war auf eine gewisse Weise erleichtert, Seren nicht mehr um sich herum haben zu müssen. Dennoch führten die Proben zu nichts, solange sie nicht Ersatz für sie gefunden hatten.
In Gedanken vertieft hörte Ryo nicht zu, während vorne irgendwer vom Leben des Mädchens erzählte.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySa Apr 28, 2012 11:48 am

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Avair Blake
Sinnlos. So sinnlos war es sich das Geschwafel von diesem Kerl anzuhören und doch tat sie es. Sie tat es ungefähr 10 Sekunden, bevor sie ihm die Meinung geigte und ihm kurz darauf die eiskalte Schulter zeigte und verschwand. Sollte er doch tun und lassen, was ihm gefiel. Niemand wollte ihn auf der Beerdigung sehen und ihn dabei beobachten, wie er Seren eher schlecht machte, als zu trauern.
Sie schüttelte nur verständnislos den Kopf. Aufregen würde sie sich nun nicht mehr, aber auch nur, weil sie davon überzeugt war, dass, sobald die Beerdigung hinter ihr lag und ein paar Tage vergingen, alles was zwischen ihnen vorgefallen war, in Vergessenheit geraten würde. Und das, so fand Lucy, wäre das Beste für alle.

Nach der Schule machte sich das Mädchen gleich in Richtung Friedhof, ohne auch nur im Traum daran zu denken, dass Ryo und seine Band sich ebenfalls auf den Weg dorthin machten.
Lucy saß bei ihrer Familie in der ersten Reihe. Ihre Mutter weinte sich die Augen aus, der Vater tröstete sie und Lucy selbst... sie vergoss keine einzige Träne. Das Mädchen wusste selbst nicht weshalb. Vielleicht weil sie sich nicht verstanden? Weil sie irgendwo im Inneren dasselbe fühlte, wie Ryo? Dass sie irgendwo eine Winzigkeit erleichtert darüber war, dass sie nicht mehr...?
Nein, so durfte sie nicht denken! Sie hatte es einfach noch nicht vernünftig verarbeitet und registriert, dass sie tot war. genau! Das musste es einfach gewesen sein! Schließlich... sollte man niemanden so ein Dahinscheiden wünschen. Niemanden, nicht einmal jemand so kaltherziges, wie Seren es war.

Der Pfarrer redete eine ganze Weile über Serens ach so perfektes Leben, dass Lucy schon beinahe die Galle hochkam. Verdammt, warum wurde sie jetzt nur so wütend auf ihre Schwester? Nur weil sie so ein tolles Leben geführt hatte, das ihr, Lucys Meinung nach, nicht zustand?
Seufzend stand sie auf, als der Pfarrer zu Ende geredet und sie nach vorne gebeten hatte, mit den Worten, dass sie ihr ein letztes Ständchen bringen wollte, da Seren Musik überalles geliebt hatte. //Geliebt?! Wer's glaubt!! ò.ó Aber egaaaal...//
Das Mädchen verbeugte sich einen Moment vor der versammelten Menge - ihre Geige in der Hand haltend - und kündigte an, dass sie das Stück "Tzigane" von Maurice Ravel vorspielen würde, bevor sie die Violine anhob, den Bogen an die Saiten ansetzte und die Augen einen Moment schloss. Sie atmete tief ein und aus und begann dann nach kurzem Öffnen der Augen, um sich sicher zu sein, dass sie die Aufmerksamkeit von jedem hatte, und sie die Augen wieder schloss, zu spielen.
Sie hasste es vor Publikum zu spielen. Sie hasste es so sehr und doch.. wenigstens diese letzte Ehre wollte sie Seren geben. Diese Ehre war ihre Schwester ihr wert. Ihr Lieblingsstück zu spielen, das zum Teil sehr schwierig war und zum anderen vermutlich jeden, selbst ihre Schwester vom Hocker gehauen hätte.
Als sie das Lied beendete und mit dem Bogen am Ende des Liedes zur Untermalung auf das Streichinstrument schlug, sah sie ausdruckslos in die Menge verbeugte sich und ging auf ihren Platz zurück. //Jetzt Seren... weißt du vielleicht endlich, was der Unterschied zwischen uns war. Ich liebe die Musik und kann sie darum besser spielen als du es konntest. Du warst immer nur neidisch... Nur darum hast du angefangen Gitarre zu spielen. Immer musste alles besser und perfekter sein, als bei mir... Immer! Aber wenn man etwas herzlos anpackt und jede Note richtig spielt, heißt das noch lange nicht, dass man etwas perfektioniert hat.
Im Leben... ist nie alles perfekt. Aber das.. hast du bis zum Ende nicht verstehen wollen, oder Seren?//


