Storyline
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Solange es um Geld geht, gibt es keinen Spaß. Mit Essen spielt man nicht, mit Geld erst recht nicht. Und ebenso spielt man nicht mit seinem Feind. Warum also, beschließen zwei verfeindete Bankunternehmen die Nachkommen der Vorgesetzten heiraten zu lassen, sobald sie die Schule beendet haben? Um des Geldes wegen. Um beide Geschäfte zu schützen und den Gewinn zu maximieren, kam der Beschluss zustande.
Das einzige Problem ist nun nur noch, dass beide Sprösslinge einander nicht leiden können und die Hochzeit absolut ablehnen. Um den beiden die Hochzeit näher zu bringen und die Gelder zu retten, beschließen sie die in der Schule geplante „Anti-Mobbing-Aktion“ auszunutzen und beide als Paar eintragen zu lassen. In 7 Sitzungen über mehrere Wochen verteilt bekommen sie nun Aufgaben, die sich oft auch über mehrere Tage ziehen und die sie einander näher bringen sollen. Während die Schule sinkende Mobbing-Raten als Ziel vertritt und die Eltern darauf hoffen, ihre Brut einander näher zu wissen und ihr Geld in Sicherheit, müssen die beiden Sprösslinge hart dafür kämpfen den anderen akzeptieren zu können, um ihren Familien zu helfen.

Regeln
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» Hentai erlaubt
» Achte Tages und Nachtzeiten
» Achte die Mindespostregel
» Der Unterricht wird zusammengefasst, es sei denn es ist anders besprochen
» Die Charaktere nehmen das Alter zwischen 17-19 ein und verhalten sich dementsprechend
» Wie die technische Ausstattung und das zu Hause kreirt wird, liegt beim Spieler selbst[/center]

Ihre Gesichtszüge entwichen ihr, ihr Körper sackte leicht zusammen, jegliche Eleganz, jegliche Erhabenheit all dies wich aus ihrer Aura. Noch ein paar Minuten zuvor erst, war sie durch die schwere Flügeltüre aus Eichenholz getreten. Ihr schlanker, zierlicher Körper, der doch mit langen Beinen verziert war, langen blau-schwarzen Haaren und einem scheinbar makellosen Gesicht, hatte in einem Moment den ganzen Raum erfüllt. Ein dunkelblaues Kleid, dass sich oberhalb ihrer Knie, der Talje entlang über ihren Oberkörper bis zu ihrem Dekolleté, eng um sie wand ; ein schwarzes Hemd, ungeknöpft und mit hochgekrempelten Ärmeln sowie dunkelblaue Peeptoes, deren Absatz in Bast gewunden war, und silberne, lange Ohrringe, hatten sie glänzen lassen. Ihre fast schon zu neutrale Begrüßungsfloskel hatte man ihr nicht übel genommen, doch jetzt? Jetzt war all das nebensächlich und untergegangen.
Sie richtete ihren Oberkörper wieder, sah dann zu dem ihr nun verhassten Menschen, der ebenfalls in einem der schwarzen Ledersessel saß, wandte sich wieder ihren Eltern zu und sprach dann doch etwas forsch : „Den soll ich heiraten? Niemals!“ Sie erhob sich langsam und trat neben ihren Sessel. Tiffany schüttelte den Kopf leicht, betrachtete abermals diesen John Hanson und legte eine Hand auf die Sessellehne. „Ich bin mir darüber bewusst, dass ich viel zum Wohl der Firma tun muss, vielleicht ist es bei dem da genauso, aber ganz sicher, werde ich mir nicht meine Zukunft mit einer Ehe zwischen mir und John Hanson antun!“ Seinen Namen zog sie ein wenig länger als die anderen schnell gesprochenen Worte, um klar zu machen, wessen Namen sie wohl niemals als den ihres Partners akzeptieren würde.
Und überhaupt, wie stellten sich ihre Eltern das denn vor? Das sie höchst erfreut zustimmte und sich diesem Idioten um den Hals warf, als wäre er der absolut tollste auf Erden? Womöglich sollte sie sich es auch noch gefallen lassen, von ihm in die Rolle einer repräsentanten Hausfrau zu schlüpfen, die vielleicht einen Tag die Woche frische Luft sehen durfte?! Oh und vielleicht auch noch eine Hochzeit mit rotem Schmuck. Ja das würde zu ihnen passen. Bestimmt stellten sie sich so etwas unvertretbares vor und waren nun geschockt.
Genau dies, waren sie allerdings nicht. Sie hatten ähnliches schon erwartet, waren gelassen sitzen geblieben und hatten zu dem Ehepaar Hanson herüber gesehen. Tiffany selbst , wandte sich eigentlich schon der Flügeltüre zu, durch die sie in dieses ganze Schlamassel getreten war, blieb dann doch aber stehen um abzuwarten, was denn der feine Herr Sohn, von den Vorschlägen seiner Eltern hielt. Vielleicht hatte sie wenigstens dabei Glück und er würde ihr nicht in den Rücken fallen. Damit wäre für Tiffany die Sache erledigt, und auch klar, dass ihre Eltern sich nach einem anderen Mann für sie umsehen sollten.

