Es war gerade ein sonniger Samstag Nachmittag in London, dem Sitz der englischen Marine und der Heimatort der Königsfamilie. Die Sonne strahlte durch das gigantische Anwesen und erhellte diese bis in die letzten Winkel. Jedoch war es heute sehr ruhig, eine Seltenheit in dieser doch lebvollen Stadt. Eine Pause ergab dies für den Königssohn Lelouch jedoch nicht. Er musste sich um Bergeweise Formalitäten und Papierkram kümmern. Darum hatte er seine Dienerin auch gebeten, ihm Tee zu bringen.

"Fumiko", wisperte eine Stimme in Fumikos Ohr. "Fumiko, wach auf." Es war eines der älteren Dienstmädchen, die sie aufweckte. Diese teilte ihr mit, dass der Prinz um Tee gebeten hatte. Sofort stand Fumiko auf, zog sich an und machte ihre Haare. Dann betrachtete sie sich kurz. Sie beobachtete ihre eigene Form im Spiegel. Schnell ging sie dann auf das Zimmer des Prinzen zu. Sie hielt das Tablett mit dem Tee in der Hand und stand vor der Tür. Ein kurzes Seufzen drang aus ihrer Kehle. Schließlich klopfte sie an die Tür und betrat nach einem " Herein" ihres Herren in das Zimmer. " Ihr Tee ist fertig." sagte sie kurz und knapp, und reichte ihm das Tablett mit dem Tee.

"Ohh, danke Fumiko." Er nahm den Tee entgegen und stellte diesen auf den Tisch, bevor er die Tasse nochmal hochnahm und einen Schluck daraus trank. Lelouch maschierte zu seinem Fenster und sah kurz heraus, bevor er weitersprach. "Ein friedlicher Tag in London und dennoch wird mir keine Pause gegönt. Durch diesen blöden Krieg geratet unser Land in noch mehr Probleme." Nun erst sah er zu seiner Dienerin und betrachtet sie. "Wie es wohl aussieht, hast du selbst viel zu tun. Du siehst nicht gerade gesund aus." Er ließ ein Lächeln über sein Gesicht huschen.

" Ich bin nur etwas erschöpft, das ist alles." Fumiko lächelte und sah den Prinzen an. Sie war schon seit längerem in ihn verliebt, ließ es sich aber nicht anmerken. Gestern Nacht hatte sie kaum schlafen können, weil sie an ihn denken musste. dies war auch der Grund gewesen, weshalb sie verschlafen hatte. " Es ist bedauerlich, das Krieg herrschen muss. Denn dadurch wird selbst so ein friedlicher Tag wie heute nicht genießbar.." Sie sah nun ebenfalls aus dem Fenster. " Aber ich bewundere sie für ihre stärke. Sie werden selbst dieses Problem lösen können, da bin ich mir sicher." meinte Fumiko freundlich.

"Danke Fumiko. Da habt ihr vielleicht Recht. Dieser Krieg sollte beendet werden. Nur als einzelner Mann ist dies keine leichte Aufgabe." Lelouch sah zu Fumiko, die ziemlich nahe zu ihm gerückt ist. "Im Moment brauche ich nichts von euch. Da es aber immer etwas geben kann, was ich brauche, solltet ihr hier bleiben und euch für den Moment ausruhen."

" Dürfte ich mich dahin setzten?" fragte Fumiko und deutete auf einen Sessel, das vor dem Bett stand. " Es ist keine leichte Aufgabe den krieg zu beenden, aber Sie schaffen es, da bin ich mir sicher!" versuchte sie ihn aufzumuntern. Fumiko merkte, dass ihn dies belastete und wollte nicht, dass er besorgt war. Sie lächelte ihn freundlich an und senkte dann aus Höflichkeit ihren kopf.

"Natürlich doch. Es ist mir bewusst, dass es schwierig ist, aber mein Vater hat mir diese Aufgabe anvertraut. Er hat sehr viele Fehler begangen und ich muss diese eben ausbessern." Nachdem er erneut einen Schluck Tee trank setzte er sich auf seinen Sessel zrück und ging wieder den Papierkram durch.

" Mein Herr würden sie sich noch etwas wünschen?" fragte Fumiko freundlich und sah ihn an. Als dieser ihren Blick erwiderte, wurde sie rot und sah zu Boden. // Warum muss er auch so gut aussehen...>.

"Für den Moment brauche ich nichts. Allerdings scheinst dir meine Anwesenheit zu gefallen.." Er ließ ein breites Grinsen über sein Gesicht huschen. "Einige Aufgaben hätte ich doch noch für dich. Putz den Kasten dort." Er deutete auf einen Kasten gegenüber von ihm.