Mit weitaufgerissenen Augen hatten Avair und der Keyboardspieler der Musik, die Lucy spielte, zugehört. Avair hatte sogar teils den Mund vor Erstaunen geöffnet. Er kannte das Stück und es war verdammt schwer zu spielen. Doch sie... sie schaffte es in einer Professionalität, die ihn einfach nur umhaute. Zudem steckten so viele Gefühle darin, dass er spürte, wie es ihm das Herz zu schnürte. Ein Verlangen selbst sich seine Bassgitarre zu schnappen und einfach mitzuspielen, überkam ihn. Doch glücklicherweise hatte er dies nicht dabei, das wäre ansonsten sehr unpassend gewesen.
"Wow! Einfach nur.. Wow!" Der Keyboardspieler stimmte ihm stumm nickend zu, da er immer noch sprachlos von dieser Aufführung war. "Also Talent scheint ja wohl in ihrer Familie zu liegen. Obwohl... ich zugeben muss, dass Seren nicht einmal in Jahre an sie heran riechen konnte.
Mal ne Frage Ryo: Meinst du man könnte sie anstelle einer Gitarrenspielerin nehmen? Sie hat Talent das kannst du nicht abstreiten! Und wer bitte kennt heutzutage nicht einige bekannte Bands, die groß raus gekommen sind, weil sie einen Geigenspieler dabei haben. Das passt perfekt zu unsren Rockigen Songs! Ich mein du hast es gehört! Sie spielt nichts Schnulziges oder Langsames! Sie kann es richtig krachen lassen auf der Violine! Sie wäre der perfekte Ersatz!
Und jetzt komm mir nicht mit: Sie ist unhöflich, unattraktiv, ein Drecksstück oder sonst was!
Wir wollen wieder Proben, oder sehe ich das falsch? Also wäre sie doch eine sehr, sehr, sehr gute Lösung, um unsere Band wieder zum Leben zu erwecken. Nein, sie ist sogar unsere EINZIGE Lösung.
Schau mal nicht auf ihren Charakter, den du ja so abstoßend findest, weiß der Geier warum. Schau einfach auf ihr Können und darauf, was es unserer band bringen könnte."