John hatte für den heutigen Tag ein weißes Hemd gewählt, dieses war locker über der Hose und die Krawatte eher locker wie stocksteif gebunden.
Er hatte eine dunkelgraue Stoffhose sowie schwarze edle Lackschuhe an. Seine Kleidung also so einfach wie möglich gehalten.
Bei der Reaktion Tabeas lehnt er sich mit der linken Hand am Kinn nach Vorne, der Blick war dabei eiskalt und total berechnend.
"Ich werde mein Versprechen ihnen, Herr und Frau Lorence bei meiner Ehre einhalten. Miss Tabea wird sich an den Zustand der baldigen Heirat gewöhnen und
ich bin mir sicher das sie den Sinn ebenfalls verstehen wird. Des weiteren bin ich mit Lady Karinas Bedingung völlig einverstanden, vor und nach der Heirat uneingeschränkt versteht sich. "
John steht von seinem Sessel auf und schaut kurz zu Tiffany, danach fixiert er sich wieder auf Phillip und Karina.
Er macht vor den beiden einen leichten Knicks um sich formell zu verabschieden, wobei er seinen eigenen Eltern kein Wort oder Blick widmet.
"Miss Tabea, unser Terminplan ist bis an seine Grenzen ausgelastet. Die Fusion der Konzerne, Presseauftritte, Hochzeitsplanungen, Tanzschule,
Expansionsplanungen und Simulationen. Ich werde von vorne hin nichts vor euch verheimlichen,
nur damit man euch anerkennt und respektiert müssen wir immer gemeinsam auftreten. Ich werde euch gegen 16 Uhr abholen lassen, falls dies euch genehm ist."
John verabschiedet sich mit einem knappen Winken der rechten Hand, während er mit der linken Hand an sein klingelndes Handy geht, die Arbeit rief wieder.
Sein Schritt war dabei schnell und entschlossen dem Ausgang entgegen, alles was gesagt werden musste war gesagt worden, also kein Grund mehr hier zu bleiben.

