Bei dem Hijama Anwesen...
Ayame spielte, wie jeden Tag nach der Schule, in seinem Zimmer lautstark Trompete. Besonders spielte er viel und lange, wenn etwas Gutes passiert war. Und das war es! Eine neue Schülerin ging ab heute in seine Klasse. Sie war mysteriös, aber eine Schönheit schlechthin. Er wollte sie kennen lernen. Unbedingt. Er würde alles dafür geben, um sie verstehen zu können.
Da stand auf einmal sein Bruder in seinem Zimmer, der ihn genervt ansah.
Ach ja, er hatte ihn schon seit einiger Zeit gerufen, fiel dem Junge ein und hörte sogleich auf zu spielen. "Sorry Nii-sama♥. Ich war nur total in Gedanken. Du wolltest mit mir reden, oder?!" Lächelnd legte er seine Trompete weg und sah aus den Augenwinkeln zu seinem Bruder. "Wohl doch nicht über dieses Mädchen, oder? Du hast sie vorhin die gesamte Zeit seltsam angestarrt, als wenn... als wenn sie ein >Monster< sei." Das Wort Monster betonte Ayame extra deutlich, da der Name seines Bruders Akuma war und das nichts anderes als Monster / Dämon bedeutete. Grinsend starrte er in das stets langweilige Gesicht Akumas und legte den Kopf leicht schief. "Sie ist echt süß. Zudem finde ich ihren Duft echt berauschend. Da musste ich mich heute extrem zusammenreißen, dass ich sie nicht einfach anfalle und mich von ihr nähre.
Ach ja, ich hab gehört ihr Name ist Chizuru ..irgendwas. Ah! Ich kann mir Vornamen so schlecht merken. Was soll der Kram überhaupt, dass man hier fast nur sich mit Nachnamen anspricht? Ist doch sinnlos. Da war es in Europa besser. Da haben sich die Schüler untereinander noch mit Vornamen angesprochen und wir wussten dafür aber die Nachnamen nicht. Ach, irgendeinen Nachteil gibt's ja immer, nicht wahr Nii-sama?" Unwissend, was sein Bruder nun so dringendes mit ihm besprechen wollte, blinzelte er ihn wie ein kleines Kind an, das darauf wartete, dass man ihm Süßigkeiten gab.
Akuma und er hatten noch nie das perfekte großer und kleiner Bruder Verhältnis. Oft gerieten sie aneinander, besonders dann, wenn sie unterschiedlicher Meinung waren. Und doch.. er liebte seinen Bruder überalles. Was er ihm jedoch nie sagen würde, weil dieser ihm vermutlich den Schädel einschlagen würde. Und diese Vorstellung war vollkommen realistisch gesehen!

Akuma kam gereizt nach Hause und eilte in sein Zimmer. Sofort knallte er die Tür hinter sich zu und ließ ein kurzes knurren von sich. Endlich war er diesen verlockenden und dennoch allzu bekannten Geruch los. Dieses neue Mädchen musste etwas mit denen zu tun haben, anders war dieser bekannte Geruch nicht zu erklären. Genau so hatte auch deren Blut gerochen. " Ayame! Komm her wir müssen etwas besprechen!" schrie er seinem jüngeren Bruder zu. Er musste unter allen umständen mehr über dieses Mädchen herausfinden. War sie vielleicht mit denen verwandt? Bestand eine Verbindung? Lange grübelte Akuma in seinen Gedanken bis er langsam ungeduldig wurde.
//Wo bleibt Ayame nur?// dachte er wütend. Dann hörte er das allzu bekannte Trompetenspiel seines Bruders, das nicht aufhören wollte. Warum war er so gut gelaunt? Lag es etwa an diesem Mädchen? Genervt und gereizt zugleich stand er auf und stand wenige Sekunden später in Ayames Zimmer.
" Ich hab dich gerufen." sagte er streng und kalt zugleich. Sein Bruder entschuldigte sich und erwähnte sofort das neue Mädchen. Anscheinend hatte er die Blicke, die Akuma ihr zugeworfen hatte, bemerkt. Als er auf die Bedeutung seines Namens hinwies kam in ihm leichter Zorn auf und seine Augen wurden zu schlitzen. Er kam seinem Bruder Näher. " Ja Ich wollte über das neue Mädchen reden. Genauer gesagt wollte ich besonders über ihren Duft reden! kam er dir nicht auch bekannt vor? Es roch genau wie das Blut dieser Mörder! Genau wie das blut derer, die unsere Geschwister auf dem gewissen haben!" brachte er mit bebender stimme aus sich raus. Er bis die zähne zusammen um nicht die Beherrschung zu verlieren. Akuma machte mit geballten Fäusten einen Schritt auf Ayame zu, doch der wich nicht von der Stelle. " Ich möchte, dass du etwas für mich tust! Ich verlange, dass du mehr über sie herausfindest. Da sie in deinem Jahrgang ist wird es für dich leichter sein sie rumzukriegen. Du musst herausfinden ob sie mit diesen Jägern verwandt ist!" sagte er nun mit eisiger Stimme.
" Sie hat dich heute oft angesehen.. es wird dir also leicht fallen sie um den Finger zu wickeln." beendete er schließlich und sah seinen Bruder abschätzend an und wartete auf seine antwort.