Am Ende der Beerdigung standen Lucy und ihre Familie vorne, den Trauergästen die Handreichend, als sie ihnen ihr Beileid ausrichten wollten.
Doch unter diesen Gästen stand nun auch ein ihr bekanntes Gesicht vor ihr. Ein Junge mit türkis-blau gefärbten Haaren, der sie strahlend anlächelte, ihre Hand nahm und zu seinen Lippen führte. "Mein Beileid auch von mir Tora-chan. Ich hatte ja keine Ahnung, dass du mit Seren verwandt warst. Mein Name ist übrigens Avair Blake. Und ich bin wirklich vollkommen angetan von deinem Auftritt eben." Das Mädchen starrte den jungen Bassspieler misstrauisch an, bevor dieser ihr zuzwinkerte und mit dem Kopf zur Wand an der Seite nickte. Ihr Blick folgte der Richtung und entdeckte IHN! Haruka Ryo! Schon wieder er! Er war tatsächlich gekommen, aber ganz leger und total desinteressiert an allem. Er sah das Mädchen nur finster an, weshalb sie ihre Fingernägel in die Haut Avairs bohrte und sich innerlich zur Beherrschung zwang.
Sofort wandte sie sich wieder ab und riss schon beinahe ihre Hand aus dem griff des charmanten Jungens heraus, bevor sie schützend die Arme vor dem Brustkorb verschränkte. Dafür kassierte sie zwar den einen oder anderen skeptischen Blick ihrer Familie, aber das war ihr egal.
Avair begann kurz auf zu kichern und zwinkerte ihr erneut zu, "Wir würden dich gerne einen Moment entbehren, ginge das?" "Keines Falls." Aber der Junge lächelte trotz ihrer negativ ausfallenden Antwort weiter, nahm einfach ihre Hand und zog sie mit. Die Band verließ mit dem Mädchen den Saal und versammelte sich nur vielleicht 10 Meter davon entfernt. Sofort riss sie sich weder los und starrte die Jungs verärgert an. "Was zur Hölle soll das? Was fällt euch ein hier aufzutauchen und einfach mich aus dem Saal dort zu zerren? Habt ihr sie noch alle! Das ist weder der passende Ort noch der richtige Augenblick mit mir diskutieren zu wollen." Avair grinste weiterhin vor sich hin, schaute kurz zu Ryo, bevor er sich erneut an das zornige Mädchen wandte. "Tora-chan, weißt du... Du weißt doch sicher, dass uns, naja... seit einiger Zeit, sag ich mal, ein Bandmitglied fehlt, nicht wahr?" Zornesfalten bildeten sich auf ihrer Stirn, während sie ihre Hände zu Fäusten ballte und ihr gesamter Körper sich versteifte. "Ja, und? Ich glaube kaum, dass ich oder irgendwer hier über irgendwelche satanischen Kräfte verfügt und Nirvana oder gar meine ach so sehr von Herrn Arroganz geliebte Schwester wiederbeleben könnte!
Also, worauf willst du hinaus?"

Ungeduldig und ziemlich gereizt verschränkte sie erneut die Arme vor der Brust und trommelte mit einer Hand auf ihrem nackten Arm herum, während sie einen Jungen nach den anderen fixierte und schließlich auf Ryo hängen blieb.
Was sollte das ganze Theater hier gerade? Sie verstand die Welt nicht mehr.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySa Apr 28, 2012 10:19 pm

Ryo



Jetzt wusste Ryo wieder, warum genau er Beerdigungen hasste. Sie waren düster aber auf eine gewisse Weise auch übertrieben fröhlich. Jeder sprach Seren praktisch selig und das nur weil sie viel zu früh gestorben war. Als würde ihr früher Tod ihren verdrehten Charakter wieder wett machen und als wäre sie ein Märtyrer oder dergleichen. Hergott, es war ein Unfall schluss aus und Seren war nunmal eine Zicke und wäre sicherlich auch eine Schlampe gewesen, hätte die Beziehung mit ihm nicht gewisse Vorteile geboten, auf die sie nicht verzichten wollte. Nach einer Weile hörte Ryo also nicht mehr zu. Er hatte Seren ja nicht einmal annähernd gekannt und überhaupt hatte er hier eigentlich nichts zu suchen. Er sollte sich lieber wieder damit beschäftigen einen Ersatz für die misslicherweise gestorbene Bassistin zu finden. Warum gab es denn in der Nähe nicht auch nur einen fähigen Musiker?