Sie war mit ihrem sicheren Lächeln einfach stehen geblieben wie sie war. An der Sessellehne angelehnt, die Hände übereinandergelegt auf dem Stoff abgestützt. Die Beine nebeneinander fest auf dem Boden stehend. Sie hatte John ganz genau einfach nur zugehört, sich nicht von ihrer Stelle bewegt und scheinbar versteinert einfach nur weiter gelächelt. Sie hatte sich auch nicht gerührt oder ihren Gesichtsausdruck verändert, als er aufgestanden und gegangen war. Sie hatte sich nicht zu ihm umgesehen. Es war unglaublich was er gerade gesagt hatte. Und überhaupt, wovon hatte er bei dem Versprechen gesprochen? Sie zwang sich unter den scharfen Blicken ihrer eigenen Eltern und derer John's ihre Haare über die Schulter zu werfen, sich perfekt lächelnd umzudrehen und darauf nur die Hand zu heben und den Kopf zu schütteln. "Nein!" Sie ging weiter und verließ schließlich das Gebäude. Sie ließ sich zur Schule fahren.
Sie setzte die Füße auf den Asphalt, hing sich die blaue Tasche über die Schulter und ging in das perfekt weiß gestrichene Gebäude hinein. Manchmal war es fast schon zu perfekt und zu langweilig, aber mit viel Fantasie konnte man darin eines der glitzernden, weißen Märchenschlössern erkennen. Dann hätten sich die Türen öffnen können und der Prinz auf dem Pferd wäre aufgetaucht... aber davon hatte sie mehr als genug. Sie runzelte die Stirn kurz, besann sich dann eines besseren und ging mit nüchtern wirkendem Blick in das Gebäude hinein. Sie sah auf den Veranstaltungskalender und las sich skeptisch den Punkt für den kommenden Morgen durch. "Eine Anti-Mobbing Veranstaltung? Wieso steht die auf so vielen Tagen verteilt..." Sie sah sich die anderen Termine nochmal an, ging dann langsam zu ihrem Klassenzimmer und ließ sich dort schweigend auf ihrem Platz nieder. Sie hätte jedoch nicht erwartet, dass ihr sogleich das neu entdeckte berichtet und erklärt werden würde. Die Partner allerdings würden erst morgen bekannt gegeben werden.

Spoiler:

John stieg nach der Besprechung mit der Familie Lorence in die schwarze Limousine, seiner mobilen Zentrale, in jener zahlreiche Bildschirme und Telefone aufgebaut waren.
"Wir müssen sofort zur Schule fahren, der verdammte Unterricht beginnt bald.
Außerdem wird heute das neue Projekt bekanntgeben, richtig ? Das Partnerauswahlverfahren steuert die Klassenlehrerin ?
Rufen sie sie an, ich will eine festgelegte Partnerin im Vorfeld haben, bieten sie ihr die Streichung ihrer Haushypotheken als Gegenleistung an,
der Bankvorstand ihrer Hausbank ist ein langjähriger freund meinerseits. Wen ich als Partner will ? Verarschen sie mich nicht, das sollte Logisch sein."
Das Handy wieder in die Tasche steckend begibt sich John den weg zum Klassenzimmer entlang, bis jetzt lief die ganze Sache nach Plan.
John wollte sich in nichts auf den Zufall verlassen müssen, dies konnte er sich aktuell absolut nicht leisten.
Die Klassenzimmertüre langsam öffnend wurde ihm erst jetzt bewusst wer eigentlich in seiner Klasse vertreten war, Miss Lorence!!
Wie sollte er sich in der Schule jetzt zu ihr Verhalten ? Distanziert ? Normal ? verdammt, er hatte etwas übersehen.
Ganz wie von John zu erwarten war Tabea einfach eine Klassenkameradin, welcher er bis Unterrichtsschluss eigentlich keine große Beachtung schenkte,
was sie ohnehin als aufdringlich empfinden würde, dachte er sich.

Tiffany war bis jetzt nie bewusst gewesen, dass sie sich so sehr darüber freuen konnte, nicht angesprochen zu werden. John hatte zwar die Türe geöffnet, seine Erscheinung eintreten lassen und sich im selben Raum niedergelassen, was ihr Gemüt doch stark dazu drängen wollte, sofort auf ihn los zu hetzten und in Stücke zu reißen, ihr Kopf aber vorsichthalber den Strom abgestellt hatte und sie so in ihrer lächelnden Position verharrte. Sie wollte ihn nicht heiraten und so sauer zu sein, passte eigentlich garnicht zu ihr, also versuchte sie sich zusammenzureißen und zu schweigen. Sie packte ihre Sachen aus, beachtete ihn nicht weiter, sondern unterhielt sich mit ihren Freunden über den Plan ihrer Eltern. Wer der Kerl war und dass sie ihn kannten verschwieg sie bewusst und schwieg schließlich ganz, damit kein Wort darauf schließen ließ.
Die Lehrerin trat ein, sprach aber zunächst die Anti-Mobbing Veranstaltung an, bevor sie mit der Stunde begann.