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Yuki kam mit einem lächeln auf den Lippen nach Hause und ließ sich zufrieden auf den bett fallen. Es war ein schöner erster Schultag gewesen. Es lief besser als sie erwartet hatte. Besonders dieser Ayame ging ihr nicht aus dem kopf. Sein warmes freundliches lächeln ist ihr unter die haut gegangen. Er hatte eine gewisse Ausstrahlung, die sie regelrecht anzog. Er hatte etwas mysteriöses an sich und alles was geheimnisvoll war erweckte Yukis Neugier. Doch im laufe des Tages hatte sie sich auch unangenehm beobachtet gefühlt. ein kalter schaudern lief über ihren Rücken wenn sie erneut daran dachte. Dennoch freute sie sich Ayame morgen wieder zu sehen. Es war so nett von ihm gewesen, ihre Bücher aufzuheben, die ihr runter gefallen waren. Sein Blick sah sie nun klar und deutlich vor sich. Seine Augen waren einfach wunderschön.

Ayame riss erstaunt die Augen auf, bevor sich sein Blick zu einem ausdruckslosen veränderte und er seinem Bruder weiterhin einfach nur zuhörte. "War‘s das?", fragte er leicht schnippisch und wandte seinem Bruder den Rücken zu. "Dann kannst du ja jetzt gehen. Denn um ehrlich zu sein..", begann er, während er über seine Schulter aus den Augenwinkeln zu Akuma zurücksah und ihn eindringlich musterte. "habe ich keinerlei Bedürfnis deinen lächerlichen Vermutungen weiterhin Gehör zu schenken."
Er packte seine Trompete in den dazugehörigen schwarzen Koffer ein und stellte es neben seinem Schreibtisch ab, bevor er sich mit dem Gesäß an dem Schreibtischstuhl anlehnte, die Arme vor der Brust verschränkte und erneut seine Augen auf den Bruder haften ließ, der seiner Meinung nach viel zu waghalsige Beschuldigungen hatte. "Dennoch.. weiß man ja nie, wann selbst ein blindes Huhn ein Korn trifft, nicht wahr? Ich werde es versuchen. Wenn sich innerhalb des nächsten Monats jedoch nichts rausstellt, dann lässt du sie zufrieden, verstanden?!
Zudem.. finde ich es nicht in Ordnung jemanden für das, was die Generationen vor ihm oder ihr getan hatte, bestrafen sollen. Ja, ich will auch Rache, aber nicht an jemandem, der mit all dem nicht mehr zu tun hat, als in genau diese Familie geboren worden zu sein.
Aber sei‘s drum. Ich werde Chizuru näher kommen und in den nächsten Wochen etwas über sie und ihre Familie herausfinden.
Und jetzt wäre ich dir verbunden, wenn du mein Zimmer verlassen würdest. Ich habe noch genug zu tun, klar soweit Nii-sama?!"
Daraufhin wandte er seinem Bruder den Rücken zu, packte seine Schulsachen auf den Tisch und setzte sich davor - am Endstück eines Stiftes kauen.
Dachte Akuma allen Ernstes, dass sie eine von denen war? Nein, das wäre einfach ein zu großer Zufall und nicht mehr.
Aber was, wenn doch? Würde er sie dann jagen und umbringen wollen? Könnte oder wollte Ayame ihn daran überhaupt hindern? Schließlich wollte er genauso Rache an den Tod seiner Geschwister, wie Akuma. Doch hasste er Gewalt, besonders an Frauen.
Der braunhaarige Junge raufte sich die Haare und stützte seinen Kopf auf seine Hände.
Was sollte er nur tun, wenn es der Wahrheit entsprach? Er konnte doch nicht jemand, der rein gar nichts damit zu tun hatte, außer dem Schicksal zu danken, dass man auf der Welt war, als Sündenbock hinstellen und sterben lassen!! Gleichzeitig aber, konnte und wollte er nicht zulassen, dass die Menschen dafür ungeschont davon kamen, was sie seinen Geschwistern angetan haben und vielen anderen seiner Art.
Verdammt!