Mit dieser Frage war der Sänger gerade bechäftigt, als er das Geigenspiel vernahm. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass der Pfarrer mittlerweile mit seiner durchaus langweiligen Ansprache fertig war. Aber wenigstens wurden hier nicht irgendwelche religiösen Lieder aus dem Gesangbuch angestimmt. Während Ryo sich das Ganze relativ unbeeindruck ansah, war der Rest der Band wohl fasziniert. Ein Blick zu seiner Rechten reichte Ryo um zu erkennen, dass Avair ihn den Rest des Tages und wahrscheinlich auch noch die nächsten Wochen damit belästigen würde. Und genauso kam es dann auch, als das Mädchen da vorne zu Ende gespielt hatte. Dass es Lucys Geige war, die die Töne hervorgebracht hatte, wurde ihm allerding erst bewusst, als Avair erwähnte, dass das Talent wohl in der Familie läge. Dewegen hatten die Beiden aus der Wäsche geguckt, als hätten sie sie nicht mehr alle. Lucy hatte gespielt.
Bevor er das mitbekommen hatte, hätte er vielleicht sogar zugestimmt und zugelassen, dass diejenige in die Band kommt. Aber Lucy? Auf keinen Fall. Diese Frau war eher eine Belastung als ein Gewinn für die Band. Sie würde doch ewig nur rumzicken und ihn mit zugekniffenen Augen anstarren, weil sie ihm vorwarf, Seren nur ausgenutzt zu haben. Na und, das hatte er ja auch. Was sollte das also. Dieses Mädchen wusste doch vorher garantiert auch schon, was da gelaufen war. Blöd war sie ja schließlich nicht. "Auf keinen Fall. Avair du weißt ,wie sie immer reagiert und du weißt auch, dass das nichts wird. Seren konnte sich anpassen aber diese dumme Kuh wird die ganze Zeit nur für Streit sorgen. Das können wir nicht gebrauchen. Ich finde wen anders, glaub mir. Also hör gefälligst auf mit diesen Spinnereien. Ich hau ab." Ryo wollte schon gehen, wurde aber dennoch aufgehalten. Avair wollte der Familie noch sein Beileid aussprechen. Na gut, wenns unbedingt sein musste. Ryo selbst würde das definitiv nicht tun. Eigentlich war es doch ein Segen für die Familie, dass dieses nervige Biest nicht mehr da war, also sollte er ihnen eher mitteilen, wie sehr er sich freute, dass sie doch so ein Glück gehabt haben. Da er jedoch wenigstens ein bisschen Anstand besaß, lies er es lieber ganz bleiben und wartete am Eingang des Saals.

Eigentlich hätte er ja damit rechnen können, dass es Avair nicht dabei beruhen lies. Er schleifte das Mädchen einfach mit hinaus. Was zur Hölle sollte das. War sein Nein etwa nicht deutlich genug gewesen oder wollte er einfach wieder eine Abreibung bekommen? "AVAIR! Was soll das?" Doch der Blauhaarige lies sich von ihm wie immer nciht beeindrucken und machte einfach weiter. Aber anscheinend war dieses Mädchen doch nicht sonderlich schlau. Sie kapierte ja nicht einmal, was Avair ihr sagen wollte, sondern fasste es so auf, als wollten sie Seren wiederhaben. Seren. Klar, als ob. Er wollte ihr Talent wiederhaben, aber alles andere konnte ihm gestohlen bleiben.
"Hergott, bist du irgendwie schwer von Begriff oder so? Dieser Idiot da drüben," er zeigte auf seinen eigenen Bandkollegen, "will dich fragen, ob du sie ersetzt. Er hatte nicht das Recht dazu, dich überhaupt zu fragen. Du wärst die letzte, die ich in meiner Band haben wollte." Damit lies er von ihr ab und wandte sich seinem Bandkollen zu. "Du hast sie echt nicht mehr alle, wie stellst du dir da denn vor. Diese kleine Idiotin in unserer Band. Sie ist ja noch nicht einmal dazu im Stande sich gegen die Attentate ihrer Mitschüler zu wehren. Sie ist schwach und vorlaut. Noch dazu total aufmüpfig und kann Tatsachen einfach nicht akzeptieren. So jemanden können wir in unserer Band nicht gebrauchen. So jemand schafft nur Chaos. Und dann wars das. Denk doch wenigstens mal nach, bevor du handelst." Ryo war es egal, dass Lucy immer noch dort stand und jedes Wort mitbekam. Sie konnte ruhig hören, dass er sie nicht leiden konnte. Es war ja sowieso offensichtlich, also warum verheimlichen, dass er sie nicht für geeignet hielt und sie der letzte Mensch war, den er in seiner Band haben wollte. "Niemals, vergiss es."
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySo Apr 29, 2012 12:51 am

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Avair Blake
"Da muss ich dem Hirnie ausnahmsweise mal zustimmen. Du hast sie nicht mehr alle! Niemals werde ich den Platz in der Band meiner talentlosen Schwester einnehmen! Zudem... spiele ich nicht um bekannt zu werden und mich zu bereichern. Ich spiele, weil ich die Musik liebe und dann auch hauptsächlich NUR für mich!
Also schlag dir diese Idee mal gleich wieder aus dem Kopf!"

