Yuuhi
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| Thema: Darker than Black Mo Feb 13, 2012 5:05 am | |
| Darker than BlackGenre: Action, Gegenwart, Sci-Fi Infos zum Anime• 25 Episoden • Erscheinungsjahr: 2007 StorySeit zehn Jahren trennt eine mysteriöse Mauer eine Fläche Tokyos vom Rest der Stadt. Der unzugängliche Raum wird "Hell's Gate" genannt. Seit dieser Zeit wurde die Existenz von "Contractors" bekannt. Für einen Beobachter sind es Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die morden. Die Polizistin Misaki Kirihara hat die Aufgabe die schrecklichen Taten zu stoppen. Li Shengshun, nach außen hin ein sympathischer Austauschstudent, arbeitet in Wirklichkeit für eine geheimnisvolle Organisation, deren Ziele unklar sind, sich aber nicht mit denen der Polizei decken.Screens Charakter- Spoiler:
Hei | Li Sheng ShunSein Gesicht im Einsatz stets durch eine Maske verdeckt, erledigt Hei für das Syndikat Aufträge, die in verschiedener Weise mit dem Höllentor zusammenhängen. Die genaue Agenda dieser Organisation ist jedoch nicht offensichtlich und andere Gruppen, wie die Geheimdienste der Regierungen und auch die Polizei, betrachten sie als Feinde und Terroristen. Da es bei den Missionen regelmäßig zu Auseinandersetzungen mit gegnerischen Kontraktoren kommt, begibt sich Hei immer wieder in Gefahr, für die er aber bestens gerüstet ist.YinYin gehört zusammen mit Hei, Mao und Huang einem Einsatzteam des Syndikats an. Ihre Aufgabe besteht in der Erkundung und Aufklärung, denn sie ist eine sogenannte Doll und steht mit einem für normale Menschen unsichtbaren Geist in Verbindung - dieser kann jeglichen Ort ausspähen, an dem sich eine Wasserquelle befindet (dazu reicht bspw. ein tropfender Wasserhahn aus), Yin muss lediglich ebenfalls Kontakt zu Wasser haben um die Verbindung herzustellen. Diese Fähigkeit fordert jedoch einen Preis: Yins Verhalten ist kaum menschlich, vielmehr wirkt sie wie eine willen- und gefühllose Puppe, die sich wie ferngesteuert benimmt. Sie steht mit Hei bei den Missionen oft über Funk in Kontakt und übermittelt ihm ihre Beobachtungen, befolgt Anordnungen von Huang ohne Widerworte und steht ansonsten nur mit leeren Augen herum, bis ihr wieder eine Order erteilt wird. Ihre Stimme klingt genauso hohl und emotionslos; sie redet nur in kurzen Sätzen oder einzelnen Worten und auch nur dann, wenn sie angesprochen wird. FazitDas Setting mit den Contractors ist nicht übermäßig innovativ, enthält aber immerhin einige interessante und auch skurrile Details, die ihm etwas Originalität verleihen. Zu Beginn hat man etwas Probleme sich in der Welt zurechtzufinden, denn auf eine kleine Einleitung oder dergleichen wartet man vergeblich. So pickt man sich mit der Zeit stückchenweise die Hintergründe zusammen, was dem Ganzen aber auch einen gewissen Reiz verleiht, denn sonst ist der Anime eher episodenhaft aufgebaut und die Hauptstory ist nicht extrem umfangreich. Gegen Ende steigt noch mal die Qualität und das Finale ist äußerst gelungen und schließt die Serie auch erstmal befriedigend ab. Den Anime durchzieht eine gelungene düstere, melancholische Grundstimmung, vor allem getragen von Li und den Schicksalen der anderen Contractors. Leider wurden durch einen Detektiv und seiner Assistentin Comedyelemente eingebaut, die nicht wirklich in den Anime reinpassen und etwas die Atmosphäre beeinträchtigen. Li ist äußerst gelungen dargestellt: Als Contractor wortkarg, zurückgezogen und emotionsarm, blitzen jedoch immer wieder menschliche Charakterzüge durch und lassen ihn einem deshalb schnell sympathisch werden. Seine Persönlichkeit kommt dabei auch ziemlich überzeugend rüber und es ist sicher seine Rolle, die den ganzen Anime trägt. Denn leider hat man es verabsäumt auf einige der anderen interessanten Charaktere näher einzugehen. Obwohl Amber etwa eine der Hauptrollen einnimmt, sind Szenen, die einem ihre Persönlichkeit wirklich näher bringen spärlich gesät. Auch bei Yin, die in der Serie eigentlich doch eine ziemliche Entwicklung erfährt, bekommt man wenig Einblicke in ihr seelisches Innenleben. Von den diversen anderen Nebencharakteren fange ich jetzt gar nicht an, denn aufgrund ihrer Zahlmäßigkeit leiden sie bis auf wenige Ausnahmen auch unter dem Manko der Oberflächlichkeit. Atmosphärisch ist Darker than Black äußerst gelungen, um aber wirklich völlig überzeugen zu können ist die Substanz der Hauptstory einfach zu gering und es wird bei zu vielen Charakteren auf einen tieferen Einblick in ihre Psyche vergessen. So bleibt es bei einem doch gelungenen Unterhaltungsanime ohne großartigen Tiefgang. Edit by Yuuhi |
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