KILLY
Die Welt von Blame, auch "Megastruktur" genannt, ist eine fiktive, futuristische Welt, die von verschiedenen Lebensformen bevölkert wird. In dieser dystopischen Welt begibt sich ein Mann, der den Namen Killy trägt, auf die Suche nach sogenannten Netzwerkgenen. Dies sind Gene, die nicht von einem gefährlichen Virus befallen sind und somit einen Zugriff auf die Netzwerksphäre zulassen. Die Netzwerksphäre ist eine Art Kommunikations- und Steuerungsmedium, das das Wissen über die Menschheit in sich gespeichert hat. Ein Zugriff auf dieses System könnte somit das bestehende Chaos beheben und das Leben in der Megastruktur wieder normalisieren. Killy selbst verfügt nicht über diese besonderen Gene und muss sich daher auf die Suche nach ihnen begeben.
Aus diesem Grund begibt er sich auf eine lange und sehr gefährliche Reise durch die Megastruktur, einem Komplex, das ständig dabei ist zu wachsen und daher schier unendlich groß zu sein scheint. Während seiner Reise trifft Killy daher unweigerlich auf viele verschiedene Lebensformen, die zumeist eher feindlich gesinnter Natur sind. Eine Reise, die er allerdings zu beschreiten hat, wenn er diese so wichtigen Gene erlangen will, denn die Menschen, die im Besitz dieser Gene sind, sind inzwischen recht rar geworden und daher muss ein langer Weg zurückgelegt werden, um Exemplare dieser Spezies zu finden. Wegen eines Virus verloren die Menschen ihre Netzwerkgene und daher wurden sie von der Schutzwehr angegriffen. Sie dienen dem Schutz der Netzwerksphäre und töten Siliziumleben (dies sind Wesen, die einst menschliche Körper besaßen, aber nun dank einer gestohlenen Technologie diese Körper zu Siliziumkörpern umformten. Da für ihr Überleben dieses bestehende Chaos im System unabdingbar ist, versuchen sie alle Bemühungen, das System zu bereinigen, zu verhindern) und Menschen ohne Netzwerkgene.
Auch wenn man es Killy nicht ansieht, viele vermuten ohnehin wegen seiner Körpergröße, dass er ein Kind ist, so ist er ein überaus starkes und robustes Wesen, das nicht grundlos mehre Tausend Etagen dieses Megakomplexes, wo hinter jeder Kurve Gefahr lauert, überstehen konnte. Zwar vermuten viele anfangs, dass er ein Mensch ist, da sein Äußeres dem eines Menschen recht ähnlich ist, doch dem ist nicht so, was man schon alleine an seiner Widerstandsfähigkeit sieht. Selbst schwere Verletzungen steckt er problemlos weg und kann auch, wenn man ihn beispielsweise einen Arm abgetrennt hat, noch weiterkämpfen. Mit seiner Waffe, einer Molekülschockwellenwaffe, kann er es eigentlich mit jedem Gegner aufnehmen. Diese unscheinbare Waffe, die sehr klein ist und daher gerne auch mal unterschätzt wird, hat eine Durchschlagskraft, die nicht nur durch stabilste Wände und Verteidigungen durchdringen kann, sie dringt mehrere Kilometer in das getroffene Objekt ein und verwüstet alles innerhalb eines großen Radius.
Eine Waffe, die perfekt für sein Vorhaben geeignet ist und es ihm erst ermöglicht gegen die vielen Feinde vorzugehen. Probleme damit, ein anderes Wesen umzubringen, hat er nicht, er wirkt vollkommen emotionslos und verzieht nie sein Gesicht vor Angst oder ähnliches. Wenn er angegriffen wird, ist er nur darauf fixiert seinen Feind auszuschalten, was ihn, dank seiner Kraft, auch immer gelingt. Entsprechend seiner Emotionslosigkeit spricht Killy auch nur sehr wenig, man kann ihn daher als sehr wortkarg bezeichnen. Aber ohnehin gibt es nicht viele Wesen, die ihm friedlich gegenüberstehen und daher braucht er auch keinen Kontakt zu anderen Lebewesen zu suchen.
Nach den Worten eines Regierungsbeamten handelt es sich bei Killy um einen Geheimboten der Netzwerksphäre, genaueres über seine Herkunft ist allerdings nicht bekannt.
CIBO
Der Versuch, mit einer künstlichen Netzwerkgene in die Netzwerksphäre einzudringen, misslingt. Die Schutzwehr bekam ihren Versuch nämlich mit und zerstörte das ganze Labor samt der künstlichen Gene. Künstliche Gene muss sie deswegen verwenden, da aufgrund eines Virus die Netzwerkgene in der Megastruktur sehr rar geworden sind. Die Explosion, die bei ihrem Misserfolg entstand, kratze die obere Ebene nicht einmal an, daher glaubt sie zunächst, dass ein Eindringen in die oberen Ebenen nicht möglich sei. Eine herkömmliche Waffe kann diese starken Wände nämlich nicht durchdringen und somit scheint keiner ein Mittel zum Durchbrechen zu haben.
Erst als sie Killy begegnet, schöpft sie neue Hoffnung. Sie kann sich zwar anfangs nicht bewegen, da sie eine Art Haft wegen ihres Vergehens absitzen muss, aber nachdem Killy ihr hilft aus dieser Lage zu entkommen, machen sich die beiden gemeinsam auf, um Netzwekgene zu finden. Mit Hilfe von Killys Molekülschockwellenwaffe ist es den beiden nämlich möglich durch die dicken Wände der Megastruktur und somit auch in die höheren Ebenen zu gelangen.
Bevor Cibo ihre Haft absitzen musste, war sie Chefwissenschaftlerin, deswegen kennt sie sich im technischen Bereich hervorragend aus. Besonders ihre Fähigkeiten als Hackerin sind überragend, was den beiden ein Voranschreiten in der Megastruktur vereinfacht. Anders als Killy, der sich an das Töten gewöhnt hat, sehr wortkarg ist und ziemlich emotionslos wirkt, zeigt sie als eine der sehr wenigen Wesen in diesem Cyberspace Emotionen. Da Cibo wortgewandter als Killy ist, übernimmt sie in der Regel die Interaktion mit anderen Wesen.
In den sechs Folgen, die man zu sehen bekommt, hat sie oftmals eine andere Gestalt, wofür man im Anime keine Begründung bekommt. Der Grund dafür ist im Manga zu finden. Sie muss öfter den Körper anderer Wesen übernehmen, da ihr eigener stirbt. Übernehmen tut sie die Körper anderer Wesen, indem sie ihren Geist von ihrem alten in einen neuen Körper transferiert. Ein weiterer Grund für ihre Gestaltwandlungen liegt an den unterschiedlichen Zeitebenen. Blame! springt öfter mal in seiner Erzählung ein paar Jahre in die Vergangenheit oder in die Zukunft, wo eine Cibo in anderer Form existiert. Es passiert daher auch mal, dass mehrere Cibos in einer Welt existieren, eine Cibo der eigentlichen Zeitebene und eine Cibo, die in diese Zeit gereist ist.