Zunächst war Akuma mehr als verärgert den schnippischen Tonfall seines Bruders zu hören. Seine Augen verrenkten sich zu schlitzen und würden blicke töten können, wäre sein Bruder vermutlich Tod umgefallen. Als er jedoch meinte, dass er es versuchen würde wurde sein Gesichtsausdruck auf der stelle weicher. " Was die Rache angeht.. befürchte ich, dass wir unterschiedliche Meinungen haben. Mir ist es egal ob sie unschuldig ist oder nicht, wenn in ihren Adern das blut von diesen Mistgeburten von Jägern fließt dann werde ich ihr mit reinstem vergnügen die kehle aufreißen und das blut verzehren.." bei diesen Augen wurden seine Augen blutrot und seine Reißzähne schmerzten vor durst. " Aber nun lass ich dich mal lieber in ruhe.. so wie du es wünschst mein verehrter kleiner Bruder." so ging er aus dem Zimmer und begab sich in sein eigenes Zimmer.

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Yuki lag noch eine lange weile auf ihrem bett, bis ihr einfiel, dass Ayame ihr seine Nummer gegeben hatte. Schnell richtete sie sich auf und sah nervös auf den Display. Sollte sie ihn wirklich anrufen? Wäre es aufdringlich? Nach einer kurzen weile hielt es Yuki nicht länger aus und drückte auf anrufen. Als Ayame dranging atmete sie hörbar ein. " Hi.. ähm hier ist Yuki.. Ich hoffe ich störe nicht! Wollte mich nur mal so erkundigen welche Bücher wir für morgen brauchen. Hab meinen Stundenplan irgendwie verloren.." meinte sie und biss sich auf die Lippen. // Na toll.. eine bessere ausrede fällt mir natürlich nicht ein x_x//

Gerade, als Ayame sich eingestand, wie aussichtslos seine Situation war und sich auf den PQ-Formel der Mathematik konzentrierte, klingelte sein Handy, das er zuvor auf sein Bett geworfen hatte, als er nach Hause kam. Skeptisch musterte er es einen Moment, seufzte und ging dann hin. Als er es in die Hand nahm, erschien eine unbekannte Nummer auf dem Display.
Sollte er einfach wieder auflegen, oder der Höflichkeit wegen annehmen? Im Grunde hatte er gerade eh nicht die beste Laune. Ganz und gar keine gute Laune!
ABer vielleicht waren es ja endlich mal gute Nachrichten, die er von der Person am anderen Ende der Leitung, erzählt bekommen würde. Und so nahm er mit einem neutralen "Hijama Ayame." ab und erschrak etwas innerlich, als er eine süßliche Frauenstimme vernahm, die ihm mehr als bekannt vorkam. Schon alleine, weil er sich vor wenigen Minuten noch über sie mit seinem Bruder unterhalten, oder besser diskutiert hatte.
Ein Lächeln huschte ihm übers Gesicht, während seine Haltung deutlich lockerer wurde und er sich auf sein Bett fallen ließ. Im Schneidersitz setzte er sich hin und stützte sich mit der freien Hand Rücklinks ab, während er mit der andren das Handy an sein Ohr hielt. "Bücher? Hm. Englisch, Mathe, Physik. Letzte Stunden haben wir Sport und Musik.
Wie hast du dich eigentlich in der Klasse eingefunden? Ich hoffe die andren waren alle nett zu dir, wenn nicht bekommen sie was von mir zu hören, das verspreche ich dir." Er zwinkerte in den Raum, als wenn sie direkt vor ihm stehen würde und schüttelte kurzer Hand deswegen den Kopf über sich selbst, bevor er fortfuhr. "Da fällt mir ein.. Hättest du Lust dich vor Schulbeginn mit mir zu treffen? Ich wollte vorher noch in einen Musikladen und dachte mir, dass du vielleicht Interesse daran hättest. Wir können von dort aus gemeinsam zur Schule gehen, wenn du magst. ...Oder besser: Ich hol dich gleich von zu Hause ab. Sag mir einfach deine Adresse, ich werde pünktlich um 7 Uhr bei dir klingeln, Chizuru-san."

Yuki lächelte als Ayame fragte, wie sie sich zurecht gefunden hatte. " Keine sorge, die anderen waren ganz nett zu mir und die Klasse scheint sehr nett zu sein.. ich brauch nur etwas Zeit um besser im großen Schulgebäude auszukommen. Meine alte Schule war nämlich viel kleiner als eure." Yuki stand auf ging zu ihrem Fenster und schob die Gardinen noch weiter weg damit die Sonnenstrahlen ihr Zimmer erfüllen konnten. Es war Mittag und ziemlich warm. Kurz schloss sie die Augen und seufzte. " Natürlich hätte ich Lust mich mit dir zu treffen! Ich liebe Musik und könnte selbst ein paar neue Cd's gut gebrauchen..." Sie schrie innerlich vor Freude und konnte es kaum erwarten. Aber bis zum nächsten Tag war es noch so lange.. Sie konnte nicht warten. Grinsend kam ihr eine Idee. " Heute ist echt ein tolles Wetter findest du nicht? Hättest du Lust jetzt was zu unternehmen? Du könntest mir die Stadt zeigen" schlug Yuki vor und hoffte, dass er zusagen würde.