"In den kommenden Wochen werden wir eine besondere Veranstaltung in unseren Unterricht einbauen. Da es an vielen Schulen zu großen verbreiteten Mobbing Vorfällen kommt, werden wir, die Lehrer und die Schulleitug, euch in Paare einteilen, die im Normalfall vielleicht nicht gut miteinander klar kommen oder sich nicht kennen. Ihr werdet in 7 Sitzungen Aufgaben erhalten, die ihr in Teamarbeit erledigen müsst. Die Paare werden morgen bekannt gegeben. Die Sitzungen erkläre ich gleich. Das ganze wird vorraussichtlich über mehrere Wochen gestaltet werden. Wie lange genau, haben wir noch nicht festgelegt, aber auch das wird euch noch mitgeteilt. Kommen wir also zu den Sitzungen.
In Sitzung 1 werden wir etwas leichtes spielen. Ihr werdet die Rolle eures Partners oder eurer Partnerin übernehmen müssen und sich in sie hineinversetzten bzw. werdet ihr den Charakter so widerspiegeln, wie er euch begegnet. Das heißt, wenn euer Partner euch ständig aufdrängt, Trinkpäckchen zu kaufen, dann werdet ihr das bei dem Rollentausch ebenfalls tun. Dies soll euch vermitteln, wie ihr auf Andere wirkt und wo vielleicht eure Fehler im Verhalten liegen. Dazu muss man noch sagen, dass wir nicht versuchen euch zu perfekten Menschen umformen zu wollen. Wir wollen versuchen, dass sich das Mobbing vermindert und ihr besser mit einander klar kommt.
In Sitzung 2 werdet ihr eure erste gemeinsame Aufgabe zu bewältigen haben. Dabei habt ihr die Wahl zwischen vier Aufgaben, die dazu dienen euer Umfeld schöner zu gestalten, dabei rede ich von dem Schulgelände. Eine Aufgabe wird sein, das Klassenzimmer zu verschönern, eine andere widerum die Wände neu zu streichen, die Bücherei auf zu rüsten oder auch den Schulgarten zu pflegen... Dafür werdet ihr je nach Entscheidung in große Gruppen kommen, die sich dann alles aufteilen und gemeinsam überlegen, wie zu helfen ist, wo etwas zu tun ist und wer welchen Posten übernimmt.
In Sitzung 3 beruht auf einer außer schulischen Hilfsaktion. Ihr werdet eine Woche, sprich fünf Schultage vom Unterricht befreit und könnt euch zwischen drei Orten entscheiden, an denen ihr stattdessen helfen wollt. Hierbei liegt die Wahl zwischen Altenheim, Tierheim oder dem Kindergarten. Kosten die dabei aufkommen werden selbstverständlich übernommen, wenn ihr Tickets sammelt. Es sollte jedoch alles in eurem Umkreis liegen und leicht erreichbar sein.
Sitzung 4 beschreibt das organisieren einer Spendengala für einen guten Zweck. Dieser ist frei wählbar und wird wieder in Partnerarbeit geplant und vielleicht umgesetzt, je nach dem, wie gut ihr voran kommt und wie viel Geschick ihr habt, es an die Menschen da draußen zu bringen.
Da danach eigentlich die Zeiten sind, in denen die Arbeiten geschrieben werden wird sich Sitzung 5 darauf beschrenken, dem anderen bei dem Lernen zu helfen. Wir werden in den Arbeiten bereits durchgesprochene Themen abfragen, ihr werdet aber auch Informations und Übungsmaterial bekommen. Beide Partner müssen mindestens die Note 4 erreichen. Gefordert wird allerdings eigentlich die Note drei, also gebt euch Mühe um euren Partner nicht zu enttäuschen.
Auch das kommende Sportfest, auf das sich vielleicht bereits viele gefreut haben, wird in die Anti-Mobbing-Aktion einbezogen und beschreibt Sitzung 6 ihr werdet mit eurem Partner an den verschiedenen Disziplinen teilnehmen und dabei gegen die anderen Paare kämpfen. Das Paar das am Ende gewinnt erhält einen besonderen Preis. Über die Disziplinen sprechen wir dann bald, wenn es in sichtbare Nähe rückt.
Das Ende der Aktion und damit Sitzung 7 begrenzt sich auf eine Aussprache zwischen beiden Partnern. Dort wird festgehalten, ob sich etwas gebessert hat, ob ihr besser mit einander klar kommt und so weiter und so fort.
Ihr seht es gibt viel zu tun in den nächsten Wochen, also bereitet euch mental drauf vor und natürlich hoffen wir alle, dass es spaßig wird."