Avair lächelte das Mädchen nur an, bevor er sich an Ryo wandte, seinen Arm um seine Schulter legte und Lucy zusammen mit dem Bandleader den Rücken zudrehte. "Ich nehme an, dass du nicht ohne Weiteres von deiner Meinung ablässt. Also lässt du mir leider keine andere Wahl, du Dickkopf. Denn ich will sie in der Band haben und da bleib ich jetzt einfach mal stur.", sagte Avair alles mit einem fröhlichen Grinsen im Gesicht, während er seine friere Hand in das Innere seiner Jackentasche fahren ließ und mit zwei Polaroid-Fotos wieder erscheinen ließ. Er hielt die Fotos mit den Bildern vor Ryos Gesicht, dessen Hautfarbe sofort erblasste. "Heißt mit anderen Worte: Bring das Küken dazu, dass sie Mitglied unserer Band ist, oder ich werde die Negative dieser Bildern um ein vielfaches vermehren und vergrößern, in der Schule, Den Bus-, U-Bahn- und Zugstationen aufhängen und groß unter jedem deinen Namen setzen!
Danach wirst du also nicht mehr NUR noch wegen deiner Musik erkannt werden.
Wie gesagt... eigentlich wollte ich nicht auf diesen Trick zurückgreifen, aber du lässt mir ja keine andere Wahl.
Und ja: DU musst sie dazu bringen, dass sie einwilligt, denn uns.. nimmt sie bisher leider irgendwie noch nicht ernst, was sich aber ändern wird, sobald sie mit uns mehr zu tun hat. Und ja, ich bin davon überzeugt, dass wir die Entscheidung NICHT bereuen werden. Nicht bei ihrem Talent.
Also..? Wie lautet deine Antwort?"
Dabei wedelte er mit den Bildern vor Ryos Nase herum ein hinterhältiges grinsen auf den Lippen.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySo Apr 29, 2012 1:22 am

Ryo



Der mittlerweile beinah weiße Ryo starrte ihn mehrere Minuten lang ungläubig an. Wo zur Hölle hatte er diese Bilder her. Er war sich doch sicher gewesen, dass ansonsten niemand davon erfahren hatte. Da passierte ihm ein einziges Mal ein Ausrutscher, etwas das ihm hochpeinlich war und das nie jemand erfahren sollte und schon wird man damit erpresst. Das war ja wohl wirklich die Krönung. Am liebsten hätte Ryo Avair jetzt krankenhausreif geschlagen. Doch hätte er das getan, hätte er ebendiese Fotos wahrscheinlich morgen bereits auf seinem Schulweg überall gefunden. Na toll, wirklich ganz klasse.
Natürlich versuchte Ryo zuerst einmal, ihm die Bilder gewaltsam wegzunehmen. Aber ganz so blöd war Avair ja schließlich nicht und da er bereits mit soetwas gerechnet hatte, kam Ryo nicht einmal annähernd an die Bilder heran. "Du bist echt das Letzte, nur dass dus weißt. Das allerletzte." Der Sänger sah ihn finster an und machte ihm damit klar, dass das noch Konsequenzen haben würde und er seine Tat bitter bereuen würde. Aber leider Gottes hatte Ryo nichts, womit er Avair hätte erpressen können. Zumindest nichts, was auch nur annähernd an das herankam, was er ihm gerade vorgehalten hatte.

Daher drehte sich Ryo wieder zu Lucy um und setzte ein Lächeln auf. Kein ernst gemeintes und kein falsches. Ein erzwungenes, krampfendes Lädcheln, das aussah, als würde es jede Sekunde zusammenbrechen. "Wie es scheint hat sich die Sachlage wohl ein wenig geändert," Ryo sah Avair erneut an und beschloss ihm nie wieder irgendetwas zu erzählen. "Wir würden uns außerordentlich freuen, wenn du uns bei der nächsten Probe mit deiner Anwesenheit beehren würdest." Bei diesem schleimigen Geschwafel musste Ryo selbst schon die Augen verdrehen. Wie er soetwas hasste. Aber ihm war klar, dass sie niemals ja sagen würde, wenn er mit Gewalt an die ganze Sache heranginge. "Dein Talent ist wirklich nicht verläumden und man sieht dir die Liebe zur Musik wirklich an. Du würdest Avair hier, wirklich einen großen Gefallen tun." Ryo atmete aus und sah den Blauhaarigen an. Er hatte es versucht, es konnte ihm niemand vorhalten, er hätte es nicht versucht.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySo Apr 29, 2012 8:32 am