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Lange saß Akuma gelangweilt in seinem Zimmer, bis er es nicht mehr ertrug und seine Freunde anrief. Wie immer vereinbarten sie, sich im Anzen-Taru Park zu treffen. Denn dies war schon seit Jahren der Treffpunkt seiner sogenannten "Gang". Niemand ging dorthin, wodurch er und seine freunde ungestört private Gespräche führen konnten. Akuma stand nun auf ging den langen Flur entlang und die Treppen hinunter. Seine Eltern saßen wie immer im Salon und fragten nicht mal wo er hinwollte. So war es schon immer gewesen. Akuma musste nie um Erlaubnis für irgendetwas fragen, da er alles bekam was er wollte. Bevor er die Straße abbog wandte er sich einmal um, sah seinen Bruder aus dem Fenster schauen und winkte ihm zu und ging schließlich weiter. Akuma kam im Park an und sah all seine Freunde beisammen an der Tischtennisplatte stehen." Na Leute, was geht so ab?" Masuyo Nakamura sah ihn mit einem frechen grinsen an. Er war Akumas bester Freund. Die beiden waren sich in vielen hinsichten sehr ähnlich. Masuyo war sehr besitzergreifend. Wenn er etwas haben wollte, dann bekam er es auch. War dies nicht der fall wurde er in wenigen Sekunden aufbrausend und vernichtete alles in seiner Umgebung. Schon oft hatte er es mit der Polizei zu tun. " Was soll schon laufen? Das übliche halt Bruder." sagte er gelassen, immer noch an der Tischpatte gelehnt. Nibori Yamamoto lachte und sah Masuyo amüsiert an. " Du meinst wohl, dass du schon wieder gegen mich verloren hast." Nibori war der größte und, abgesehen von Akuma, auch der stärkste. Das letzte Mitglied der Gang schüttelte darüber nur Ausdruckslos den Kopf. Takashi Yamada war ein ungewöhnlicher Mensch, nahezu jeder fürchtete sich vor ihm. Es war wenig oder so gut wie nichts über ihn bekannt. " Ey.. Akuma hast du die neue kleine gesehen? Ein heißer Feger, was? Anscheinend hat sie gefallen an deinem Burder.." meinte Masuyo plötzlich. Sein Gesichtsausdruck sagte bereits mehr als tausend Worte. " Oh bitte.. Masuyo! DU weißt sie ist nicht wirklich mein Geschmack. Mein Bruder soll sich gerne an ihr vergnügen.. oder willst du es lieber tun?" fragte Akuma frech und zwinkerte seinem besten Freund zu. Takashi schüttelte nun das zweite mal an diesem Tag den Kopf. " Mach dir keinen falschen Hoffnungen Masuyo! Wenn du bereits sagst, dass sie vermutlich auf den lieben Ayame steht wird sie wohl kaum gefallen an dir finden.." erklärte er. Nibori lachte nun wieder. " Er muss ihr ja nicht unbedingt gefallen.. mit meiner Kraft ist sie in wenigen Sekunden bereit sich meinem Kumpel hinzugeben. Stimmt doch, Bruder?" meinte er und legte einen Arm vergnügt um Masuyos Schulter. " Jetzt lasst es gut sein.. Mein Bruder soll sich erst mal mit ihr vergnügen.. wenn er es rausgefunden hat und meine Vermutung bestätigt sich.. dann könnt ihr mit ihr machen was ihr wollt." sagte er. Alle drei sahen ihn nun überrascht und verwirrt an. " Was meinst du mit Es rausfinden? Was wird dein Bruder herausfinden." Akumas blick verfinsterte sich nun. " Ich vermute, sie ist die Tochter dieser Schweine.." sagte er in einem ernsten Ton. Zwar wussten seine Freunde nichts von der Tatsache, dass er ein Vampir war. Aber dennoch hatte er ihnen die halbe Wahrheit seine tragischen Vergangenheit erzählt. Sofort wurden die Gangmitglieder ebenfalls ernst. " Wenn meine Vermutung stimmt.. und sie ist WIRKLICH die Tochter dieser Mistgeburten.. dann dürft ihr machen was ihr wollt, bevor ich sie töte!"

>> ich möchte auf jeden fall noch steckies für die gang mitglieder machen aber wollte vorher noch fragen ob du einen oder mehrere übernehmen möchtest?