Damit ließ sie sich auf ihrem Stuhl nieder und begann den Unterricht. Allerdings war Tiffany doch leicht schokiert über die Tatsache, nicht zu erfahren, auf wen sie sich da mental vorbereiten sollte. Sie wusste nur, dass es nichts gutes heißen konnte, mit jemandem zusammen zu kommen, den sie eigentlich nicht mochte oder mit dem sie nicht pflegte Kontakt zu halten... Insgesammt klang das alles garnicht so sehr nach spaß als vielmehr nach harter Arbeit und unglaublich wenig Vergnügen... Sie stützte den Kopf auf ihre Hand und dachte noch eine Weile darüber nach.

John hatte bereits seinen Tisch perfekt organisiert, Tablett Pc mit den aktuellen Infos, geordnete Stifte, den Terminplaner und der Ordner über das Anti Mobbing Projekt.
Mittels der Schnellschrift Steno hatte er wie immer das wichtigste des gesprochenen der Lehrerin festgehalten, damit ihm ja kein Detail abhanden kommen konnte.
Es gab sehr viele unberechenbare Variablen in den Sitzungen, viel zu viel Zwischenmenschliches zu viel was nicht berechnet werden konnte.
John hatte immer und immer wieder den dummen Gedanken im Kopf das wenn er wirklich Tabea als Partnerin bekommen würde,
es in knallharte stressige Arbeit und nicht vergnügen ausarten würde. Der Unterricht wurde in seinem folgendem verlauf damit geprägt
das Tabea und John in Gedanken versunken verloren erschienen, was erstmals den Anderen Chancen auf Mitarbeit erschloss.
Das Klingeln der Schulglocke war die heilige Erlösung! Wenigstens für den Moment des Augenblicks. John packte nur langsam seine Sachen in die Tasche,
da er irgendwie absolut keine Lust mehr hatte zu Arbeiten, auch wenn es das effektivste in seiner Zeitnutzung darstellen würde.
Sein Blick geht zu einem Jungen eine Reihe weiter vorne. "Keita lass draußen eine Rauchen Bro."
Der eher stämmige junge Mann nickt John zu und flippt sich seine Tasche lässig über den Rücken, biss die zwei das Zimmer Richtung Campus verlassen.

Tiffany hatte sich die ganze Zeit beherrscht und nicht einmal zu ihm herübergesehen. Natürlich war sie deswegen stolz auf sich, doch als endlich die Pause angefangen hatte lehnte sie sic nach hinten, schlug die Beine übereinander und zog ihre Tasche zu sich heran. Sie stellte sie auf ihrem Schoß ab und öffnete den Reißverschluss, während John aus der Klasse ging. Passte alles garnicht so zu ihm. Sein Tisch sah aus wie der Tisch eines äußerst pingeligen Menschens, der Spruch eben klang nach dem absoluten Gegenteil.
Was für ein Trauerspiel war das, sie kannte ihn vom Sehen und wusste so garnichts über ihn? Aber musste man denn etwas über ihn wissen? Er sah eher wenig nach einem sehr interessantem Umschlag um irgendein geheimes Buch aus. Also da brauchte es schon etwas mehr, als nur das plötzliche Zustimmen zu der Hochzeit und einem...erst jetzt fiel ihr auf, dass er ja vor ihren Eltern etwas von einem Versprechen gesagt hatte. Was hatte er damit gemeint? War etwa schon über alles im Bilde gewesen und hatte es nicht heute wie sie zum ersten mal gehört? //Was für ein Mistkerl!//
Sie stand auf, hing sich die Tasche über die Schulter und nahm sich einen der Kekse aus der Tüte, die wieder brav in ihrer Tasche verschwand. Sie biss hinein und strich sich erstmal mit der anderen Hand ein paar Krümel aus dem Mundwinkel, dann sah sie über den Flur. Dieser Kerl war vielleicht doch interessant. Wie wollte er es managen, sie zu heiraten? Wie wollte er es hinbekommen, der gesammten Geschäftswelt erzählen zu wollen, dass sie seine Zukünftige war? Schulterzuckend wartete sie auf ihre Weiber, die so eben in der Toilette verschwunden waren und lehnte sich an die Wand. Das konnte ja alles noch spannend werden.

