"Saya-onee-chan kommst du runter?!" fragte der kleine Bruder von Saya der bereits ungeduldig an der Haustür auf seine ältere Schwester wartete. "Kommeeee!" sagte sie freundlich und kam wenig später nach unten. Ihre langen schwarzen Haaren waren perfekt gestylt und ihre Schuluniform sah wie ein richtiges Hollywood-dress an ihr aus. Mit ihrer Schultasche in der einen Hand und einen Buch in der anderen ging sie zur Haustür und ging zusammen mit ihrem Bruder zum Auto ihres Vaters der die beiden wie jeden Morgen zur Schule fahren würde. "Saya, Riku... heute müsst ihr leider alleine nach Hause, ich hab heute noch ein wichtiges Meeting das wohl bis in die Nacht reingeht" sagte der Vater der beiden der gerade noch seine Krawatte ordentlich machte. "Aye...!" sagte Saya leise und war in ihr Buch vertieft. Sayas Vater war Leiter einer kleinen Imobilienfirma und war des öfteren nicht sehr lange Zuhause. Die Mutter der beiden war bereits vor 6 Jahren verstorben, somit war Sayas Vater der einzige den sie noch hatten. Im Auto redete Riku, der 12 Jährige Bruder von Saya die meiste Zeit mit seinem Vater und erklärte ihm wie gut er denn im SPortunterricht wieder war. Saya war still und in ihr Buch vertieft. Es dauerte nicht lange bis die beiden mit ihrem Vater vor dem Schultor waren und austiegen. Mit einem "Hab viel Spaß auf Arbeit!" gingen die beiden auch schon in ihre Klassen und auf Saya wartete das, was jeden morgen auf sie wartete: Ihr Rang als Göttin der Schule.

Jacke, Kopfhörer mit MP3-Player, Tasche, Kleingeld, Bento... gut, es schien alles da zu sein. Seit Hakus Eltern wegen ihrer Arbeit für einen Monat ins Ausland gehen mussten, musste er vorerst selbstständig für sich sorgen. An sich nicht sehr schwer, da er monatlich Geld von ihnen auf sein Konto geschickt bekam. Das eherige Problem lag darin, dass der Junge sehr vergesslich war. Darum musste er ein paar Mal seine Sachen checken, bis er schließlich das Haus verließ. Als er nun auch sichergegangen ist, dass die Türen verschlossen war, packte er zwei Paar Rollen aus und steckte diese ruckartig unter seine Schuhe. Mit den dadurch entstehenden Inline-Skates fuhr er langsam in Richtung Schule. Er kam genau rechtzeitig, denn als er am Schulgelände ankam, blieb ein Wagen stehen, aus dem die wundervolle Saya heraustrat.