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Avair Blake
Lucy starrte Ryo entsetzt an. Das war jetzt nicht sein..! Ihr Blick fiel kurz auf den triumphierend grinsenden Avair, bevor sie sich wieder an Ryo wandte und ihn ausdruckslos ansah. Was hatten die besprochen, dass er so plötzlich seine Meinung geändert hatte? Verflucht!
Gerade, als Ryo mit seiner gezwungenen Freundlichkeit aufgehört hatte, antwortete das Mädchen, ohne eine Sekunde zu verlieren in einem mehr monotonen Tonfall. "Abgelehnt." Sie schloss kurz die Augen, öffnete sie, ging an Ryo vorbei, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen und meinte im gehen noch: "Und jetzt wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr den Friedhof verlassen würdet.
Nebenbei gesagt: Ihr habt vielleicht vieles, was an Perfektion grenzt, aber so etwas wie Taktgefühl oder Ähnliche doch recht wichtige Dinge, die einen Menschen aus machen, besitzt ihr nicht. Daran solltet ihr vielleicht mal arbeiten."

Diese Worte waren mehr an Ryo, als an die anderen drei Bandmitglieder gerichtet, was bestimmt auch jeder wusste. Nur wenig später verschwand das Mädchen im Saal, in dem sich ihre Eltern noch aufhielten, die sie übertrieben besorgt nachfragten, was denn passiert sei.

Von Avair war nur ein anerkennender Pfiff zu entnehmen. "Tja, das wird wirklich nicht leicht, was Ryo?!
Aber das schaffst du schon. Nicht umsonst liegen dir alle Frauen zu Füßen, sobald du nur mit dem Finger schnipst.
Naja, sie muss dir vielleicht nicht unbedingt zu Füßen liegen, aber am Ende wird sie sicher zustimmen, davon bin ich überzeugt! Also ja nicht aufgeben!
Und jetzt würde ich sagen, nach dieser Trübseeligen Stimmung hier, gehen wir was Saufen. Proben können wir ohne sie ja eh nicht.
Ich geb auch einen aus!"
Er schlug Ryo freundschaftlich auf den Rücken und zwinkerte ihm zu, bevor seine Schwester meinte, dass sie nicht könnte, weil sie noch ein Date mit ihrem Freund hätte. Aber Ryo und Anthony, der Drummer, würde Avair definitiv nicht von der Angel lassen und so ging er mit beiden in ihr Stammlokal. Nicht zuletzt, weil Avair wusste, dass Ryo jetzt etwas Ablenkung brauchte bei all dem Stress, den er seinem besten Freund gemacht hatte.
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BeitragThema: Re: Something like fate {caramel|ananas}   Something like fate {caramel|ananas} EmptySo Apr 29, 2012 9:12 am

Ryo & Ava



"Ach verflucht." Ryo drehte sich wieder zu seinen Bandkollegen um, als Lucy wieder verschwand. Das würde wohl nicht so einfach werden. Im Gegenteil, er würde sie wohl mindestens auf Knien anflehen, bevor sie von ihrem hohen Ross runter käme und ihm aus der Klemme helfen würde. Aber so gesehen, würde sie wahrscheinlich ewig da oben sitzen bleiben. Er war der Letzte dem sie helfen wollte und sicherlich auch der Letzte, der überhaupt von ihr Hilfe wollte. Das wollte nur Avair. Seine Schwester war sowieso wie immer auf Avairs Seite und Anthony hielt sich wie immer aus der ganzen Sache raus. Verdammt, warum hatte Avair eigentlich immer die Mehrheit?