Der eher sportliche Junge war Takeichi, er war ein Klassenkamerad und seinen Eltern gehörte eine riesige weltweite Supermaktkette.
Er hatte noch nie wirklich gearbeitet, verbringt seine Freizeit mit Musik, rauchen, Alkohol und Party, nebenbei war er der einzigste bekannte Kumpel von John.
Als die beiden Jungs draußen in einem abgelegenen Gebiet des Campus, nämlich dem eigentlich verschlossenen Garten angekommen waren
kletterten sie wie immer über den ersten Zaun und öffneten die Türe mit einer Schlüsselkopie. Angekommen wurden erst mal zwei Glimmstängel angezunden.
John zog an der Zigarette, schluckte den Rauch auf Lunge und atmete über die Nase langsam den Rauch dem Himmel, welcher strahlend Blau war entgegen.
"Was nützt mir die Theorie um Tabea wenn es total an der praktischen Umsetzung scheitert ? Noch... Warum zur Hölle gerade sie...?! "
"Tabea...?"
"Tiffany, die mit den dunkelblau farbigen Haaren."
"Hä ? Unser Prinzesschen ? Du verarschst mich gerade oder...?! Hat dir deine Arbeit dein Hirn ausgebrannt...?
Jung, erfolgreich, intelligent - Warum sollten Männer wie wir uns auf EINE Frau festlegen ? Dumm ? Vor allem... Du und so eine Diva ? "
"Danke für deine Unterstützung du A r s c h l o c h und ich kann es nicht ändern, es ist eben so. Die Gesellschaft zwingt uns dazu."
Gleichzeitig fallen beide Zigarettenstummel auf den Boden bevor sich die beiden wieder ins Klassenzimmer aufmachen.
Natürlich war es für John eine totale Katastrophe, es brachte seinen Planung total durcheinander und er versank immer mehr ins Chaos.
Er bediente sich immer mehr dem Slangdeutsch, vergaß Höflichkeitsformeln und schien nur noch äußerlich wie ein Streber.

Im Klassenzimmer wieder angekommen, war er überraschenderweise der Letzte, hart an der Grenze zu Spät zu kommen.
"Herr Hanson, ich hoffe für sie das sie sich nicht hängen lassen, neben ihrer schwachen mündlichen Leistung kommen sie auch noch fast zu Spät.
Wenn ihnen ihre Arbeit zu viel wird, sollten sie sich Hilfe suchen und auch mal ihre Angestellten was für ihr Geld tun lassen... "

Normalerweise würde John etwas derartiges Schnippisches Antworten das er gleich nach hause fahren durfte, heute allerdings ließ er sich einfach in
seinen Stuhl fallen und nickte dem Lehrer mit einem "Jaja ich werd darüber eventuell Nachdenken..." zu.
Alles was John wollte war das dieser dämliche Schultag endlich zu Ende gehen würde, er musste Nachdenken, Planen und sich Vorbereiten - DRINGEND.

Tiffany hatte sich in Begleitung der Grazien, wie gewohnt freundlich lächelnd wieder auf ihrem Platz niedergelassen, die Beine übereinander geschlagen und die Haare kurz nach hinten geschoben. Während sie wieder nach vorn sah. Eigentlich hatte sie John abfangen wollen um ihn wegen diesem rätselhaftem Versprechen zu befragen, aber Monsieur war nicht aufgetaucht. Zunächst hatte sie vermutet er hätte einen anderen Weg als den Hauptweg genommen, um ihr absichtlich einen Strich durch die Rechnung zu machen, wie er es heute morgen bereits getan hatte, aber dem war nicht so. Dies begriff sie aber erst, als er mit seinem Kerlchen im Anhang auf den letzten Drücker die Klasse erreichte und leicht gereizt wirkte.
//Na aber mein Lieber! Du wirst doch nicht noch auf die alten Tage rebellische Seiten an dir entdecken, die deinem Tisch doch garnicht zusagen? Aber warum eigentlich nicht. Vielleicht erkennen meine Eltern ja wenigstens dann, dass du nicht der perfekte Partner für mich bist. Willst es doch eh nicht! Grr! Wieso zur Hölle hast du ja gesagt?//
Sie stützte ihren Kopf auf der Handfläche ab und sah weiterhin lächelnd nach vorn, während in ihrem Inneren gerade ein Massaker stattfand. Als sie aufgestanden war war alles noch in bester Ordnung gewesen, keiner hatte von Hochzeitsplänen gesprochen, keiner hatte ihr John Hanson auf den Frühstückstisch gelegt, keiner hatte ihr ein Brautkleid in den Schrank gezaubert und selbst ihr Spiegelbild hatte ein zufriedenes Lächeln für sie übrig gehabt. Wann also noch gleich war der große Umschwung gewesen? Richtig. Als ihr Fahrer sie ungewöhnlicherweise eine ganze halbe Stunde früher abgeholt hatte, so dass sie die letzten Hausaufgaben im Auto machen musste. Aber selbst da hatte sie noch nicht so etwas gruseliges vermutet. Es war wohl wirklich einfach ein grausames Spielchen. Vielleicht war ja genau das der Punkt den die Maya nicht mehr hatten berechnen wollen? Ganz bestimmt.
Nach langem hoffnungsvollem Warten wurden jedoch 20 Schülerseelen erlöst, denn ihnen offenbarte sich der Ton der Befreiung. Die Schulglocke erklang und sogleich packten alle ihre Sachen ein. Auch Tiffany packte ihre Sachen zusammen und verließ den Raum, sich an die Wand lehnend und auf John wartend. Sie wollte unbedingt erfahren, was er ihren Eltern versprochen hatte. Würde sie das erfahren könnte sie vielleicht noch schlimmeres verhindern. "John Hanson - wie wäre ein kurzes Gespräch unter vier Augen?" ,fragte sie ihn mit dem üblichen Lächeln auf den Lippen.

Endlich hörte man diese alberne Schulglocke!!! Halleluja die Erlösung! Endlich! John sammelte sein Zeugs und Ordnete aus reiner Gewohnheit alles ordentlich systematisch in die Tasche.
Die Stifte, Kulis farblich sortiert, Taschenrechner, Tablett, Handy auch in die vorgesehenen Taschen befestigt. Nachdem die Tasche endlich fertig gepackt war musste natürlich auf dem Handy
der heutige Terminkalender aufgerufen werden, welcher zum Glück für heute sehr wenig vorgesehen hatte. Perfekt, denn John musste eh einige Private Angelegenheiten erledigen.
Also wurde die Tasche auf den Rücken geschmissen, ein Liedchen leise gepfiffen und sich aus dem Raum begeben, wobei hier bereits das Schicksal seinem Plan einen dicken roten Strich
durch die Rechnung machte, den niemand anders als Tiffany wartete dort bereits auf ihn. Was sie wohl wollen würde ? Es wurde sofort mit einem persönlichen Gespräch beantwortet.
"Ein Gespräch unter vier Augen... ? Klaro, why not ? Stehe euch zur Verfügung, Tabea-san. Ich habe auch schon eine Idee wo wir ungestört reden können,
unten im Park keine 10 Minuten von hier entfernt, sehr romantisch, etwas abgelegen, perfekt zum kennen lernen."
Dabei war seine Stimme mit normaler nicht zu lauter Lautstärke, geprägt von ein bisschen Witz und Lebensfreude. John lehnt sich neben Tiffany ebenfalls an die Wand wobei
seine Stimme ihr noch etwas ins Ohr flüsterte zum Anhang: "Der ein zigste Platz an dem ich eure Fragen beantworte ist der Park, indem sich nur die Pärchen der Schule treffen.
Niemand wird uns stören dort, doch die Gerüchte sind unvermeidbar. Wir treffen uns dort falls ihr an einem Gespräch Interesse habt."
John stoßt sich wieder von der Wand ab und lauft in Richtung Ausgang, an jenem bereits der gleiche Kerl von der Pause auf ihn gewartet hatte.
Takeichi hatte seine eigenen Pläne für den heutigen Tag, was man an seinem Geplapper von Chillen, Rauchen und Saufen sehr schnell hören konnte.
Wie immer hatten die beiden vor lässig durch die Stadt zu laufen und noch das eine oder andere einzukaufen, völlig ohne Sinn oder Gebrauch. Hier ging es nur um das Abschalten.