Als Ava merkte, dass die Luft dünner wurde, verabschiedete sie sich. Sie hätte zwar eigentlich noch ein bisschen Zeit, bis sie sich mit Paul (<- :D) trifft, aber wenn die beiden anfingen zu zoffen und Ryo diesen gedemütigten Blick aufsetzte, den man von ihm höchstens zwei Mal im Jahr sah und was meistens dazu führte, dass er irgendwem irgendetwas brach oder anderweitig Dinge zerstörte, dann zog sie sich lieber aus der Affäre. "Bis dann Jungs." Und damit war Ava auch schon verschwunden. In Richtung Innenstadt. Sie würde einfach in der Zeit, in der sie auf ihren Freund wartete noch einen Kaffee trinken.

"Sorg dafür, dass ich mich abfülle, klar?" Ryo wollte das alles am liebsten nur zu schnell wieder vergessen. Außerdem konnte er den Alkohol jetzt brauchen, auch wenn morgen wieder Schule war und er das mit Sicherheit bereuen würde. Aber wer weiß, vielleicht lief ihm ja irgendeine heiße Schnitte über den Weg oder aber er würde so viel trinken, dass er morgen garantiert einen Filmriss hätte. Dann würde ihm Avair erzählen was passiert war, aber er müsste sich wenigstens nicht mehr bis ins kleinste Detail an sein Versagen erinnern. Wie zur Hölle bekam er diese kleine Dreckskuh dazu, sich einfach der Band anzuschließen? Ryo beschloss morgen weiter darüber nachzudenken. Immerhin ging sie auch zur Schule und er hatte einige Typen in ihrer Klasse sitzen, die er gut kannte und die nur zu gerne zu seinem engeren Freundeskreis gehören würden. Die würden ihr schon das Leben schwer machen, wenn er es von ihnen verlangte.
Doch jetzt würde er sich erst einmal ein Bier bestellen. Klar, mit einem Bier konnte er sich schlecht betrinken, aber die Barmenschen rückten die harten Sachen eher raus, wenn er schon angetrunken war. Seine Gewaltbereitschaft war dann um einiges erhöht und meistens wollten sich die Kerle eher nicht mit ihm anlegen. "Sie ist ne Mistkuh. Ne Schleimschnecke. Das Ergebnis eines fürchterlichen Unfalls. Eine störrische Aasfresserin. Ein zerschrottetes Auto, bei dem man nicht einmal die Farbe erkennt. Ein pädophiles Arschloch... Die Beleidigungen bezogen sich nach und nach immer weniger auf Lucy sondern eher auf die Allgemeinheit. Nach etwa fünf Minuten gingen ihm dann die Beleidigungen aus und er schwieg. Es dauert jedoch nicht mehr lange, bis er besoffen genug warum, um sich an nichts mehr stören zu lassen.
Die Blondine vom Billiardtisch nahm er schließlich mit nach Hause und wachte am nächsten Morgen neben ihr auf ohne ihren Namen zu kennen. An den gestrigen Abend erinnerte er sich allerdings noch. Er hatte bloß nie versucht, sich zu merken wie sie heißt. "Hey Bettina, ich geh jetzt duschen," teilte er ihr mit, als er aufwachte und schließlich aufstand. Im Türspalt blieb er noch einmal stehen und drehte sich zu ihr um: "Und ja. Ich weiß, dass du nicht Bettina heißt. Aber sei einfach weg, wenn ich fertig bin, klar." Da das relativ deutlich war, war sie schließlich auch verschwunden, als er zurückkam. Manchmal funktionierte das nicht so gut wie heute, aber diesmal hatte er wohl Glück gehabt.

Vollkommen übermüdet kam er 20 Minuten später in der Schule an und setzte sich auf seinen Platz neben Avair der ihn nur schief anlächelte, als wollte er ihm mitteilen, dass die verhassten Fotos immer noch in seiner Jackentasche waren. Na toll. Der Tag fing wirklich klasse an und genauso klasse würde er wohl auch weitergehen, denn er würde erneut versuchen müssen diese Göre zu überreden, ihrer Band beizutreten. Er hätte sich doch noch einen Kaffee holen sollen, bevor er in den Unterricht ging. Das Koffein hätte er nur zu gut gebrauchen können.
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