Tiffany stutzte zunächst darüber, dass John sich ohne Widersprüche darauf einließ. Das konnte nur bedeuten, dass er etwas im Schilde führte, wie sich ihr auch schon gleich bestätigen sollte. Bald schon war er ihr zu nah, viel zu nah um es zu dulden, doch das ausweichen und weggehen oder umdrehen war gerade nicht vertretbar. Selbst ein riskanter Schlag mit der Tasche nach ihm war verboten...tja da hatte der Herr fast Verlobter aber nochmal ziemlich Glück gehabt. Es half nichts darüber nachzudenken, also lächelte sie aufmerksam wirkend weiter drauf los und langsam zahlte sich das jahrelange Training ihrer Mutter aus. Trotz des kleinen brodelnden Vulkan in ihr wirkte sie in keinster Weise aus der Ruhe gebracht, wütend oder verzweifelt. Aber hatte John denn immernoch nicht begriffen, dass man ihr nich zu nahe kommen sollte? Und das außnahmsweise mal nicht aus Gründen wie "Ich beiße" - "Ich kratze" - "Ich haue". Einerseits war sie davon überzeugt, dass er es wusste und sie einfach nur aus der Reserve locken wollte, andererseits wusste sie nicht ganz genau wie viel sie ihm zutrauen sollte, da er doch sowieso nichts über sie wusste. Woher sollte er auch etwas über sie wissen, bis heute hatten sie doch kein Wort miteinander gewechselt und dabei war sie sich ziemlich sicher, dass sich beide einig waren : Das wollten sie auch nicht weiterhin tun.
In ihrem Kopf abwegend, ob es sich lohnte zu diesem grausamen Park mit einer riesigen Ansammlung von Hormongesteuerten Pavianen zu gehen, oder nicht. Da sie nicht wusste, was sie in Erfahrung bringen könnte, war dies aber eine schwere Entscheidung. Je schneller sie allerdings all das hinter sich bringen konnte, desto schneller konnte sie sich auf den Frauentraum Paris vorbereiten - immerhin sollte es da von Traumtypen nur so wimmeln. Was aber wenn er sie dort einfach sitzen lassen würde, im Visier von den Pavianaugen eingekerkert und überfordert. Es half nichts. Sie nickte ihm zu und erhob dann erneut das Wort. "Schön. In zwei Stunden, treffen wir uns!" Sie sah ihm eine Weile nach, schulterte dann wieder ihre Tasche, schob sich die Haare hinter das Ohr und schritt dann Eleganz ausstrahlend wie immer durch das Schulgebäude, über den Schulhof, hinweg zum Parkplatz wo sie in das schwarze vorfahrende Auto einstieg. Sie bat ihren Fahrer darum an einer Bäckerrei zu halten und ihr ein Teilchen zu kaufen und einen Becher Kaffee.
Fast zwei Stunden später hatte sie das Teilchen verputzt, stieg vor dem Park aus dem Auto, die Tasche im Auto lassend, ihr Handy in der Tasche der Bluse und den Kaffeebecher in der Hand. Zusätzlich trug sie nun eine Sonnenbrille auf der Nase um das winzigste bisschen Anonymität zu wahren. Sie ging ein Stück durch den Park hindurch bis zu einer freien Bank auf der ihr nicht gleich gegenüber das Bild zweier Turteltauben offenbart wurde. Sie trank einen Schluck des heißen Getränks und sah sich um, in der Hoffnung, dass sie nicht lange hier verweilen müsste.